Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe im Dezember meine Tochter bekommen, sie ist mein fünftes Kind. Die letzten drei SS waren sehr dicht aufeinander, ich hatte große Probleme mit der Symphyse, ein MRT hat jetzt ergeben, dass ich dort deutliche Arthrose habe. Um wieder in Form zu kommen, habe ich nun wieder angefangen, auf dem Crosstrainer zu trainieren, das klappt gut und ich bekomme von meinem Körper deutliche Zeichen (wegen der Symphyse), inwieweit das okay ist. Meine Frage bezieht sich hauptsächlich auf den (bei mir ja wohl arg strapazierten) Beckenboden: der Crosstrainer ist ja (so denke ich, da ich nicht auf den Boden aufpralle) recht Beckenbodenschonend, das dürfte mit dem Seilspringen ja anders sein. Wann kann ich das (als Alternative z.B. im Urlaub) wieder machen? Vielen Dank und schönen Sonntag, Anne
Liebe Anne, sicher ist die frühzeitige, sportliche Betätigung der Mutter zu begrüßen, die gerade dazu beitragen soll, die etwas erschlaffte Muskulatur wieder zu kräftigen, ebenso wie das Bindegewebe. Bei problemlosen Wundheilungsverlauf und Wohlbefinden der Frau, kann sie in Rücksprache mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin nach vier Wochen anfangen, wieder zu laufen und kann sich hier kontinuierlich steigern. Besonders ist darauf zu achten, vor dem Beginn mit Laufsportarten, erst den Beckenboden ausreichend zu trainieren, um hier nicht Senkungsbeschwerden Vorschub zu leisten. Das gleiche gilt insbesondere für Seilchenspringen. Hinsichtlich des Trainings sollten Frauen mit einer Rektusdiastase (einem Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln) erst nach einer Woche mit Übungen für die seitlichen und schrägen Bauchmuskeln beginnen, damit sich der Spalt schnell wieder schließt. Übungen für die gerade Bauchmuskulatur sollten allerdings 2-3 Monate gemieden werden. Ansonsten sollte die Frau sich nach ihrer Belastung richten; strenge Vorgaben bezüglich der jeweiligen Sportart gibt es meines Wissens nicht. VB
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