Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Niedriger Blutdruck + Eisenmangel

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Niedriger Blutdruck + Eisenmangel

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Guten Tag Ich bin in der 17. SSW. Ich habe seither einen relativ niedrigen Blutdruck (ca. 100/70). Nun in der Schwangerschaft pendelt er immer zwischen 90/60 und 100/70. Zudem hat man bei mir einen niedrigen Ferritinwert (hb war in Ordnung bei 11. festgestellt woraufhin ich letzte Woche eine Eiseninfusion erhalten habe. Die Symptome der Eisenmangelanämie sind bei mir immer ausgeprägt durch Müdigkeit, Schwindel, Durschlafprobleme, dünner Stuhl und Konzentrationsschwierigkeiten. Bei meiner vorigen Schwangerschaft hatte ich ich eine Abnahme der Plazentafunktion gegen der 35. SSW woraufhin mein Sohn mit 37 SSW per KS geholt wurde. Zuvor hatte ich eine Fehlgeburt in der 19. SSW, die nach Untersuchungen eine mangelnde Durchblutung der Plazenta aufwies. In beiden Schwangerschaften (der von meinem Sohn und der jetzigen) habe ich mich die ersten 15 SSW mit Fraxiparine gespritzt und nehme nun täglich Aspirin 100, um das Blut zu verdünnen. Meine Fragen nun: Ich mache mir Sorgen, da mein Blutdruck so niedrig ist und ob ich deshalb wohl wieder Probleme mit der Plazenta bekommen könnte?! Ebenso habe ich Angst, dass die Eisenmangelanämie dies nur noch verstärkt. Wie schnell kann denn der Eisenspeicher wieder aufgeladen werden und kann sich dann dadurch auch der Bltdruck etwas verbessern? Kann ich etwas tun, um meinen Blutdruck zu verbessern. Ich wäre Ihnen um Ihren fachlichen Rat sehr dankbar. Freundliche Grüsse SS


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. der niedrige Blutdruck ist in der Schwangerschaft kein unbekanntes Phänomen, er wirkt sich aber nicht negativ auf das Kind oder gar die Plazentadurchblutung aus. 2. bei einem Eisenwert (bestimmt aus der Vene!!), der bei 11 g/dl und darüber liegt, ist eine Eisensubstitution eigentlich nicht indiziert und eine intravenöse nur bei sehr niedrigen Werten, die unter Substitution nicht ansteigen. 3. wegen Ihrer Vorgeschichte mit einer Plazentainsuffizienz und der Blutverdünnung wird in jedem Fall eine sehr engmaschige Ultraschall- und Dopplerkontrolle zur Versorgungslage notwendig sein, um rechtzeitig eine klinisch bedeutsame Veränderung zu erkennen. VB


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