Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte im juni 2010 in der 21 SSW einen stillen Spätabort. Nun bin ich wieder in der 7 woche Schwanger, bis jetzt ist alles ok aber der Arzt hat festgestellt das ich eine leichte (gabz minimale) Gebärmutter Scheidewand habe... kann das der Grund gewessen sein das das Herz meines Sohnes einfach aufgehört hat zu schlagen und kann es wieder passieren???? Hat mein Baby eine reale chance und was kann im schlimmsten fall passieren????
Hallo, 1. anatomische Varianten der Gebärmutter kommen immer wieder vor. Sie müssen aber nicht in jedem Fall eine klinische Bedeutung haben. Die Häufigkeit von Gebärmutterfehlbildungen/ anatomischen Varianten liegt bei etwa 1: 600 bei fruchtbaren Frauen, 1:30 bei unfruchtbaren Frauen und 1: 200 bei der generellen weiblichen Bevölkerung. Bilder zu den verschiedenen Varianten gibt es in Englisch unter http://www.wdxcyber.com/ninfer05.htm (Uterine Anomalies - How Frequent Are They?, englischsprachige Seite mit Erklärung zu den möglichen Anomalien, letzter Abruf. 5.1.2011) Die "geteilte" oder herzförmige Gebärmutter wird auch als Uterus subseptus/bicornis/duplex bezeichnet. Ohne alle Varianten aufzuführen, kann man hierzu sagen, dass es eine anatomische Abnormität der Gebärmutter ist, die von einer Art Wand zwischen der Höhle bis hin zu praktisch 2 separaten Gebärmuttern reichen kann. Diese anatomische Variante kann man am besten in der Hysteroskopie (Spiegelung der Gebärmutter in Narkose)beurteilen, sie kann schon mal die Ursache von gehäuften Fehlgeburten und auch Frühgeburten sein. Eine Gebärmutterfehlbildung muss man aber nicht immer sehen, weder im Ultraschall, noch bei einem anderen Eingriff. Bei einer Bauchspiegelung kann man dieses manchmal erkennen, aber wenn es nur ein Septum ist, würde man dieses hier auch nicht sehen. Eine zahlenmäßige Angabe zur Häufigkeit von Fehlgeburten kann ich nicht machen, da hierzu keine Zahlen vorliegen. Zu der bei Ihnen vorliegenden Variante und die damit verbundene klinische Bedeutung und Konsequenz fragen Sie bitte die zuständige Oberärztin/Oberarzt in der Klinik. 2. wenn es also nur ein sehr diskrete Veränderung war, kann es gut sein, dass dieses nicht ursächlich war für die späte Fehlgeburt. 3. das Ereignis einer solch späten Fehlgeburt ist ein sehr trauriges Ereignis für die Betroffenen, aber nicht immer lassen sich hier Ursachen finden. Dieses auch trotz einer eventuellen Obduktion des Kindes. Neben einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes infolge einer Plazentainsuffizienz, können Herzfehler, eine kurze Nabelschnur, ein Nabelschnurknoten oder eine Nabelschnurumschlingung, andere gröbere Missbildungen oder genetische Störungen in Frage kommen. Nach einer entsprechenden Vorgeschichte, bei der keine konkrete Ursache gefunden wurde, wird eine folgende Schwangerschaft sicherlich umso aufmerksamer betreut werden. Dazu stimmen sich am besten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und einem Zentrum für Pränataldignostik ab. Weitere Gründe für eine späte Fehlgeburt können u.a. sein: • anatomische • infektiöse • Gebärmutterhalsschwäche, vorz. Blasensprung • hormonell bedingte • Allgemeinerkrankungen der Mutter • Wachstumsminderungen VB
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