Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Kind spuckt, trinkt, spuckt und trinkt...

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Kind spuckt, trinkt, spuckt und trinkt...

Friedrich 2016

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Hallo, Mein kleiner hatte sich anfangs Super entwickelt, als die Hebamme nicht mehr kam gab es den Einbruch. Er hat dann in 2 Monaten nicht mehr zugelegt und war nur noch bei p3. Habe dann eine milchpumpe bekommen und zugefüttert. Er hat schon immer viel von seinen Essen wieder ausgespuckt. Von alleine hört er fast nie auf zu trinken. Soll ich ihm so viel von der pre Nahrung geben bis er nicht mehr will? Er weint oft wenn die Flasche/ Brust Leer ist. Kann es sein das er meine Milch nicht mehr mag und die aus der Flasche Lieber mag? Es kommt immer geronnene Milch wieder raus. Ich kann mich jeden Tag neu umziehen. Was kann ich machen? Ich habe ihn heute 3mal gestillt und danach die Flasche gegeben, er hat immer wieder geronnenes ausgespuckt und war dann immer noch so unzufrieden das ich ihm trotzdem noch 90ml pre gegeben habe. Vielen dank schon mal im voraus! Lg


Biggi Welter

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Liebe Friedrich 2016, wenn ein Baby so sehr viel spuckt und nicht zunimmt, sollte das abgeklärt werden. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Es gibt aber auch Babys, bei denen sich das Spucken durch nichts beeinflussen lässt und man einfach abwarten muss, bis sie aus dem Spuckalter herausgewachsen sind. Das Spucken ist in der Regel ein ganz normales Symptom dafür, dass der Magenpförtner-Muskel noch nicht richtig schließt, was bei kleinen Kindern völlig normal ist. Milde Formen von Reflux sind in den ersten fünf Monaten sehr häufig und werden fast als normal betrachtet. Ein klinisch bedeutsamer, behandlungsbedürftiger Reflux kommt bei einem von 500 Babys vor (NMAA Talkabout Nov. 1996, Lesley Taylor). Die bei Babys mit Verdacht auf Reflux immer wieder vorgeschlagene Umstellung von Muttermilch auf künstliche Säuglingsnahrung kann die Situation eher verschlimmern als verbessern. Studien ergaben, dass gestillte Babys weniger zu Reflux neigen als Babys, die künstliche Säuglingsnahrung erhalten (Heacock 1992). Es wird angenommen, dass ein Grund für Reflux eine verzögerte Entleerung des Magens ist und da Muttermilch den Magen doppelt so schnell verlässt wie künstliche Säuglingsnahrung ist das Stillen gerade günstig, da der Magen schneller geleert wird. Wenn ein Baby häufig und schwallartig erbricht liegt der Verdacht auf eine Magenpförtnerverengung oder auch einen Magenpförtnerkrampf nahe und es sollte in jedem Fall diesbezüglich untersucht werden. LLLiebe Grüße Biggi


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