Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Verdacht auf Retardierung?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Verdacht auf Retardierung?

Mitglied inaktiv

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Hallo!! Ich war heute bei der letzten untersuchung und der Arzt hat festgestellt dass mein kleiner zu klein sei! Habe eine Überweisung ins Kkh. bekommen und auf der Überweisung steht: Grav. 36 SSW Verdacht auf Retardierung Fetale Tachycardie Doppelsonografie erbeten! Was bedeutet das? Habe erst am Freitag den Termin im Kkh. Danke für ihre Hilfe! Manuela


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Monika, gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob sie schon immer da war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. Eine Interpretation eines CTG- oder Herzfrequenzverlaufes ist sicher von hier aus generell nicht möglich. Jeder erfahrene Geburtshelfer weiß, dass es dicke Bücher zu diesem Thema gibt und dass man ein CTG immer nur aus der Kenntnis des Gesamtzusammenhangs beschreiben kann und dazu gehört neben der kindlichen Herzfrequenz, die Frage nach kindlicher Aktivität, Wehen, der Bewegung innerhalb der Herzaktionen ("Oszillation") und Dauer etwaiger Veränderungen. Es sollte also immer der Fachkraft überlassen werden, ein solches CTG/den Frequenzverlauf zu interpretieren und hier kann die Schwangere sich auch mal ein solches beschreiben lassen oder zeigen lassen, wie eines aussieht, dass man beanstanden würde. Sicher kann es mal dazu kommen, dass die Herzfrequenz zeitweilig erhöht ist und dieses kann schon mal von der Mutter auf das Kind " übertragen" werden. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo! Fetale Tachykardie bedeutet, das der Herzschlag Deines Kindes zu schnell war. Im Zusammenhang mit dem kleinersein als Norm, könnte das auf eine Unterversorgung hinweisen, deswegen der Doppler, bei dem geprüft wird, ob die Versorgung optimal ist oder ob wirklich handlungsbedarf besteht. Mach Dir aber erstmal keinen Kopf. Babys sind verschieden, manche zarter, manche kräftiger und trotzdem gesund. Warst Du vielleicht aufgeregt? Das überträgt sich aufs Kind und könnte den schnellen Herzschlag verursacht haben. LG Susi


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