Ks0321
Sehr geehrter Herr Dr. Karle, mittlerweile bin ich in der 38ssw angelangt aber eine Frage lässt mich nach wie vor nicht los. In der Schwangerschaft, gerade in der Endzeit vor dem Mutterschutz, musste ich beruflich oft Ffp2 Maske tragen. Ich musste meine Kollegin einarbeiten und dazu oft über eine Stunde die Maske tragen und dabei sprechen, das fiel mir gerade zum Schluss sehr schwer da ich doch merklich aus der Puste gekommen bin. Hab dann immer eine Pause eingelegt und die Maske abgenommen aber mache mir dennoch Gedanken ob das viele Hecheln beim sprechen und der Athemwiderstand durch die Maske meinem Baby geschadet haben könnte. Kann es durch das angestrengte Atmen unter der Maske zu einer Sauerstoff Unterversorgung beim Fötus kommen? Falls ja, sind da Hirnschädigungen zu erwarten?
Guten Abend, aus meiner Sicht haben Sie sich und Ihr Kind durch das Tragen der FFP 2 Maske eher geschützt vor einer Coronainfektion mit ggf schwerem Verlauf und bestimmt nicht geschadet. Ein relevanter Sauerstoffmangel des Fetus durch das Tragen einer Maske, konnte bisher nicht gezeigt werden und ist auch nicht sehr wahrscheinlich. Sie hatten ja auch keine blaue Lippen o.ä. was auf einen Mangel hätte hindeuten können. Also wurde das Kind über die Plazenta sicher ausreichend versorgt. Eine Schädigung des Kindes durch einen Sauerstoffmangel würde man auch im CTG sehen. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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