Sommermädchen12345
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist fast 4 Monate alt. Sie wird ausschließlich gestillt. Sie war ein Schreikind und akzeptiert bis heute nur die Brust zur Beruhigung. Tagsüber schläft sie im Kinderwagen oder in der elektrischen Federwiege. Anders hatte ich bei ihr noch nie eine Chance, dass sie schläft. Sie ist noch nie auf mir drauf eingeschlafen. In den Schlaf schaukeln und dann ablegen geht auch nicht, sie wacht sofort wieder auf. Tagesablauf: 5 Uhr stillen (trinkt wenig) - aufstehen Powernap 30-45 min 9 Uhr stillen (trinkt viel) langer Schlaf 2-4 Stunden 13 Uhr stillen (trinkt viel) 14 Uhr stillen (trinkt viel) Powernap 20-45 min 16 Uhr stillen (trinkt gut) 17 Uhr stillen (trinkt wenig) 18.30 Uhr stillen (trinkt gut) - Einschlafstillen (klappt nur sehr selten ohne Brust) ab 18.30 halbstündliches bis zweistündliches Aufwachen (trinkt wenig) Die Nächte sind sehr unterschiedlich. Mal wacht sie jede Stunde auf, trinkt kurz, schläft dann wieder ein. Oder manchmal wacht sie nur einmal auf und trinkt richtig gut - das ist aber sehr selten. Meistens wacht sie nach spätestens 2 Stunden auf, trinkt wenig, oder gar nicht und schläft sofort ein, wenn die Brust im Mund ist. Sobald die Brust draußen ist, wacht sie wieder auf und nur selten schafft sie es dann wieder alleine einzuschlafen. Manchmal ist sie nachts 2 Uhr auch einfach 2 Stunden wach, will die Brust nicht, weil da Milch kommt. Aber sie will saugen und wird dann total genervt. Also die Nächte sind absolut schlimm und nicht vorhersehbar. Ich hab auch schon versucht, sie nachts zu animieren, dass sie richtig trinkt, aber sie will nicht. Im Großen und Ganzen fällt mir auf, dass sie nachts eigentlich nicht wirklich trinken will, sondern einfach die Beruhigung brauch. Sie hat anfangs sehr gut auf dem Bauch geschlafen (ausnahmslos 3 Stunden am Stück). Allerdings hat das nur einmal pro Nacht geklappt, dann war die Bauchlage nicht mehr möglich und auf dem Rücken war sie dann wieder unruhig. Habe sie dann bis vor kurzem gepuckt, da hat sie "relativ gut" geschlafen, war aber auch ab und zu sehr unruhig. Allerdings befreite sie sich ständig aus dem Tuch, daher musste ich wieder auf den Schlafsack umstellen. Daran muss sie sich natürlich auch erst gewöhen. Durch das Pucken hat sie sich das Bauchschlafen aber anscheinend "abgewöhnt". Wenn ich sie jetzt auf den Bauch drehe, dann geht sie sofort in den Unterarmstütz, guckt und schläft natürlich nicht. :( Meine Hebamme meinte, ich solle sie in ihr eigenes Zimmer bringen zum Schlafen, weil wir uns vielleicht nachts gegenseitig stören. Sie denkt, dass sie vielleicht einfach alleine wieder einschlafen würde, aber da ich wach werde, ich gleich agiere und sie dann erst wirklich wach wird. Aber die Kleine Dame macht die Augen auf und ist wach, das habe ich schon beobachtet. Ich habe alle denkbaren Schnuller probiert. Verschiedene Marken und Formen - eine Menge Geld investiert. Sie spuckt sie entweder vollkommen angeekelt wieder aus, oder schiebt den Schnuller im Mund hin und her und lutscht und beißt drauf rum, wie bei einem Spielzeug. Hin und wieder hat sie ihre Hand im Mund uns saugt (!) dran. Meinen kleinen Finger nimmt sie auch nicht. Dann habe ich versucht, sie mit einer Flasche zu füttern. Mit Muttermilch und Pre-Milch. Klappt auch alles nicht. Sie spuckt sogar die Milch, die in den Mund läuft, wieder aus. Am Tag ist sie mittlerweile sehr brav, brauch allerdings sehr viel Input und Beschäftigung. Je mehr Geräusche und Bling-Bling, desto besser. Dachte daher schon, dass sie vielleicht nachts zu viel verarbeitet?! Aber andererseits ist sie am Tag unausstehlich, wenn ich ihr keine Action biete. Haben Sie vielleicht eine Idee, wie ich aus der Situation rauskomme, oder was ich machen kann? Ich will nicht der menschliche Schnuller sein/werden. Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit die Kleine an den Schnuller zu gewöhnen, ich nehme jeden Weg in Kauf. Vor allem möchte ich auch mal schlafen. Hab auch noch eine "große" Tochter, sie wird im Mai 2 Jahre alt. Sie wacht nachts auch ab und zu auf und braucht mich. Mein Mann kümmert sich natürlich auch um sie, aber manchmal will sie nur mit Mama kuscheln. Leider kann er dann der kleinen Dame keine Brust geben. ;)
Liebe Sommermädchen12345, das Verhalten Ihres Babys ist ziemlich normal, gerade mit 4 Monaten schlafen sehr viele Babys wieder schlechter. Ihr Baby erlebt die Tage jetzt recht konkret und muss das in der Nacht verarbeiten. Vielleicht ist zu viel Bling-Bling tatsächlich nicht gut für Ihr Baby, probieren Sie es doch einfach mal Ihr Baby ins Tragetuch zu nehmen. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglicht es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und die Perspektive zu teilen. Ihr Kind können Sie nicht ändern, aber Sie können Wege finden, damit diese anstrengende Zeit leichter wird. Haben Sie mal versucht, ein getragenes Shirt von sich neben Ihr Baby zu legen? So kann es Sie riechen und oft reicht das schon. Auch hilft es evtl., wenn Sie Ihr Baby in einen Schlafsack legen und evtl. ein Stillkissen mit ins Bett legen, Ihr Kind braucht evtl. die Enge und Begrenzung, um besser schlafen zu können. Bei YouTube gibt es ein paar nette Filme dazu. Diese Phase jetzt ist furchtbar anstrengend, aber sie geht vorbei. Ihr Baby wird jeden Tag reifer und irgendwann lernt es von ganz alleine, besser zu schaffen. Eine Mutter meiner Gruppe hat ihr Baby am Abend einfach neben sich auf die Couch gelegt und das Baby dufte dort schlafen, bis auch die Eltern ins Bett gegangen sind. So konnte sie das Baby schnell beruhigen und hatte doch auch Zeit für ihren Mann und ein Buch oder einen Film ;-). Ich wünsche Ihnen bald bessere Nächte, herzlichen Gruß Biggi
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