KatLin78!
Sehr geehrter Herr Dr., Ich habe vor 2 Jahren eine Sinusvenenthrombose erlitten, dabei war der Sinus Transversus völlig verschlossen. Nach einem Jahr Marcumar ist die Vene wieder durchgängig, nur noch Reste einer Thrombose zu erkennen. Ich habe die komplette Gerinnungsdiagnostik durchlaufen und es wurde kein Defekt festgestellt, man schiebt die Thrombose auf den Nuvaring. Nun habe ich ebenso im April 2014 eine 2. Konisationen per Schlinge erhalten aufgrund auftretender Auffälligkeiten. Meine Frage, aufgrund zwei erschwerender Faktoren, raten Sie mir von einer zweiten Schwangerschaft ab? Oder besteht die Möglichkeit dazu, ich habe die Uniklinik Jena für Gynäkol. Probleme und ein Gerinnungszentrum in Leipzig mit einer erfahrenen Hämostaseologin als Behandler im Hintergrund. Vielen Dank für Ihre Mühen!
Hallo, Nein, auch hier werden wir nicht prinzipiell von einer Schwangerschaft abraten. Im Vordergrund steht die individuelle Beratung durch entsprechend qualifizierte Ärzte/Einrichtungen vor Ort unter Abwägungen von Nutzen und Risiko. Dabei wird nach einem solchen Ereignis verständlicherweise ein erhöhtes Risiko für solche Situationen gegeben sein zweifelsfrei wird eine Blutverdünnung von Beginn der Schwangerschaft an bis zum Ende des Wochenbettes notwendig werden. Dazu lassen Sie sich aber bitte vor Ort in einem Gerinnungszentrum beraten. Wenn die Situation nach Konisation auch ein etwas erhöhtes Risiko für eine frühe Geburt mit sich bringt, werden wir in der überwiegenden Zahl der Fälle nicht von einer Schwangerschaft abraten. Auch hier geht es darum, über das etwas erhöhte Risiko von vorzeitigen Wehen und einer Frühgeburt zu sprechen und gemeinsam die optimale Begleitung abzustimmen. Herzliche Grüße VB