Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin in meiner ersten Schwangerschaft noch recht früh und fand gestern ein bisschen bräunliches Blut. In Panik und der festen Überzeugung dass das jetzt das Ende der so gewünschten Schwangerschaft sei bin ich in eine Klinik gefahren (ja, ich wäre auch lieber eine entspannte und coolere Schwangere...), wo festgestellt wurde, dass es dem Embryo gut geht und mir die Einnahme von Magnesium und Progesteron empfohlen wurde (hatte ich bisher nicht). Ich habe Utrogest luteal zuhause. In der Fachinfo steht, dass wenn es bei ART eingesetzt wird die übliche Dosierung 400-600 mg beträgt. Ich meine mich zu erinnern, dass die Dienstärztin gestern aber sagte 1 Kapsel täglich (sprich 200 mg). Denken Sie, das ist ausreichend? Oder gibt es in dem Fall vielleicht gar keine "korrekte" Dosierung? Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Hallo, Wenn es eine Blutung in der Frühschwangerschaft gibt und diese Schwangerschaft spontan entstanden ist, wird die Maßnahme bei regulär angelegter und zeitgerecht entwickelt der Schwangerschaft die körperliche Schonung (Verzicht auf Verkehr, Sport und anstrengende Tätigkeiten) und die Einnahme von Magnesium sein. Entsprechende Präparate für das Magnesium bekommen Sie in der Apotheke. Die Verabreichung eines Gelbkörperhormons wird zwar in der Absicht durchgeführt, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern. Wissenschaftliche Daten für diesen Effekt gibt es aber keine. Insofern ist es eine Maßnahme, die höchstens dazu führt, dass die Blutung etwas weniger wird. Herzliche Grüße VB
Mitglied inaktiv
Es ist nachgewiesen, das Progesteron (Utrogest) keine Fehlgeburt aufhält, bzw. dass es ein „schwangerschaftserhaltendes Medikament“ ist. Das wurde hier auch schon so oft geschrieben.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe verstanden, dass Utrogest die Schwangerschaft nicht schützt. Jetzt hatte ich aber natürlich aufgrund des Rates der Gynäkologin schon angefangen 1 x tgl abends eine Utrogest luteal (200 mg) zu nehmen. Da es offensichtlich auch keine negativen Auswirkungen hat (außerdem würde es meiner Psyche gut tun wenn es nicht erneut bluten würde:) würde ich es jetzt auch weiternehmen wollen. Wäre es dann aber besser - wenn schon denn schon - das Utrogest zumindest 2 x tgl zu nehmen, damit der Progesteronspiegel nicht immer nur abends einen Peak macht?? Oder ist das total egal? Nochmals danke!
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