Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

SS Vergiftung

Dr. med. Christian Karle

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: SS Vergiftung

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Hallo Dr.med. Karle Ich hätte da eine frage zur Schwangerschaftsvergiftung und dem Bluttest. am 12.04.22 wurde mir Blut abgenommen da verdacht auf eine Vergiftung bestand. Blutdruck 143/82 und oberbauchschmerzen , Wassereinlagerungen. Ich habe zuvor davon nix gehört und das ist mein 4 kind. :D Am Donnerstag Abend 14.04.2022 rief mein Arzt an und sagte durch den Bluttest wurde nachgewiesen das es keine Vergiftung ist. Da ich meinem Arzt sehr vertraue bin ich auch nicht mehr drauf eingegangen. ^^ Allerdings war jetzt am Wochenende verwandte da und einer dieser person verlor ihr baby in der 30 ssw wegen einer ss Vergiftung. Sie erzählte mir das der test auch erst nicht darauf hinwies und dann ging es total schnell. Seit paar tagen habe ich Kopfschmerzen , Übelkeit mit ab und zu erbrechen Füße doller geschwollen als vorher und einer von beiden ganz besonders schlimm. habe auch immer noch die schmerzen im Oberbauch manchmal stärker manchmal weniger. Mein Kreislauf macht auch oft ziemlich schlapp so das ich mich festhalten muss und ich Sternchen sehen. jetzt meine eigentliche frage kann dieser Test wirklich falsche aussagen machen bzw. der wert sich so schnell ändern? bisschen angst hab ich schon nachdem meine verwandte mir das erzählt hat. Achso ich bin in der 36 ssw (35+2) :D Lg aus Berlin


Dr. med. Christian Karle

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Guten Tag, auf einen laborwert alleine, würde ich mich nicht verlassen. Die klinischen Symptome, Blutdruck und Urindiagnostik spielen ebenfalls eine Rolle in der Beurteilung einer Präeklampsie. Bei Ihnen wurde bestimmt der sFlt-1/PIGF Quotient bestimmt?!. Ist dieser < 38, schließt dies eine Präeklampsie für die nächsten 7 Tage zu 99% aus. Natürlich kann sich eine Präeklampsie auch mal sehr rasant entwickeln. Wie das bei Ihrer Bekannte gelaufen ist, müsste man sich natürlich genau anschauen, bevor man mit Ihnen vergleicht. Wenn es Ihnen nicht gut geht, sollten Sie auf jeden fall zum Arzt/Klinik gehen und sich nicht blind auf den Laborwert verlassen. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle


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