Arwen_79
Hallo, unsere Kleine ist nun 5 1/2 Monate alt und ich habe bisher voll gestillt. Seit 2 Wochen habe ich Beikost eingeführt - allerdings stille ich nach der Mahlzeit noch. Unsere Kleine bekommt 6 Stillmahlzeiten am Tag und kommt alle 4 Stunden. Wenn das mit der Beikost gut läuft, werde ich nach und nach zuerst den Abendbrei und dann den Obstbrei einführen. Meine Fragen: => Wie regelt sich das mit der Milchmenge, wenn diese Mahlzeiten wegfallen und ich dann ggf. nur noch nachts oder zum Frühstück stille? => Wie lange brauchen Babys Milch (für den Fall, dass unsere Kleine durchschläft und nachts nichts mehr benötigt)? => Woran merke ich, wenn die Milch nicht mehr reichen würde? Bisher habe ich sehr viel Milch - sie spritzt richtig, wenn man am Busen drückt. => Wann sollte man den Abendbrei spätestens füttern? Da unsere Kleine immer alle 4 Stunden kommt, habe ich bisher mit dem Mittagessen kein Problem - das gibt's um 12 Uhr. Somit könnte ich den Obstbrei um 16 Uhr geben. Aber ist es für den Abendbrei um 20 Uhr nicht zu spät - momentan geht sie nach dem Stillen ins Bett? Vielen Dank für Eure Hilfe und ein schönes Weihnachtsfest
Liebe Arwen_79, sicher ist es richtig und gut, einem sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße ersetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. So lange das Kind oft genug an der Brust trinkt, wird auch Milch da sein. Je weniger dann irgendwann gestillt wird, umso mehr wird sich die Milchmenge verringern, bis irgendwann ganz abgestillt wird. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Sie bekommen es im Buchhandel, bei einer LLL Beraterin oder auch hier im Still Shop. LLLiebe Grüße, Biggi
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