Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Gelegentliches Abpumpen, Wann und Wie

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Gelegentliches Abpumpen, Wann und Wie

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Hallo Biggi, ich möchte gelegentlich Abpumpen. Wie stelle ich dies am Besten an? Wann pumpe ich ab, um die Milchmenge nicht zu erhöhen. (Zeitpunkt) Im Moment trinkt meine Kleine (9 Wochen) tagsüber zwischen 2 und 4 Stunden, nachts zwischen 6 und 7 Stunden. Was muss ich beim Abpumpen beachten? (Dauer) Kann ich frisch abgepumpte Milch auf schon vorhandene abgepumpte Milch, die schon im Kühlschrank stand, geben? Muss abgepumpte Milch für die Fütterung angewärmt werden? Auf welche Temperatur? Herzlichen Dank! ookidoki


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Liebe ookidoki, DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Du musst einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben eine gute Menge für den "Vorrat". Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Gefrorene Muttermilch ist schonend aufzutauen (keine Mikrowelle!!!). Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4°C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmem Wasser (max. 37°C) aufgetaut werden. Flaschenwärmer ist auch möglich, aber bitte das Wasser immer wechseln. Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst, denn deine Brust wird entsprechend mehr Milch bilden. Bedenke aber bitte auch, dass jede Flasche, dir ihr statt der Brust gebt, ein Eingreifen in das Gleichgewicht darstellt. Oft ist es einfacher, das Baby zu stillen, bevor Mama das Haus verlässt und dann wieder, wenn sie wieder kommt. Das Kind verhungert nicht in 2 Stunden, und der Papa wird Möglichkeiten finden, es zu beruhigen, ohne dass er es füttern muss. Z.B. im Tragetuch bei einem Spaziergang :-) LIeben Gruß, Kristina


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