Mitglied inaktiv
Liebe Biggi (und alle anderen Mamis die helfen können), ich versuche seit ca. 4 Wochen einen Milchvorrat anzulegen. Dafür hatte ich mir extra eine Medela-Milchpumpe gekauft, aber meine Brust reagierte nicht darauf. Seit einer Woche pumpe ich nun mit einer elektr. M.pumpe ab und es ist nicht viel besser. Da meine Kleine(4 Monate) nachts durchschläft versuche ich da eine Mahlzeit abzupumpen, jedoch werden es immer nur 20 oder 30 Gramm(höchstens 40, nach einer Stunde abpumpen!). Tagsüber pumpe ich dann auch nach dem Stillen und es sind meist auch noch 20 Gramm in der Brust. Wenn ich Line anlege kommt meine Brust sehr schnell in Gang, dann tropft es auch an der anderen. Sie trinkt pro Mahlzeit zwischen 100 und 200 Gramm(habe mal kontrolliert). Bei der Pumpe schießt die Milch einfach nicht ein(auch nicht nach heißer Dusche), deshalb muß ich beim Abpumpen immer ausstreichen(nach einer Stunde wirds schmerzhaft). Wenn ich nicht abpumpen müßte, wäre alles in bester Ordnung. Ich muß allerdings ab Mitte nächster Woche wieder arbeiten und brauche deshalb dringend eine Antwort. Ich bin völlig frustriert, denn ich möchte unbedingt Weiterstillen ohne Zufüttern( mein Kind hat auch eine Kuhmilchallergie). Noch eine andere Frage: Ich habe mal gelesen, daß man Mumi, die man zu unterschiedlichen Zeiten abgepumpt hat nicht zusammen in einer Mahlzeit füttern darf? Dies würde meine Situation noch verschlimmern! Ich hoffe Du oder eine andere Mami kann mir helfen! Vielen Dank schon einmal!!! Katja
? Liebe Katja, Abpumpen ist eine Technik, die gelernt und geübt werden muss und ist deutlich mehr als „Pumpe dran und los". Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen - unterbrechen zum Massieren der Brust - 5 Minuten pumpen - massieren der Brust - 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Bei den ersten Pumpversuchen ist es normal, dass noch keine großen Mengen zusammenkommen. Es gibt allerdings auch Frauen, die trotz absolut reichlichem Milchangebot nicht erfolgreich pumpen können. Für diese Frauen kann das Handausstreichen die bessere Wahl sein. Doch auch das Handausstreichen muss korrekt durchgeführt werden und sollte deshalb unbedingt von einer Stillberaterin mit entsprechender Erfahrung gezeigt werden. Generell sollte keine Frau eine Pumpe in die Hand nehmen, ohne dass sie eine ausführliche Pumpberatung erhalten hat. Pumpen muss gelernt und geübt werden und dann kommt es auch noch auf die verwendete Pumpe an, denn da gibt es sehr große Unterschiede. Ich kann dir nur wärmstens ans Herz legen, dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe zu wenden und dich von ihr gezielt auf deine Situation hin beraten zu lassen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Selbstverständlich kann Milch, die bei verschiedenen Pumpsitzungen gewonnen wurde zusammen verfüttert werden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo! Leider kann ich Dir bei Deinem Problem nicht helfen, aber habe gelesen dass Dein Kind eine Kuhmilchallergie hat, und habe einen Sohn, 4 Monate, der das auch hat. Wollte Dich fragen wie Du Dich so ernährst, da ja wahnsinnig viel Milcheiweiß beinhaltet. Sylvi
Mitglied inaktiv
Hallo Sylvi, ich versuche fast auf alle Kuhmilchprodukte zu verzichten, aber leider ist es nicht immer möglich( zB. an Geburtstagen, irgendwas muß man ja essen). Die Allergie ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich, denn manche vertragen Butter und Käse. Meine Süße reagiert leider auf alles, weshalb ich ein Vitaminpräparat für Sillende einnehme. Ich will mir aber noch bei einer Ernährungsberaterin Rat holen. Alles Gute für Dich und Dein Kind. MfG Katja
Mitglied inaktiv
Ich bin so verzweifelt, kann mir denn niemand helfen? Brauche dringend Eure Hilfe!!! Danke Katja
Mitglied inaktiv
Hallo Katja! Habe auch das Problem mit dem Abpumpen.Ich bekomme beim Pumpen auch nicht mehr als 30ml. Ich habe es am Anfang so gemacht das ich auf den Tag verteilt abgepumt habe und alles zusammen eingefrohren habe.Man muß nur die milch immer im Kühlschrank lassen und die abgepumpte dazu gießen und nicht zum dazupumpen!? aus dem Kühlschrank nehmen. Ich arbeite seit 01.06. wieder halbtags. am anfang haben wir immer aufgetaut, bis die Vorräte knapp wurden. Seit mitte Juni wartet mein Schatz bis seine Mutti von der Arbeit wieder kommt, da er keine andere(Fertigmilch) trinkt.Hoffe ich konnte dir ein bischen helfen. Liebe Grüße Jenny
Mitglied inaktiv
Hallo, vielleicht kann ich dir ja ein wenig helfen. Den Milchfluss in Gang zubekommen ist ein Kopfproblem. Du musst zunächst mal sehr entspannt sein und dich nicht selbst unter Druck setzen, dass du ne bestimmte Menge brauchst. Dann solltest du an etwas denken, was deinen Milchfluss anregt z.B. an deine Tochter. Schliesse die Augen und denke, sie würde trinken oder schau sie dir im Schlaf an. Oder denke an fliessendes Gewässer o.ä. Es gibt da viele Tricks. Wichtig ist aber dass du vollkommen entspannt bist. Zur Not kann dir der FA auch ein Nasenspray verschreiben, welches den Milchfluss anregt und die Muilchkanäle weitet. Ich musste auch abpumpen und mir hats geholfen. Wenn du willst kann ich dir auch den Namen nennen. Alles Gute und keinen Stress Dorrit P.S. Du kannst abgepumpte Muttermilch auch auf schon gefrorenen Milch schütten. Die zusätzliche Menge darf aber nicht größer sein als die Menge, die schon gefroren ist.
Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank an alle die mir helfen wollten! An Biggi: Ich hatte meine Stillberaterin gefragt und Sie empfahl mir beim Abpumpen ein Video von Line anzusehen. Habe mir heute Oxytocin-Spray verschreiben lassen und es wirkt. Da meine Ärztin nicht da war und die A.helferin es nicht wußte, möchte ich Dich fragen ob ich das Spray vor jedem Abpumpen anwenden darf. Ist es für`s Kind unbedenklich (ist ja ein Hormon des Körpers)? Soll ja nur bei Mastitis angew. werden?! Nochmal vielen, vielen Dank!!! Grüße Katja
Liebe Katja, das Nasenspray, das du meinst heißt Syntocinon und enthält das Hormon Oxytozin. Oxytozin ist verantwortlich für das Einsetzen des Milchspendereflexes, doch so einfach sollte dieses Medikament (es ist verschreibungspflichtig) nicht verwendet werden und wenn es verwendet wird dann nicht über einen längeren Zeitraum als höchstens 24 bis 48 Stunden, weil sich die Wirkung sonst ins Gegenteil verkehren kann. Als Nebenwirkungen werden im Beipackzettel Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, allergische Reaktionen. Reizung der Nasenschleimhaut. Geleg. Blutdruckanstieg, selten Blutdruckabfall mit Hautrötung u. Reflextachykardie. Bei gleichzeitiger großer Flüssigkeitszufuhr Gefahr einer Wasserintoxikation angegeben. Wie schon geschrieben, das Abpumpen oder Ausstreichen von Milch ist eine Sache, die gelernt und geübt werden muss. Und dann kommt es auch noch sehr auf die verwendete Pumpe an. Nicht jede Pumpe passt zu jeder Frau und manche Pumpen sind schlichtweg untauglich (z.B. Modelle mit einem Gummiball) Es gibt eben leider auch Frauen, die trotz reichlicher Milchproduktion keinen Tropfen Milch abpumpen können, diese Frauen kommen oft mit dem Handausstreichen besser zurecht.. Hier einmal eine Beschreibung der „Marmet" Technik zum Ausstreichen von Milch: 1. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger etwa 2,5 bis 3,8 cm hinter die Brustwarze legen. • Dieses Maß, das nicht notwendigerweise den äußeren Rand des Brustwarzenhofs markiert, kann als Richtlinie genommen werden. Die Größe des Brustwarzenhofs ist von Frau zu Frau unterschiedlich. • Der Daumen liegt oberhalb der Brustwarze und die Finger unterhalb der Brustwarze, so dass die Hand ein „C" bildet. • Darauf achten, dass die Finger über den Milchkammern liegen. • Die Brust nicht mit der ganzen Hand umfassen. 2. Waagerecht in Richtung Brustkorb drücken. • Die Finger nicht spreizen. • Mütter mit großen Brüsten sollten die Brust zuerst anheben, bevor sie in Richtung Brustkorb drücken. 3. Den Daumen und die Finger nach vorne rollen, als ob gleichzeitig Daumen und Fingerabdrücke gemacht werden wollen. • Die rollende Bewegung von Daumen und Fingern drückt die Milchkammern zusammen und entleert sie, ohne das empfindliche Brustgewebe zu verletzen. • Auf die Position der Fingernägel achten. 4. Die Bewegungen rhythmisch wiederholen, um die Milchkammern zu entleeren. Anlegen, Drücken, Rollen; Anlegen, Drücken, Rollen. 5. Den Daumen und die Finger um die Milchkammern herumwandern lassen, um auch die anderen Kammern zu entleeren. Die Mutter sollte an jeder Brust beide Hände benutzen, um mehr Milch in den Milchgängen zu erreichen. Abwechselndes Ausstreichen der Milch und Brustmassage, Streicheln und Schütteln stimuliert den Milchspendereflex der Mutter. Brustmassage, Streicheln und Schütteln Stimulieren des Milchspendereflexes Du solltest: Die Milch bildenden Zellen und Milchgänge massieren. • Es wird oben an der Brust begonnen. Fest gegen den Brustkorb drücken. Die Finger kreisförmig auf einer Stelle bewegen. • Nach einigen Sekunden wechseln die Finger zur nächsten Stelle der Brust. • Diese Massage erfolgt spiralförmig um die Brust in Richtung Brustwarzenhof. • Die Bewegung ist ähnlich wie bei einer Brustuntersuchung. Die Brust vom Brustansatz zur Brustwarze hin streicheln, mit leichten, dem Kitzeln ähnlichen Bewegungen. • Die streichelnde Bewegung wird vom Brustkorb zur Brustwarze um die ganze Brust weitergeführt. • Das trägt zur Entspannung und zur Anregung des Milchspendereflexes bei. Die Brust schütteln, während sie sich nach vorne beugt, so dass die Schwerkraft hilft, den Milchfluss anzuregen. Jede Technik zum Handausstreichen sollte zuallererst sanft sein, um das empfindliche Brustgewebe nicht zu verletzen. Aus diesem Grund sollten bestimmte Bewegungen vermieden werden: • das Quetschen der Brust, da es zu blauen Flecken führen kann. • an der Brustwarze und an der Brust zu ziehen, da dadurch Verletzungen des Gewebes entstehen können. • mit den Händen an der Brust abzugleiten, da dies Hautabschürfungen verursachen kann. Ich hoffe, diese Beschreibung und Erklärung hilft dir weiter, aber wie schon erwähnt, besser wäre es, wenn Du es dir zeigen lässt. Versuche wirklich, ruhig zu bleiben und lass dir Zeit! Notfalls soll dir der Babysitter dein Kind zur Arbeit bringen zum Stillen, denn dir stehen Stillpausen gesetzlich zu! LLLiebe Grüße Biggi
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