Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin heute 28+5 SSW und vor ein paar Tagen bekam ich rechtsseitige Schmerzen im Bauch (erst rechts neben dem Bauchnabel, heute eher seitlich rechts). Es sind keine krampfartigen Schmerzen o.ä., sondern tut nur bei Bewegung weh. Wenn ich still sitze, merke ich nichts. Ich war auch damit im KKH und man hat, so gut es in der Schwangerschaft geht, eine Blinddarmentzündung erstmal ausgeschlossen (ebenso Probleme mit den Nieren und Gallsteine). Nachdem ich ein paar Tage schmerzfrei war, geht es jetzt wieder los. Haben sie einen Tip, was das sein könnte? Ich muß dazu sagen, dass das Baby in Querlage liegt - kann das der Grund dafür sein? Zudem wurde beim US im KKH festgestellt, dass ich zuviel Fruchtwasser hätte (bedenklich?) und als sie das Baby vermessen haben, waren alle Werte 2-4 (!) Wochen voraus, bis auf die Femurlänge, die war 2 Wochen zurück und lag bei 28+2 SSW bei 48,8. Die Ärztin im KKH hat auf meine Frage, ob dies noch im Rahmen läge, nur geantwortet, dass die FL zwar kurz sei, aber noch ok. Aber wie sieht es im Verhältnis zu den anderen Werten, die alle sehr viel weiter waren, aus? Vielen Dank im Voraus und viele Grüße mael
Hallo, 1. sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. 2. eine erhöhte Menge an Fruchtwasser (Polyhydramnion) können wir in 0,13 bis 3,2% aller Schwangerschaften nachweisen. Während in etwa zwei Drittel der Fälle kein genaue Ursache nachzuweisen ist, finden sich im übrigen Drittel vorwiegend diabetische Stoffwechselveränderungen (Schwangerschaftsdiabetes) der Mutter. Einer Erhöhung der Fruchtwassermenge können allerdings auch mal kindliche Fehlbildungen zu Grunde liegen. Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, zunächst einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen und ggf. parallel eine gezielte sonographische Diagnostik, vor allem des Magen-Darm-Traktes, des Zentralnervensystem und der Organsysteme des Feten durchzuführen, wenn eine bedeutende Erhöhung der Fruchtwassermenge vorliegt. 3. bei der Länge des Femurs ist es immer wichtig, zu wissen, ob das Maß denn stärker vom Normalmaß abweicht oder ob es noch "im tolerablen RAhmen" liegt. Wir wissen zwar, dass ein zu kurzer Femur einer von vielen "Softmarkern" ist, der u.a. auch mal einen indirekten Hinweis auf ein Down-Syndrom geben kann, aber hier ist erstens immer der Gesamteindruck wichtig und ähnlich, wie bei der Fruchtwassermenge, empfiehlt es sich, bei solch einer Fragestellung einen erfahrenen Ultraschalluntersucher (DEGÚM-II-Qualifikation) nachsehen zu lassen. Es gibt sog. Verhältnisse von biparietalem Durchmesser (Scheiteldurchmesser) zu Femur, wo in einigen Studien ein Zusammenhang hergestellt wurde zum Down-Syndrom, aber das wurde von vielen anderen Untersuchern so nicht nachvollzogen. VB
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