Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

eine Brust wenig Milch

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: eine Brust wenig Milch

babymieze

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hallo, ersteinmal vielen Dank für Ihre Mühe hier. Ich stille meine Maus 5 Monate noch voll. SIe trinkt ca. alle 2-3 Stunden und nimmt gut zu. Nun aber meine Frage: An meiner re.Brust kommt nicht mehr so viel Milch. Und dass weiß sie schon ganz genau. SIe mag da garnicht richtig trinken. Hört immer wieder auf, quengelt usw. bis ich sie an die andere Seite anlege, und da legt sie dann richtig los, trinkt und trinkt und ist dann auch schnell satt. Wie kann ich die re.Brust wieder mehr anregen. Ich lege sie schon immer da zuerst an, aber da der Milchsp.reflex erst spät einsetzt und dann auch nicht soviel Milch kommt, wíll sie an die andere Seite, da dort die Milch wunderbar fließt, so dass sie manchmal kaum hinterher kommt. und so will sie das wohl. Ich habe eine Handpumpe. Bringt es etwas die re. Brust dadurch anzuregen. Wie lange und wann sollte ich dann abpumpen?


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Liebe babymieze, es kommt häufig vor, dass in den Brüsten irgendwann unterschiedlich viel Milch gebildet wird, denn wir Menschen sind niemals absolut symmetrisch. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Es ist sogar möglich mit nur einer Brust zu stillen (Zwillinge haben rechnerisch auch nur eine Brust pro Kind zur Verfügung). Es kann auch schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Vielleicht ist die Mutter verspannt oder das Kind saugt nicht ganz so optimal. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Du könntest also probieren, ob es hilft, wenn du z.B. ein warmes Kirschkernsäckchen auf die rechte Brust legst, damit die Milch dort besser fließt. Oder an dieser Seite die Brustkompression anwendest. Und ja, du kannst natürlich auch probieren, mit der Pumpe die Milchbildung rechts zu unterstützen. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Lege deine Tochter zuerst an der linken Seite an. Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechsle, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Du kannst auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und deine Tochter dann an der ungeliebten Seite anlegen. Oder aber du stillst sie einfach nur an der linken Seite... Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Lieben Gruß, Kristina


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