Bibi 1109
Hallo! Habe ein dringendes Anliegen. Habe am 5.4 entbunden. Also heute vor einer Woche. Leider hatten meine Kinder einen Magen /Darm Infekt und ich habe mich jetzt angesteckt. Habe Durchfall und Angst meine Tochter jetzt anzustecken da ich stille. Bis jetzt haben hier alle Brechdurchfall und es kann natürlich sein dass ich auch noch erbrechen muss. Hoffe natürlich nicht:-( Alle hygienischen Massnahmen wurden peinlichst eingehalten aber hat leider nichts gebracht. Man sagt ja das die Babys noch die Abwehrkräfte der Mutter haben aber ich weiss aus eigener Erfahrung bei meinem grossen Sohn das das nicht immer so ist. Frage: Bei gestillten Kindern ist der Stuhl ja sowieso immer sehr dünn. Wie merke ich ob sich meine Tochter angesteckt habe und vor allen Dingen muss ich dann Panik kriegen wegen Austrocknung??? Hab jetzt schon absolute Angst sie anzustecken. Ich hoffe Sie können mir einen Ratschlag geben wie ich mich wie zu verhalten habe. Bedanke mich jetzt schonmal lg Bianka
Liebe Bianka, eine Magen Darm Grippe der Mutter führt nicht zu einer Verschlechterung der Milchqualität. Ehe sich die Zusammensetzung der Milch durch Unterernährung verändert müsstest Du über einen extrem langen Zeitraum absolut unterversorgt sein. Untersuchungen an der Milch von Müttern aus Flüchtlingslagern in Afrika zeigen, dass sich die Milch dieser Frauen nicht sehr von der von gut ernährten Frauen unterscheidet. Deine Milch ist auch in keinem Fall "virenbeladen" durch die Magen Darm Grippe, diese Viren werden nicht über die Muttermilch weitergegeben, aber deine Milch gibt deinem Kind Antikörper, die es vor der Erkrankung schützen oder zumindest den Verlauf mildern helfen, falls es sich doch anstecken sollte. Achte jetzt vor allem darauf, dass Du genügend Flüssigkeit zu dir nimmst, damit Du nicht austrocknest. Eine Elektrolytlösung ist sicher auch sinnvoll, sprich darüber mit deinem Arzt. UND GÖNNE DIR RUHE. Auch wenn dein Baby sich ansteckt, bleibt deine Muttermilch die beste Heilnahrung, die es gibt. Zitat aus "The Breastfeeding Answer Book" Ausgabe 1997: "Von seltenen Ausnahmen abgesehen, ist es für ein Baby mit Durchfall von Vorteil, wenn es weiter gestillt wird. Normalerweise sind bei einem gestillten Baby mit leichtem Durchfall keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Möchte ein Baby etwas trinken, so gilt wie üblich, dass es Muttermilch erhalten sollte (Ruuska, 1992). Da Muttermilch so schnell verdaut wird, nimmt selbst ein Baby, das sich erbricht und unter Durchfall leidet, etwas von der Flüssigkeit und den in der Milch enthaltenen Nährstoffen auf (Riordan und Auerbach, S. 487). Nur bei Säuglingen, die mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährt werden, kann es manchmal von Vorteil sein, bei Durchfallerkrankungen die Milch (vorübergehend) wegzulassen (Brown, 1991). Bei mäßigem bis schwerem Durchfall hält der Arzt es vielleicht für notwendig, dem Baby zusätzlich zum Stillen eine oral zu verabreichende Elektrolytlösung zu geben (z. B. Oralpädon). Bei einem gestillten Baby ist dies aber selten erforderlich. Ist der Flüssigkeitsverlust des Babys so groß, dass es ernsthaft dehydriert ist, kann es sein, dass der Arzt Flüssigkeit intravenös zuführen muss. Auch unter diesen Umständen kann weiterhin gestillt werden." Bitte sprich mit deinem Kinderarzt, warum er der Meinung ist, dass dein Kind nicht gestillt werden dürfe. Muttermilch ist auch in dieser Situation NICHT mit künstlicher Säuglingsnahrung zu vergleichen. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
Bibi 1109
Vielen, vielen Dank für die Antwort. Mir fallen jetzt erstmal einige Steine vom Herzen. Und ich werde so oder so sowieso weiterstillen. Lg Bianka
:-) Biggi
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