Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, hab schon wieder eine Frage zur Folgemilch! Du sagtest mir, dass ich die 1er Milch das ganze erste Lebensjahr geben kann. Das mache ich jetzt auch aber worin liegt denn der Unterschied zwischen der 1er und 2er/3er? Warum ist es besser nur die 1er Milch zu geben? Wird er damit genauso satt? (8 Monate) Wieso gibt es dann überhaupt die anderen? Wenn ich merke, er wird nicht mehr satt, muss ich dann umstellen? Was gibt man denn ab dem ersten Lebensjahr? Kriegen sie dann gar keine Milchflasche mehr? Ich sehe schon, dass das Stillen wirklich die einfachste Methode war. Angedockt und fertig. Jetzt ist man immer ziemlich ratlos, ob man alles richtig macht. Danke nochmal für Deine Antwort. Liebe Grüße Daniela
? Liebe Daniela, ja, Stillen ist die einfachste „Methode":-). Ich hänge dir an meine Antwort einen Artikel einer Kollegin an, in dem sie die Unterschiede der verschiedenen Säuglingsnahrungen erklärt. Ich glaube, dass Du in diesem Artikel die Antworten auf einige deiner Fragen finden wirst. Die Frage „Warum gibt es die verschiedenen Säuglingsmilchen" lässt sich damit beantworten, dass die Säuglingsnahrungsindustrie schließlich Geld verdienen will und da Eltern ja bekanntlich immer das Beste für ihr Kind wollen, werden entsprechende Marketingstrategien entwickelt, um die Produkte an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Zu diesen Strategien gehört auch, verschiedene Nahrungen anzubieten, damit es immer die „maßgeschneiderte Lösung" gibt. Zudem wird den Eltern suggeriert, dass ihr Kind mit der Folgenahrung länger „durchhält" und länger schläft (weil diese Nahrungen länger brauchen um verdaut zu werden) und welche Mutter träumt nicht davon, dass ihr Baby länger schläft. Interessant finde ich, dass es viele Länder gibt, in denen es keine Folgenahrungen auf dem Markt gibt. Die Babys sind dort aber bestimmt nicht anders in ihren Ernährungsbedürfnissen als bei uns. Im Normalfall kann ein Kind ab dem ersten Geburtstag normale Vollmilch bekommen und braucht keine spezielle Säuglingsnahrung mehr und es kann dann auch aus dem Becher trinken. Ich hoffe, deine Fragen beantwortet zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Pre, 1 oder 2 – was bedeuten die Kürzel der Säuglingsnahrung von Denise Both, IBCLC Die EU-Norm unterscheidet zwischen drei verschiedenen Nahrungsarten: · Säuglingsanfangsnahrung · Folgenahrung · Antigen-Reduzierte Nahrung Säuglingsanfangsnahrungen sind künstliche Säuglingsnahrungen, die den Nährstoffbedarf eines Babys in den ersten vier bis sechs Monaten als Alleinnahrung decken und zusammen mit geeigneter Beikost das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden können. Sie tragen die Silbe "Pre" oder die Zahl "1" im Namen. Unter einer Pre-Nahrung wird eine adaptierte Säuglingsnahrung verstanden, die der Muttermilch weitestgehend angeglichen ist, was ihre Zusammensetzung an Mineralstoffen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß betrifft. Pre-Nahrungen können, wie Muttermilch, nach Bedarf (ad libitum) gegeben werden. "1" steht für teiladaptierte Nahrung. Diese Säuglingsnahrung ist zum Teil der Muttermilch angeglichen, enthält mehr Eiweiß und außer Milchzucker noch weitere Zucker sowie Stärke. 1er-Nahrung ist nicht so dünnflüssig wie Pre-Nahrung und hält länger vor. Teiladaptierte Nahrung sollte nicht nach Bedarf gegeben werden. Folgenahrung wird durch eine "2" gekennzeichnet. Sie ist nicht mehr als alleinige Nahrung für den Säugling gedacht, sondern sollte frühestens ab dem fünften Monat zusammen mit Beikost gegeben werden. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von der der Muttermilch. Für allergiegefährdete Babys, zu denen zur Zeit etwa ein Drittel aller Neugeborenen zählen, gibt es antigen-reduzierte Nahrungen, die durch die Abkürzung "HA" erkennbar sind. "HA" steht für hypoallergen und es bedeutet, dass in diesen Nahrungen das Kuhmilcheiweiß in kleinere Bestandteile aufgespalten wurde. Durch die Zerlegung des Eiweißes kann das Allergierisiko verringert werden. Außer den oben aufgezählten Nahrungen gibt es noch Spezialnahrungen (zum Beispiel laktosefreie Säuglingsnahrung oder Nahrungen mit sehr geringem Phenylalaningehalt), die besonderen Situationen vorbehalten sind. So kommt es zwar sehr selten vor, aber es gibt tatsächlich Fälle, in denen ein Baby keine Muttermilch erhalten darf (bei Galaktosämie, einer sehr seltenen Stoffwechselstörung) oder nicht ausschließlich gestillt werden darf (z.B. bei Phenylketonurie (PKU), ebenfalls eine Stoffwechselstörung).
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