Mimsi
Hallo Hr. Dr. Bluni, leider bin ich mir jetzt nicht sicher, ob Sie schon einmal meine Frage erhalten haben (gestellt am 16.1.12), also versuche ich es einfach noch einmal :) Ich - Erstgebärende, 16. SSW, 31 Jahre alt- hatte einen angeborenen Herzfehler. Dieser Vorhofseptumdefekt wurde vor 12 Jahren erfolgreich spontan mittels Herzkatheter verschlossen, die nachfolgenden Untersuchungen waren alle unauffällig. Es gibt wohl kaum Studien zu Frauen, die sich auf diese Weise haben operieren lassen u. dann ganz normal eine natürliche Schwangerschaft und Geburt "erlebt" haben, d.h. ich kann auf keinerlei Erfahrungen anderer zurückgreifen es liegen keine (Erfahurungs-)Berichte vor. Dass Ferndiagnosen nicht machbar sind weiß ich, allerdings interessiert es mich einfach nur, ob Sie solche Fälle schon einmal erlebt haben u. von problemlosen Verläufen - insbesondere Geburt- berichten könn(t)en. Natürlich werde ich dieses Thema auch noch mit meiner Frauenärztin u. einem Kardiologen genauer besprechen. Es wäre einfach nur hilfreich zu wissen, dass es noch andere "Betroffene" gibt, die nicht aus purer Angst heraus eine Sectio haben vornehmen lassen; denn ich möchte so "natürlich wie möglich" mein Kind kriegen können. (vorrausgesetzt mir rät nicht jegliches Fachpersonal defintiv davon ab). Als Orientierungshilfe: ich darf mich stinknormal belasten, habe -wenn auch nicht übermäßig viel- Sport getrieben (Joggen, Ausdauertraining), halt nie solche Dinge wie schwere Gewichte stemmen od Kampfsport. Da ich zum ersten Mal ein Kind kriege, kann ich mir das Ausmaß der Belastung für Herz-Kreislauf-System schwer ausmalen u. habe keine Ahnung, welche "Drücke" -insbesondere beim Pressen- da vorherrschen.... Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen; vielleicht schalten sich ja auch Gleichgesinnte mit dazu ;) *mit-dem-Zaunpfahl-wink* Viele Grüße, V.M.
Hallo, zwar habe ich einen solchen "Fall" noch nicht erlebt, aber immer wieder mal Frauen, die wegen eines Herzfehlers als Kind operiert wurden und dann dennoch auf natürliche Weise ihr Kind bekamen. Wichtig ist die enge Abstimmung zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt, dem Kardiologen u. der Frauenklinik. Liebe Grüße VB
Mitglied inaktiv
Hi Bin selbst mit 19 am Herzen operiert worden, allerding noch nicht per Katheder. Shunt bei mir betrug 50-60%, geblieben davon ist ein Rechtsschenkelblock. Wohl auch durch die Narben innerhalb des Herzens kommt es bei mir immer wieder zu Auffälligkeiten auf dem EKG. Als ich jetzt letztes Jahr mit 36 schwanger wurde, mußte ich deshalb auch zum Kardiologen. Einmal sofort nach der SS-Feststellung um da das OK zu holen. Und dann im 3ten Trimester auch noch einmal kurz vor dem ET. Dort wurde dann ein Langzeit-EKG gemacht zur Abklärung. Danach habe ich dann das OK für die natürliche Geburt bekommen, trotz der "Aussetzer". KH sollte halt nur engmaschieger überwachen. War deshalb nicht einmal Risiko-Schwangere. Geburt haben wir übrigens herztechnisch bestens gemeistert. War gar kein Akt. Mein Kleiner meinte nur unbedingt mit der Schulter im Becken hängen bleiben zu müssen, was bei mir entsprechende Schäden (Dammschnitt, hoher Scheidenriss, dadurch größerer Blutverlust) zur Folge hatte. Kreislauftechnisch war ich so etwas "angeschlagen" aber fit. Habe Fr nacht entbunden und war Montag nachmittag schon wieder daheim. Mein Rat, laß es vom Kardiologen abchecken, evtl so ähnlich wie bei mir 2mal, mit Langzeit-EKG. Ich denke aber nicht das gegen die natürliche Geburt was spricht. Wie meinte mein Kardiologe scherhaft, wir haben schon weitaus schlimmeres gehabt.
Babsi78
Hallöchen, bei mir hat man in der Schwangerschaft den Verdacht auf Vorhofseptumdefekt gehabt. Ich habe auch eine Spontangeburt gehabt - ohne Probleme. Ich sollte nur ein KH aussuchen, was eine Kardiologie und Kinderkardiologie hat. Also, denke ich, das du dein Kind auf normalen Wege gebären kannst. Lg Babsi