Frage im Expertenforum Gestärkt durch die Kinderwunschzeit an Dr. Petra Thorn:

Einfluss von Stress, Trauer und Wut im Rahmen einer IVF Behandlung

Dr. Petra Thorn

Dr. Petra Thorn
Dipl.-Sozialarbeiterin und Familien­therapeutin DGSF

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Frage: Einfluss von Stress, Trauer und Wut im Rahmen einer IVF Behandlung

Seren6dipity

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Liebe Frau Dr. Thorn, ich hatte am 21. Dezember meinen Transfer von zwei Embryonen am Tag zwei nach der Punktion. Die Weihnachtsfeiertage waren emotional hochgradig belastend für mich, auch gestern und heute leider mit viel Schmerz, Sorgen, Trauer, Wut und Stress verbunden. Gibt es irgendwelche Daten, die belegen, dass solch ein Stress negativen Einfluss haben könnte auf diese so kostbaren kleinen Zellchen, die hoffentlich noch da sind, was ich ja gar nicht weiß? Ich spüre auch gar nichts, auch darüber versuche ich die ganze Zeit, etwas zu recherchieren. Ob das etwas zu bedeuten hat. Sollte man versuchen, in dieser so wichtigen Zeit, jeglichen Stress zu vermeiden? Besten Dank für Ihre Antwort, ich hoffe, ich habe nichts kaputt gemacht. Mache mir solche Sorgen.


Dr. Petra Thorn

Dr. Petra Thorn

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Liebe Seren6dipity, wir wissen, dass normaler Lebensstress und auch Behandlungsstress nicht dazu führen, dass keine Schwangerschaft eintritt. Insofern ist es zwar nicht gut, dass Sie sich gestresst fühlen, aber es hat keine Auskwirkungen darauf, ob Sie schwanger werden. Wenn Sie Schmerzen haben, sollten Sie jedoch einen Arzt (Gynäkologie oder Kinderwunschzentrum) aufsuchen, Herzliche Grüße Petra Thorn


Seren6dipity

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Liebe Frau Dr Thorn, ganz vielen Dank für Ihre nette Antwort. Bei mir ging es allerdings über den normalen Alltagsstress hinaus, es war schon wirklich sehr schlimm. Ich habe so Sorge, dass das negativen Einfluss auf Einnistung, Zellteilung, Erhalt, ich weiß überhaupt gar nicht, ob es geklappt hat, gehabt haben könnte. Meinen Sie nicht? Kann man das ausschließen, dass so starke Emotionen Das ganze negativ beeinträchtigen könnten? Manche haben ja sicherlich auch Panikattacken oder Ähnliches, schon vorher, da wäre es ja genauso…


E.M.M.A

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Stress, wie er bei psychisch kranken Personen oder z. B bei Kriegsopfern vorkommt kann eine Einnistung verhindern oder zum Abort führen. Andauernder (Langzeit) Stress ist äußerst ungünstig... Weil man sich zu Weihnachten mit der Familie streitet muss man sich aber nicht Sorgen! Ich drück euch die Daumen.


Seren6dipity

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Hallo Emma, woher hast du denn diese Daten genau? Naja, es war schon leider sehr sehr heftiger Streit und dazu noch großer Kummer durch einen Verlust, der zwar ein halbes Jahr her ist, aber er kann natürlich dieses erste, neue Weihnachten auch noch mal stark zum Tragen, also es waren schon wirklich starke Emotionen, ich bin ganz beunruhigt.


Seren6dipity

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@EMMA hier habe ich noch was anderes gefunden von 2015, hatte ich vor meiner eigenen Anfrage noch nicht gesehen, da steht genau das Gegenteil von deiner Aussage… https://m.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/Stress-in-Fruehschwangerschaft_426741.htm


E.M.M.A

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Ich erkenne das Gegenteil in den Antworten nicht. Aber am Ende bleibt es ein Wunder und dafür drücke ich euch weiter die Daumen.


Seren6dipity

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@EMMA Aber woher genau hast du denn die Daten, das würde mich sehr interessieren? Bin selbst Ärztin.. Dort in dem älteren Beitrag steht ja eigentlich nur gegenteiliges eigentlich, oder? Panikstörungen, verstärkt während der Schwangerschaft und drei gesunde Kinder. Schwangerschaften zu Kriegszeiten und in Vertreibung plus die Antwort vom Experten, das sollte normalerweise nichts machen… Oh Mensch, ich hoffe


E.M.M.A

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Als Ärztin (bei dieser Aussage gehe ich von einer Medizinerin aus, da du nicht geschrieben hast dass du "einen Doktor in xyz hast) - aber selbst wenn... ) bist du doch mit verschiedenen Studien vertraut. Da ist es ein leichtes sich die Studien zu stress und zur Fruchtbarkeit anzusehen... Und richtig zu übersetzen : nicht jeder Streß führt zur Unfruchtbarkeit, nicht jede Frau reagiert gleich auf Stress und nicht jeder Stress hat das Potenzial sich körperlich auszuwirken. Am Ende bleibt eine Statistik und in die muss "man" nicht fallen... Mit Ü 40 steigt die Gefahr einer Schwangerschaftsvergiftung = deswegen hat doch nicht jede Schwangere eine! Versuche optimistisch zu bleiben. Ich habe 12 Jahre auf meine erste Tochter gewartet ;-) und im übrigen nur 2 Monate auf meine 2. Tochter.


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