Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine Frage bzw große Sorgen: bin nun in der 31 SSW und habe eigentlich seit Beginn an Stress mit meinem Freund.. wir haben uns beide für das Baby entschieden, aber anscheinend hat uns die ganze Schwangerschaft doch irgendwie überfordert... mir kommt es vor als sprechen wir teilweise andere Sprachen. es gibt Phasen, da verstehen wir uns super, Harmonie pur (schon fast zuviel des Guten) und dann kommen Phasen in denen wir heftig zoffen und die Streitigkeiten wirklich ausahten. Meisten geht er dann weg und ich sitz da und heule und bin traurig und gestresst und mach mir Vorwürfe! dieses auf und ab belastet ungemein, vor allem weil es eben so extreme sind! Von der 26-28 SSW musst ich dann auch noch ins Krankenhaus, hatte vorzeitige Wehe und verkürzter Gebärmutterhals und der MM war ein bisschen geöffnet - habe dann eine Cerclage bekommen. ich weiß nicht, ob dies alles vom Stress kam, oder es andere Gründe dafür gab (bin die woche davor auch 3mal längere Strecken mit dem Auto gefahren - bin aber auch durch meine Mutter erblich vorbelastet - aber wahrscheinlich war´s der stress und ärger mit dem partner) mich macht das alles einfach so fertig, weil wir uns eigentlich lieben und uns auf unseren kleinen so arg freuen und nun stehen wir kurz vor einer Trennung!! wahrscheinlich wäre dies der beste weg für uns alle, obwohl ich ihn wirklich liebe.... am meisten mach ich mir aber sorgen um unseren kleinen. die vorsorgeuntersuchungen sind zwar alle immer super und es ist auch so immer alles in ordung (größe, gewicht etc - alles stimmt lt. arzt), aber trotzdem mach ich mir eben gedanken, wie es meinem Spatz z.B. bei einem lautstarkem Streit geht - oder wenn einfach mein Puls vor ärger wieder nach oben geht, oder wenn ich einfach da sitze und weine und nicht mehr weiter weiß.... hat dies alles Spätfolgen für meinen kleinen? bzw irgendwelche gesundheitlichen folgen? ich versuche mich ja nun zu schonen wie und wo es nur geht - viel liegen ect.! aber es kommt eben manchmal immer noch vor, dass mein Freund heimkommt, mich anmault und mir nur Vorwürfe macht, mich teilweise beleidigt und ich bin leider nicht der Typ Mensch, der dann ruhig bleiben kann! ich muss dann contra geben bzw einfach was sagen.... und meist endet es eben im streit. vielleicht liegt es auch alles an mir und ich seh alles zu eng und reagieren über - ich weiß es nicht!! will im moment nur, dass es meinem Spatz gut geht!! wie gesagt würde mich interessieren welche gesundheitlichen schäden stress verursachen kann? Vielleicht können sie mir helfen (es soll jetzt auch nicht so rüber kommen, als streiten wir jeden Tag, aber seit der schwangerschaft schon sehr oft und eben auch sehr emotional und heftig!)
Hallo Kathrin, 1.Hier kann ich Sie beruhigen: unter normalen Umständen wirkt sich alltäglicher Stress nicht negativ auf das Ungeborene aus. Bei extremen Stresssituationen oder entsprechender Belastung - auch seelischer Art – kann es hingegen vermehrt zu Frühgeburtsbestrebungen kommen. 2. auch, wenn man(n) es kaum glauben mag, die Facetten der Veränderungen der Frau in der Schwangerschaft und im Wochenbett, können sehr vielgestaltig sein und sogar soweit reichen, dass man überzeugt ist, dass es ein grundsätzliches Problem vorliegt, was es aber meist nicht ist. Ganz wichtig ist der offene Austausch über die Gefühle, das Gespräch mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin, aber auch die Bereitschaft des Partners, sich dessen anzunehmen. Diese emotionalen Veränderungen führen in manchen Fällen auch zu einer gesteigerten Nervosität, einer geringeren Frustrationstoleranz, möglichen Überreaktionen den Kindern oder dem Partner gegenüber, wie auch depressiven Verstimmungen. Mit der Mutterrolle geht nun doch eine erhebliche Veränderung einher, die auch den Umgang mit solchen alltäglichen Stresssituationen nicht selten - zumindest temporär - verändert. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass man hier auch entsprechend reagieren sollte. Erfahrungsgemäß legt sich dieses Problem nach der Entbindung oder auch nach dem Wochenbett. Der Tipp ist hier, sich dessen erst mal bewusst zu werden, darüber zu sprechen und dann den Tagesablauf vielleicht umzugestalten, zu versuchen, in bestimmten Situationen anders zu reagieren. Dazu bedarf es manchmal eines richtigen Kampfes mit sich selbst. Autogenes Training kann dabei helfen, solche Situationen besser zu meistern. VB
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin zwar kein Arzt, aber zum Thema Stress in der SS kann ich Dir vielleicht etwas Mut machen... In meiner 1. SS hatte ich in der 12. Woche gerade noch Zeit meiner Mutter zu erzählen, dass ich schwanger bin, 2 Wochen später wurde sie so schwer krank, dass sie den Rest meiner SS im Koma lag. Ich war krank vor Angst, dass sie stirbt, die Ärzte haben uns 3x mitten in der Nacht angerufen, die Werte waren so schlecht, dass man davon ausgehen musste, dass sie innerhalb weniger Stunden verstirbt und somit mussten wir uns 3 x auf der Intensivstation von ihr verabschieden. Ich habe bis zur 25. SSW 7 Kilo abgenommen, habe jeden Tag heftige Weinkrämpfe gehabt, weil mich der Besuch bei ihr auf der Intensivstation so mitgenommen hat. Letztendlich hat es meine Mama zum Erstaunen aller Ärzte überlebt, sie wollte wohl ihren Enkel unbedingt noch kennenlernen... Ich habe in der 42. SSW einen völlig gesunden Jungen mit über 4 kg Geburtsgewicht entbunden! Unser Sohn ist ein wahrer Sonnenschein, schlechte Laune kennt er nicht, und das alles obwohl ich mich während der gesamten SS auf ganz andere Dinge konzentriert habe und er eigentlich "immer zu kurz kam".. Mein FA meinte damals, eine intakte SS kann durch so was nicht gestört werden! Red mit deinem Sohn, sag ihm, dass du dich auf ihn freust und mach dir keine Sorgen, er merkt bestimmt, dass er "erwartet" wird und Stress gibts im Leben immer mal, man kann halt leider während der SS nicht in einem Vakuum leben, in dem man fern von allem Bösen und Schlechten ist... Ich wünsch Dir und "Euch" alles Gute!! Sandra
Mitglied inaktiv
danke für die Antwort... deine Situation war ja schrecklich - oh Gott - da darf ich mich ja gar nicht beschweren!! zum Glück ist alles gut gegangen.. nichts desto trotz macht es mir doch ein bisschen Mut, einfach auch nicht "alleine" zu sein! ist ja meine erste SS und wahrscheinlich bin ich zustätzlich einfach auch noch überfordert mit den Gefühlen, Hormonen und der ganzen Situation. hinzu kam bei mir noch, dass ich erst im Januar zu meinen Freund gezogen bin, dieser wohnt aber 450km von meiner Heimat entfernt und der schritt war nicht so leicht! ich habe immerhin alle sozialen Kontakte und meine Family "aufgegeben" und dazu war ich auch noch schwanger... und wenn man in eine fremde Umgebung zieht, ohne Job (bin seit dem schon "arbeitsunfähig"), ohne soziale Kontakte und nur seinen eigenen Freund und dessen Familie kennt, ist das nicht so leicht - hat mir wohl alles bisschen den Boden unter den Füssen weggezogen! und diese Ängste in Zusammenhang mit einer Schwangerschaft ist wahrscheinlich eine gefährliche Kombination für jede Beziehung :)) aber ich rede jeden Tag viel mit unserem kleinen "Wuzzel" :) auch nach einem Streit und nach Stress, sag ich ihm, dass mir das alles so leid tut und ich ihn so unendlich liebe... hab ihm schon versprochen, dass ich alles wieder gut machen werde, wenn er erstmal da ist :)) Liebe Grüße Kathrin
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