Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich bin der SSW 6+1 und habe bis jetzt leider noch geraucht. Leider auch nicht wenig ca. 15 Stk pro Tag. Ich wollte eigentlich schon längst aufhören, aber leider stehe ich zur Zeit unter enormen Stress. Meine Frage ist nun, habe ich meinem Kind geschadet bzw. kann ich ihm geschadet haben? Ich habe große Angst, dass es nun krank sein könnte, behindert oder Fehlbildungen. Ich weiß, dass ich mich nun irgendwie druchbeißen und aufhören muss. Mir geht es deswegen sehr schlecht und ich finde so im Internet nichts, was sich auf die Frühschwangerschaft bezieht. Vielen Dank im voraus
Hallo Nadja, das Anliegen, das Rauchen entweder ganz aufzugeben oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren, ist sehr ehrenhaft und aus medizinischer Sicht kann man sich über jede Schwangere freuen, die es schafft, die Schwangerschaft ohne Zigaretten zu überstehen. Das Rauchen sollte in jedem Fall und zwar sofort während der Schwangerschaft unterbleiben. Es sind hier auch keine Entzugssymptome zu erwarten. Das Umsteigen auf "leichte Zigaretten" ist nichts anderes, als ein Werbetrick: denn die enthalten die gleiche Menge an krebserregenden Substanzen und richten nicht weniger Schaden an, als die anderen! Das Rauchen führt zwar nicht zu irgendwelchen Fehl- oder Missbildungen, dennoch sind die meist nicht so sichtbaren Folgen für die Kinder nicht zu vernachlässigen oder zu verharmlosen: Die folgenden Probleme können bei Kindern auftreten, deren Mütter in der Schwangerschaft rauchen: Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität. Die Gefahr, dass Kinder aggressives Verhalten entwickeln, ist dann dreifach erhöht, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben. Die Kinder entwickeln viermal so häufig das Zappelphilipp-Syndrom wie die von nicht rauchenden Frauen. Untersuchungen belegen auch, dass Kinder rauchender Mütter bis zu viermal häufiger Verhaltensauffälligkeiten, wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität zeigen. Hinzukommt, dass die Kinder einen niedrigeren Intelligenzquotienten haben. Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, haben ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko, im Jugendalter an Asthma zu erkranken Werdende Mütter, die rauchen, setzen außer der Gesundheit auch die Intelligenz ihres Nachwuchses aufs Spiel, Frauen, die während der Schwangerschaft mehr als eine Schachtel Zigaretten täglich rauchen, erhöhen das Risiko, dass ihr Baby später an "Plötzlichem Kindstod" stirbt, um mindestens das Siebenfache. Säuglinge von Nichtraucherinnen wiegen bei der Geburt durchschnittlich 3.493 Gramm. Kinder von Frauen, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchen wiegen nur 3.216 Gramm. Die Frühgeburtlichkeit mit allen Folgen ist bei Raucherinnen bekanntermaßen viel häufiger anzutreffen. Insgesamt drei krebserregende Substanzen Karzinogene, die im Tabakrauch enthalten sind, haben die Wissenschaftler auch im Blut ungeborener Kinder nachgewiesen. Etwaige Folgen - z.B. für Krebserkrankungen im Kindesalter - sind bisher noch nicht abzusehen. Neuere Studien zeigen aber bei Kindern von Raucherinnen eine gehäufte Rate an Leukämie im Kindesalter. Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft geraucht haben, zeigen häufiger Konzentrationsschwächen und Sprachstörungen. Wenn es nicht sofort mit dem Aufhören klappt, sollte sicher die Anzahl deutlich reduziert werden. Darüber hinaus ist die Beratung beim Hausarzt über Möglichkeiten der Nikotinentwöhnung - auch in der Schwangerschaft - anzuraten. Viele Krankenkassen bieten hier Raucherentwöhnungskurse an. Nehmen Sie dieses Angebot an. Nikotinpflaster sollten in der Schwangerschaft nicht angewandt werden. Nachgedacht werden kann aber sicher über Hypnose oder Akupunktur zur Entwöhnung. 3. Tabakentwöhnungs-Programme: Von anerkannten Anbietern z. B. Suchtberatungsstellen werden auch Gruppenprogramme zur Tabakentwöhnung angeboten. a. Deutsches Krebsforschungszentrum Telefonische Beratung: Das Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums www.dkfz.de Tel.: 06221 / 42 42 00 www.rauchertelefon.de Montag bis Freitag 14 bis 18 Uhr b. Info- und Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.bzga.de c. Tel.: 01805 / 31 31 31 12 Cent/Min. d. Montag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr e. Freitag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr 4. hilfreiche Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auch unter der folgenden Adresse: http://www.bzga.de/botmed_31500000.html (Informationsbroschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), letzter Abruf:11.1.11) VB Quellen: Fingerhut LA, Kleinman JC, Kendrick JS. Smoking before, during, and after pregnancy. Am J Public Health 1990; 80:541-4 Overpeck MD, Moss AJ. Children's exposure to environmental cigarette smoke before and after birth: health of our nation's children, United States 1988. Advance data from vital and health statistics, no. 202. Hyattsville, Md: National Center for Health Statistics, 1991. hlborg G, Bodin L. Tobacco smoke exposure and pregnancy outcome among working women. Am J Epidemiol 1991; 133:338-47. Harlap S, Shiono PH. Alcohol, smoking, and incidence of spontaneous abortions in the first and second trimester. Lancet 1980; 1:173-6.
Mitglied inaktiv
hey du!! bin zwar nicht dr bluni aber mach dir mal keine sorgen!! :-) für den krümel ist es natürlich besser, wenn man nicht raucht aber es gibt auch solche, die die ganze ss über rauchen und trotz allem ein gesundes kind bekommen!! würde dir aber trotzdem raten damit sofort aufzuhören!! ich habe auch bis in die 5te woche geraucht und als ich den ersten herzschlag sah, konnte ich gar nicht mehr!! mich hat es danach auch richtig angeekelt!! der rauch war für mich hölle!! :-) also, schau das du so schnell es geht ganz aufhörst!! deinem kleinen gehts bestimmt blendend!! lg theresa
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