Mitglied inaktiv
Habe seit über 3 Wochen starken Husten und Schnupfen, bin da auch fast wöchentlich bei meinem Hausarzt der auch immerwieder Blutwerte genommen hat, da es sich leider um eine Virusinfektion handelt konnte er mir weiter nix verschreiben, außer Codeintropfen. Nach 3 Wochen Husten schmerzten mir die Rippen schon sehr stark, was auch immer schlimmer wurde, so das ich kaum noch HUsten konnte bzw. nur noch mit größten Schmerzen, war dann wieder beim Hausarzt der meinte nur Wärme und Paracetamol... Jetzt kann ich mich kaum noch bewegen (zumindest nicht ohne Schmerzen), habe Scherzen an den linken Rippen bis nach hinten zur Wirbelsäule, hab mir anscheinend einen Wirbel verrenkt... Können Sie mir einen Rat geben was ich erstens noch gegen meinen Husten nehmen kann? 2. zu welchem Arzt ich gehen soll wegen meinem Wirbel/meiner Rippe? (Orthopäde?Chriropraktiker?) Danke schonmal für Ihre Hilfe...weiß echt nimmer weiter und meine Ärzte hier anscheinend auch net...
Hallo Simi, 1.zunächst einmal kann ich Sie beruhigen, dass sich der Husten oder auch eine Erkältung nicht negativ auf das Ungeborene auswirken. Bei Husten sollte in Rücksprache mit dem Hausarzt die Verordnung von Hustenmitteln (Antitussiva) in der Schwangerschaft streng gehandhabt werden. Nach dem 3. Schwangerschaftsmonat sind in Ausnahmefällen bei besonders quälendem, trockenem Husten codeinhaltige Präparate kurzzeitig einsetzbar. Die Einnahme sollte aber immer mit dem behandelnden Arzt/Ärztin abgeklärt werden. Bei anderen Substanzen, die vielfach zur Anwendung empfohlen werden, ist vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft Vorsicht geboten. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (viel trinken) bei allen Arten von Atemwegsinfektionen Hier empfiehlt sich zum Beispiel warmer Tee oder heiße eine Zitrone. Auch Inhalationen z.B. mit ätherischen Ölen und Säfte auf pflanzlicher Basis sind meistens erlaubt. Inhalationen, v.a. mit solehaltigen Substanzen lösen auch das Sekret in den Nebenhöhlen und können somit den Schnupfen lindern. Der Hustenreiz selbst lässt sich schon oft mit Eukalyptus-Bonbons, die in den üblichen Mengen unbedenklich sind, beseitigen. Bei bronchitischen Beschwerden gibt es als Hausmittel sind beispielsweise Kartoffelwickel. Diese werden nach dem Kochen zerstampft und dann noch warm in einem Baumwolltuch auf die Brust gelegt. Ähnlich funktionieren Quarkwickel. Am sinnvollsten ist es, die Therapie und das Vorgehen mit dem Arzt vor Ort abzusprechen. Hier kann es, z.B. bei einer Bronchitis auch mal notwendig sein, ein Antibiotikum zu verordnen. 2. wichtig ist Erfahrung des Chiropraktikers/Orthopäden und die Tatsache, dass gerade in der Schwangerschaft schon mal unerwartete Kreislaufreaktionen eintreten können. Ansonsten ist bei entsprechender Indikation das Einrenken im Bereich der Lendenwirbelsäule auch in der Schwangerschaft erlaubt. Das "Einrenken" im Bereich der Halswirbelsäule ist aber unabhängig vom Behandler und einer Schwangerschaft immer auch mit Risiken verbunden, dessen sich die Patientin bewusst sein sollte. VB