Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt. Sie bekommt ja schon seit Anfang Dezember abends Brei und mittlerweile seit einiger Zeit auch mittags Gemüse-Fleisch-Brei. Sie verträgt alles super gut. Ich stille sie nach den Breimahlzeiten auch noch. Ich biete ihr zumindest die Brust an und zumindest abends nimmt sie sie gerne noch. Mittags nicht immer. Nun ist es allerdings so, dass sie vom Abendbrei alleine nicht mehr richtig satt wird, trotz Zugabe von Obst. Habe deshalb jetzt den Grießbrei ab 6. Monat genommen. Jedoch finde ich, dass er sehr süß ist (werde, sobald die Packung leer ist, auf eine andere Breimarke umsteigen) und durch Zugabe von Banane noch extrem süßer. Ich gebe ihr deshalb nur die halbe Breiportion und gebe lieber mehr Obst zu. Mittlerweile sind wir abends bei einer kleinen Banane und 4 Eßl. Grießbrei mit Wasser. Jetzt meine Frage: Ist es ok, wenn ich abends weniger Grießbrei nehme und stattdessen mehr Obst reinmache? Ich stille ja jeden Abend noch etwas hinterher und so bekommt sie meiner Meinung nach genug Milch. Ist das so ok? Wir stillen jetzt noch nachts 1-2x, morgens 2-3x und nachmittags. Ab und zu, wenn ich Svea mal bei meinen Eltern lassen muss, kriegt sie ein GOB, den sie (aber auch nur ab und zu) auch nimmt. Ich merke jetzt nur langsam, dass sie ihr morgens die Milch nicht mehr ganz reicht. Kann ich statt regelmäßig GOB zu geben auch ne Vormittagsmahlzeit einführen? Vielleicht etwas Obst und hinterher stillen? Und wie lange kann ich das mit dem hinterher stillen so beibehalten? Es heißt ja, wenn sie z. B. mittags ein komplettes Gläschen schaffen, dann darf/soll man keine Milch mehr hinterhergeben. Svea trinkt leider zum Essen nichts weiter außer eben nach dem Essen etwas Muttermilch. Lg. Melanie mit Svea (6 Monate alt)
Kristina Wrede
Liebe Melanie, ein Baby schläft nicht deshalb besser, weil es mehr im Magen hat. Und wenn du den Brei jetzt schon zu süß findest, weil vermutlich Zucker zugesetzt ist, dann schmeiß die Packung am besten gleich weg, denn dein Kind braucht sicher keinen Zucker in seinem zarten Alter. Natürlich kannst du abends mehr Obst und weniger Brei geben, da gibt es keine festen Regeln. Ich würde jedoch nicht so schnell noch mehr Beikost einführen. Woran merkst du denn, dass ihr die Milch nicht mehr reicht? Hat sie Gewicht verloren? Stillen, egal ob vor oder nach dem Essen kannst du noch Jahre lang, wenn du und dein Kind das so wollen. Wer etwas anderes behauptet hat in erster Linie Interesse daran, dass das Baby möglichst viel käufliche Nahrung verzehrt und die Industrie unterstützt. Eigentlich ist es so, dass im gesamten ersten Lebensjahr die Muttermilch die BASIS der Ernährung sein sollte, weil sie das Bekömmlichste ist und noch viele viele wertvolle Stoffe hat, die deinem Kind bei seiner optimalen Entwicklung unterstützen. Die feste Nahrung ist BEI-Kost, nicht ANSTATT-Kost... Lieben Gruß, Kristina
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