Mitglied inaktiv
HALLO! Ich möchte evt. vom Stillen auf Premilch umstellen, da meine Kleine (fast 7 Monate) mich beim Stillen immer beißt. Mittags bekommt sie jetzt schon Brei. Wenn ich jetzt allmählich umstellen will, kann ich dann, damit ich auch mit dem Abstillen klarkomme, Stück für Stück bei erst einer und dann auch bei mehreren Mahlzeiten etwas Muttermilch abpumpen und dann mit Premilch auffüllen. Dann die Menge der Premilch immer erhöhen bis ich nicht mehr stille? Ich bin bisher sehr überzeugt vom Stillen gewesen, auch wegen der Kuscheleinheiten, aber nun kann ich (auch körperlich) nicht mehr so gut. Für einen Rat bezügl. der Umstellung wäre ich sehr dankbar. Auch weil ich nicht irgendwelche Medikamente schlucken möchte. Krima
Kristina Wrede
Liebe Krima, Babys können nicht GLEICHZEITIG an der Brust trinken und zubeißen. Aber sie können aufhören zu saugen und dann beißen. Und das macht deine Tochter. Wenn deine Tochter dich beim Stillen beißt, kannst Du ihr durchaus vermitteln, dass dir das weh tut. Ein Baby verbindet das Gefühl der Beruhigung und der Sicherheit ebenso wie das Stillen des Hungers mit seiner Mutter. Es versteht nicht, dass es der Mutter Schmerzen verursacht, wenn es seine Zähne auf ihre Brustwarze drückt. Babys beißen nicht aus Boshaftigkeit. Ein Baby muss lernen, was es beim Stillen mit neuen Zähnen tun muss. Oft lernt es durch Ausprobieren und dem, was darauf folgt. Beißversuche des Kindes finden meist gegen Ende der Stillmahlzeit statt, denn Babys können nicht gleichzeitig saugen und beißen. Das bedeutet, man muss sein Kind gut beobachten, so kann man beim Beißen/Beißversuch sofort den Finger in den Mundwinkel des Kindes stecken und die Brustwarze herausziehen. Wenn das Kind zu beißen beginnt, den Kopf und den Körper des Babys vorsichtig noch etwas näher zu sich ran ziehen. Wichtig ist auch dem kleinen Baby zu sagen: "Nicht beißen, das tut mir weh!" Vielleicht hilft das ja, und du "musst" doch nicht abstillen... Falls du doch abstillen willst, helfen dir diese Tips hoffentlich weiter: Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt "biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt dich hinzulegen, wenn Du dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst deine Kleine eine kleine Weile anlegen und sie dann ablenken oder ihr etwas zu essen anbieten. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Außerdem möchte ich dir das Buch "Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin (auch hier im Still-Shop) und im Buchhandel erhältlich ist. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina! Danke für die schnelle Antwort. Ich stille ja auch mit voller Überzeugung. Ich kriege meine Kleine auch nicht in den Schlaf, ohne dass ich stille. Nachts hole ich sie auch immer noch zu mir ins Bett. Dort schläft sie dann meist nach kurzem Trinken an mich gekuschelt. Das möchte ich ihr und mir auch nicht nehmen. Nur: können Kinder Muttermilch und Premilch nebeneinander vertragen bzw. könnte man sie mischen? Ich bin einfach zu dem Beißen (am Ende des Stillens) verunsichert, ob sie langsam nicht lernen müsste anders einzuschlafen. Ich habe sie jeden Abend ca. 2 Std. an der Brust (Stillen,Kuscheln, Nuckeln) - kein anderer könnte sie ins Bett bringen und es ist körperlich langsam anstrengend. LG
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