Mitglied inaktiv
Hallöle, jetzt hat es mich mal wieder erwischt und ich bin völlig unsicher, ob Kyra genug trinkt an der Brust. Sie ist am Busen oft so zapplig und will am Tag recht oft ran bzw. ich lege sie an, wenn sie zapplig oder quenglig wird, weil ich denke, daß sie Hunger hat. Wir haben keine festen Essenszeiten oder so. Nachts kommt sie immer noch alle 2 Stunden und will trinken (sie liegt neben mir im Bett, deshalb geht es mit dem Aufwachen, ich dreh mich einfach zur Seite und stille sie im Liegen). Das kann aber kein Wachstumsschub sein, weil es jetzt schon seit Wochen so ist. Sie sieht ansonsten recht gut aus, nicht eingefallen oder so. Wieviel sie zunimmt, weiß ich nicht, weil wir keine Waage haben. Der nächste Arzttermin ist am 12.2.. Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, die Milch immer abzupumpen und ihr per Flasche zu geben, damit ich sehe, was sie trinkt und was ich produziere. Das habe ich vorhin auch gemacht und da sind aus einer Brust nur 30 ml gekommen - mehr nicht! Die andere hatte sie leergetrunken. Das kann doch nicht sein, daß da nur so wenig drin ist? Momentan nervt mich das Stillen wieder mächtig, ständig denke ich, ich hab zu wenig Milch und abends hab ich dann auch nur noch 2 leere "Tüten" zu hängen. Dabei trinke ich sehr viel, aber daß ich mal klagen könnte, ich hätte zuviel Milch, das ist mir noch nicht passiert. Habt Ihr ein paar Tipps für mich? Liebe Grüße Kati und Kyra (3 Monate alt)
? Liebe Kati, bitte lass das mit dem Abpumpen und Flasche geben sein. Keine Pumpe der Welt kann die Brust so gut stimulieren und entleeren wie ein gut trinkendes Baby. Der „Abpumptest" hat daher überhaupt keine Aussagekraft über die Menge der Milch, die eine Frau bildet und führt in vielen Fällen zu massiver (und überflüssiger) Verunsicherung. Dazu kommt, dass Abpumpen eine Sache ist, die gelernt und geübt werden muss und dass keineswegs jede Pumpe, die auf dem Markt erhältlich ist, für den ihr zugedachten Zweck auch wirklich geeignet ist. Es gibt auch Frauen, die mehr als genug Milch bilden und mit der Pumpe keinen Tropfen Milch aus der Brust bekommen. Zappeliges Verhalten an der Brust ist bei drei Monate alten Babys nicht selten und kann verschiedene Ursachen haben. Zu wenig Milch ist es aber selten. Ehe Du jetzt also in Panik verfällst, schau dir dein Kind in Hinblick auf die folgenden Punkte an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann bekommt dein Kind auch genügend Muttermilch. Sollten sie wider Erwarten nicht erfüllt sein, muss nicht in jedem Fall sofort zugefüttert werden. Oft reicht es, das Stillmanagement zu verändern. Zu deiner eigenen Beruhigung und auch, damit Du korrekte Informationen zum Thema Stillen bekommst, kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, dich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden. Im direkten Gespräch lassen sich viele Dinge sehr viel einfacher (er)klären. So stimmt es zum Beispiel nicht, dass eine stillende Frau besonders viel trinken müsse. Eine stillende Frau soll nicht „viel" trinken, sondern entsprechend ihrem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Bioggi, vielen Dank für Deine lieben Worte. Kyra hat die Sache inzwischen selbst entschieden, denn sie kann irgendwie nicht aus der Flasche trinken und damit ist das Abpumpen beendet. Ich bin auch schon wieder beruhigter. Danke und liebe Grüße Kati und Kyra
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