Mila-1
Hallo liebe Expertin!
Da das stillen unserer knapp 5 Wochen alten Tochter gut funktioniert ( Zunahme von mehr als 1 Kilo seit der Geburt) haben wir vor einen Schnuller zu verwenden da in der Nacht an der Brust dauergenuckelt wird. Auch sind längere Spaziergänge im Kinderwagen / der Trage nicht möglich da sich mein Baby bei Unruhe bzw. Geschrei nur mit der Brust wieder beruhigen lässt.
Gestern Abend haben wir nach dem Stillen versucht, den Schnuller als Ersatz für das Dauernuckeln zu geben, er wurde jedoch nicht angenommen und gleich wieder ausgespuckt.
Wie gewöhne ich mein Kind am besten an den Schnuller und wie lange kann das dauern?
Liebe Grüße & vorab vielen Dank!
Liebe Mila-, ganz pragmatisch gesehen ist es so, dass du ausprobieren musst, mit welchen Saugern dein Kind gut klar kommt. Wichtig ist, dass er eine große Auflage für die Lippen hat, runde, symmetrische Formen sollten bevorzugt werden. Wie lange es dauert, bis das Baby den Schnuller akzeptiert, kann ich nicht sagen. Aus der Sicht der Stillberaterin, ist von einem Gebrauch des Schnullers in den ersten Wochen abzuraten, da er zu einer Saugverwirrung führen und einen negativen Einfluss auf die Milchproduktion der Mutter und die Gewichtszunahme beim Baby haben kann. Babys (und Kleinkinder) haben ein natürliches Saugbedürfnis. Dieses Saugbedürfnis dient dazu, dass sie die Nahrung bekommen, die sie brauchen um zu wachsen und zu gedeihen. Saugen beruhigt das Kind außerdem. Von der Natur ist es vorgesehen, dass ein Kind sein Saugbedürfnis an der Brust befriedigt und so gleichzeitig seinen Hunger und auch sein Saugbedürfnis stillt. Beim Schnuller handelt es sich um nichts anderes als um eine Brustattrappe, eine Kopie. Und nun ist es eben so, dass eine Kopie nie wirklich das Original vollständig erreicht und das gilt auch und besonders für den Schnuller. Diese Attrappe kann manchmal sinnvoll und hilfreich sein, wenn sie überlegt und wohl dosiert eingesetzt wird. Aber Eltern sollten sich auch der Nebenwirkungen des Schnullers bewusst sein: o Schnuller sind künstliche Sauger und können beim Baby zum falschen Saugen an der Brust führen. Diese so genannte Saugverwirrung kann ernsthafte Stillprobleme nach sich ziehen. o Durch Schnuller wird die Zeit, die das Baby an der Brust der Mutter verbringt eingeschränkt, was die Milchbildung der Mutter negativ beeinflussen kann. o Kinder ohne Schnuller erkranken seltener an Mittelohrentzündungen. o Schnullergebrauch kann Kieferfehlstellungen begünstigen. o Schnullergebrauch kann zu einer ungünstigen Mundatmung führen. Eine offene Mundatmung führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und kann Haltungsprobleme begünstigen. o Kinder, die einen Schnuller hatten, brauchen häufiger eine logopädische Behandlung Ein Aspekt, der auch nicht zu vernachlässigen ist, ist, dass Eltern dem Kind den Schnuller zunächst angewöhnen und dann (nach einer mehr oder weniger langen Zeit) wieder abgewöhnen. Das Abgewöhnen des Schnullers kann sehr nervenaufreibend für alle Beteiligten sein. Ein "schnullerabhängiges" Kind kann in der Nacht sehr oft die Eltern aus dem Bett springen lassen, weil es zum Wiedereinschlafen oder Weiterschlafen den Schnuller braucht und ihn alleine nicht findet. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Lieben Gruß Biggi
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