Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine ganz dringende Frage zu Massagen in der Schwangerschaft. Ich habe eine Bekannte die Wellnessmassagen macht und alle 14 Tage zu mir kommt. Bisher habe ich ihr nicht gesagt, dass ich schwanger bin ( bin jetzt in der 17. SSW ) da ich es aus diversen Gründen lieber noch für mich behalten möchte. Heute hat sich spontan ein Thema ergeben wo sie nachgefragt hatte ob wir eigentlich noch ein Kind wollten und ich habe etwas ausweichend geantwortet. Sie hatte mir dann nur gesagt, dass ich ihr sofort bescheid sagen müsste, weil sie mich dann auf keine Fall mehr massieren dürfte wegen der Gefahr einer FG. Jetzt bin ich natürlich etwas geschockt und wollte nachfragen ob die Massagen nun wirklich schaden können ( es sind Schulter-/ Rückenmassagen, kann auch noch problemlos auf dem Bauch liegen ), ob ich mir jetzt Sorgen machen muss oder etwas ganz speziell beachten. Ich habe oft gerade im Schulter/ Nackenbereich große Probleme und bin um die Massagen immer sehr froh. Freue mich über eine Antwort. Vielen Dank !
Hallo, Hier kann ich Sie beruhigen: bei normalem Schwangerschaftsverlauf ist gegen eine Massage nichts einzuwenden. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, habe das dazu gefunden , vielleicht hilft dir das weiter : Ps : Sagen würde ich es nächstes mal trotzdem, bald lösst es sich eh nicht mehr verbergen :-) Massage in der Schwangerschaft In der Schwangerschaft leiden viele Frauen an Rückenschmerzen und Verspannungen, ihre Beine oder Füße tun weh und sie können nicht lange gehen oder stehen. Eine Massage kann dazu beitragen, Verspannungen zu lösen, das Wohlbefinden zu stärken und Beschwerden zu lindern. Massagen können sowohl in der Schwangerschaft, unter der Geburt als auch im Wochenbett angewandt werden. Bei einer Massage in der Schwangerschaft sollten jedoch einige Dinge berücksichtigt werden. Wirkung der Massage Regelmäßige Massagen dienen durch den Wechsel zwischen Entspannung und Stimulierung dazu, Energieströme im Körper zu regulieren und gesundheitlichen Störungen vorzubeugen bzw. Beschwerden zu lindern. Bei einer Massage wird zum Beispiel die Blutzirkulation angeregt, so dass die Zellen gut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden und auch der Nährstoffaustausch in der Plazenta verbessert wird. Die Anregung des Lymphsystems führt zu einer Stimulation des Immunsystems und die erhöhte Hautdurchblutung wirkt sich positiv auf die Hauterneuerung und die Aktivität der Schweiß- und Talgdrüsen aus. Welche Massage-Techniken dürfen angewandt werden? Einfache Massagetechniken können bei Schwangeren von jedem, z.B. auch vom Partner angewandt werden. Der Kontakt mit dem Partner unterstützt dabei die Beziehung und schafft Nähe und Vertrauen. Spezielle Techniken wie Akupressur und Shiatsu sollten aber eher von einem erfahrenen Masseur ausgeübt werden. Einige Massage-Techniken wie die Kreuzbein-Massage (Lendenwirbelsäule) oder die Fußmassage können auch in Geburtsvorbereitungskursen erlernt und dürfen jederzeit angewandt werden. Die Massagegriffe sollten bei Schwangeren grundsätzlich mit weniger Druck ausgeführt werden, da durch hormonellen Einfluss das Bindegewebe lockerer ist. Nach der Massage ist eine ausreichende Ruhephase sehr wichtig. Während der Schwangerschaft sollten Sie sich für die Massage nicht auf den Bauch legen, daher müssen Sie sich entweder auf den Rücken (z.B. für die Fußmassage) oder auf die Seite legen, aber auch im Vierfüßlerstand oder mit Hilfsmitteln (auf einen Hocker oder Petziball gestützt) kann massiert werden. Darf überall massiert werden? Als wohltuend empfinden Schwangere oft Rückenmassagen, besonders im Bereich der Lendenwirbelsäule. Eine sanfte Bauchmassage wirkt oft beruhigend sollte aber bei vorzeitigen Wehen nicht angewandt werden. Auch die Massage von Füßen, Beinen und Gesicht trägt zum Wohlbefinden bei. In den letzten Schwangerschaftswochen kann eine Dammmassage die Elastizität des Dammes erhöhen und das Risiko eines Dammrisses vermindern. Die Brustmassage dient der Vorbereitung auf das Stillen und aktiviert den Milchfluss. Einige Stellen und spezielle Punkte des Körpers sollten besser nicht massiert werden. Bestimmte Akupressurpunkte am Fuß, Händen und Rücken können hormonell wirksam sein und sollten während der Schwangerschaft nicht stimuliert werden, die vor allem in der späten Schwangerschaft eine Frühgeburt auslösen könnten. Fragen Sie am besten Ihre Hebamme oder einen naturheilkundlichen Arzt, wenn Sie wissen möchten, welche Körperstellen Sie nicht massieren sollten. Zupfmassage - wirksam gegen Schwangerschaftsfältchen Viele Schwangere möchten Schwangerschaftsstreifen und -fältchen vermeiden, weil sie hässliche Narben hinterlassen, die sich nicht mehr zurückbilden. Wenn Sie schon in der frühen Schwangerschaft die Zupfmassage beginnen, können Sie Schwangerschaftsstreifen vorbeugen. Diese Massage ist einfach durchzuführen: Nehmen Sie die oberste Hautschicht zwischen Daumen und Zeigefinger, ziehen Sie leicht daran und lassen Sie sie danach wieder los. Wiederholen Sie diese Massage nach jedem Duschen etwa fünf Minuten lang, anschließend können Sie Ihren Bauch mit einer einfachen Creme oder mit Körperöl eincremen. Durch diese Massage wird die Durchblutung und der Stoffwechsel im Gewebe angeregt. Übrigens: Etwa 70% aller Frauen bekommen in der Schwangerschaft Schwangerschaftsstreifen. Welche Öle sollten verwendet werden? Für eine Massage sollten Sie geeignete Hautöle oder Cremes verwenden. Sie können die Öle auch mit verschiedenen Essenzen oder ätherischen Ölen anreichern. Positiv bei einer Schwangerschaft wirken zum Beispiel natürliche Aromastoffe wie Kamille, Citrus, Orange, Lavendel, Geranie oder Sandelholz. Andere Aromen wie Salbei, Kiefer, Myrrhe, Wacholder, Rosmarin, Thymian oder Lorbeer sollten in der Zeit eher vermieden werden. Zur allgemeinen Entspannungen tragen Aromaöle wie Rose, Ylang, Jasmin oder Neroli bei. Schönheit und Wohlbefinden in der Schwangerschaft Massagetechniken Die Massage ist eine sehr altes Therapieverfahren, die in verschiedenen Formen und Techniken angewendet werden können. Die Massage dient dazu, die Beschaffenheit der Haut sowie der Muskulatur zu beeinflussen, Verspannungen zu lösen, die Durchblutung der Haut und Muskulatur zu steigern und den Lymph- und Venenfluss zu regulieren. Ferner wirkt sich die Massage auf die Selbstheilungskräfte des Körpers aus, senkt den Stresshormonspiegel und lindert Schmerzen sowie Depressionen. Verschiedene klassische Grifftechniken Bei der Massage können verschiedene klassische Grifftechniken angewandt werden, die unterschiedliche Funktionen erfüllen: Streichung: Es wird in großflächigen Streichbewegungen über die Muskulatur massiert, meist von zentral nach peripher oder kreisförmig. Ziel ist eine Entstauung des Venen- und Lymphsystems. Knetung: Haut und Bindegewebe werden mit den Händen geknetet, Richtung meist von unten nach oben. Wirkt gut bei Ermüdung und Verspannungen der Muskulatur. Rollung: Dabei wird die Muskulatur in Längsrichtung geknetet, dient der Dehnung der Muskulatur. Reibung: Die Haut und das Gewebe werden durch flache oder tiefere Reibebewegungen erwärmt und besser durchblutet. Löst Muskelverspannungen und Gewebeverklebungen. Zirkelungen: Kleine, zirkuläre Bewegungen mit der locker geschlossenen Hand in einem umschriebenen Bereich lösen lokale Verspannungen. Klopfungen: Kurze Schlagbewegungen mit der Handkante, Fingern oder Hohlhand steigern die Durchblutung, eine Sonderform sind Klatschungen, schlagende Bewegungen mit der flachen Hand. Vibrationen: Mit Zitterbewegungen der flachen Hand wird eine muskuläre Entspannung bewirkt. Schüttelungen: Lockere Schüttelbewegungen der Gliedmaßen, Rumpf oder einzelnen Muskelgruppen dienen der Entspannung und Krampflösung. Unterschiedliche Massageformen Es gibt heutzutage eine Fülle von unterschiedlichen Massageformen, die man selbst ausüben kann oder die von Massagestudios angeboten werden und verschiedene Effekte auf den Körper haben. Die klassische Massage (oder auch schwedische Massage): Es wird hier mit den klassischen Grifftechniken gearbeitet und die Massage wird sowohl bei muskulären Verspannungen, Schmerzen, Lähmungen als auch zur Beeinflussung innerer Krankheiten wie zum Beispiel Bluthochdruck eingesetzt. Die klassische Massage kann auch mit Aromaölen durchgeführt werden und dadurch zusätzlich zur Entspannung und zum Stressabbau beitragen. Shiatsu: Diese sanfte Massage verschiedener Körperregionen unter Berücksichtigung von bestimmten Akupressurpunkten versucht das energetische Gleichgewicht des Körpers wieder herzustellen, aktiviert die Selbstheilungskräfte, wirkt entspannend, schmerzlindernd und stimuliert das Immunsystem. Fußreflexzonenmassage : Je nach Druckpunkten an den Füßen werden über bestimmte Reflexbahnen Organe und Muskulatur beeinflusst. Die Fußreflexzonenmassage verbessert die Durchblutung der Organe, lindert Schmerzen und wirkt entkrampfend. Hammam: Bei dieser Massageform aus dem Orient wird die Haut mit einem Stoffhandschuh abgerieben und gewaschen sowie anschließend mit klassischen Massagegriffen massiert. Stone Massage: Kleine bis größere Lavasteine, bis auf 50 Grad erhitzt, werden auf den mit Öl eingeriebenen Körper gelegt, meist auf Rücken und Handflächen, und regen durch die Wärme neben der Massage die Durchblutung der Haut und Muskulatur an. Thai-Massage: Der Masseur setzt bei dieser Massageform nicht nur seine Hände, sondern auch Unterarme, Ellenbogen, Füße bis zu seinem gesamten Körper ein, um den Energiefluss zu stimulieren, Verspannungen zu lösen und auch verschobene Wirbel wieder einzurenken. Klangmassage: Bei dieser Massageform werden mehrere Klangschalen auf den Körper gelegt und zum Schwingen gebracht. Die feine Vibration der Schalen wirkt entspannend und harmonisierend auf den ganzen Körper. Massage verschiedener Körperregionen Die Massage unterschiedlicher Körperregionen kann in der Schwangerschaft zur Entspannung beitragen, kleine Beschwerden in den jeweiligen Regionen lindern und zur Geburtsvorbereitung dienen. Auch während der Geburt und im Wochenbett wirkt z.B. eine Massage der Kreuzbeinregion entspannend und beruhigend. Im Folgenden finden Sie Anleitungen für verschiedene Massagetechniken in den unterschiedlichen Körperregionen, die Sie selbst oder der Partner anwenden können. Rückenmassage: Mit zunehmender Schwangerschaft ist die Bauchlage bei der Rückenmassage nicht zu empfehlen, besser ist eine Massage in einer bequemen Sitzhaltung oder auf der Seite liegend. Zuerst wird das in den Händen angewärmte Öl großflächig mit beiden Händen in kräftigen Streichbewegungen über den Rücken und Nacken verteilt. Dann kann man ein paar mal mit den Daumen beidseitig parallel zur Wirbelsäule von der unteren Rückenpartie mit leichtem Druck nach oben zum Nacken gehen. Zur Entspannung der Schulter- und Nackenmuskulatur wird die Muskulatur und das Bindegewebe mit den Fingern geknetet und mit dem Handrücken leicht massiert. Die mittlere und untere Rückenpartie wird partiell mit der gleichen Technik bearbeitet und an verspannten Stellen intensiver geknetet, gegebenenfalls kann vorher mit oberflächlichen Reibungen der Handteller Wärme erzeugt werden. Zum Abschluss empfiehlt es sich, den Rücken leicht mit den Handkanten und Handflächen abzuklopfen. Bauchmassage: Die Bauchmassage schafft etwas Linderung bei geblähtem und gespanntem Bauch. Diese Massage sollte nicht bei vorzeitigen Wehen angewandt werden und wegen einer möglichen Abdrückung der großen Bauchvene (Vena cava) auch nicht zu kräftig erfolgen. Das in den Händen angewärmte Öl wird mit sanften Streichbewegungen über den Bauch verteilt und von beiden Taillenseiten zum Nabel gestrichen. Der Bauch kann rund um den Nabel mit kreisförmigen Bewegungen leicht massiert und der Punkt, wo das Brustbein aufhört, zum Abschluss akupressiert werden. Beinmassage: Zur Entspannung bei schweren Beinen, Krämpfen und Schwellungen eignen sich Streichbewegungen und sanfte Knetung mit beiden Händen vom Fußgelenk über die Wade, Knie bis zum Oberschenkel. Diese Massage können Sie in der frühen Schwangerschaft, wenn der Bauch noch nicht zu groß ist, auch selbst im Sitzen ausüben. Dammmassage: Die Dammmassage dient dazu, den Damm in den 4 bis 5 Wochen vor dem Geburtstermin auf die Geburt vorzubereiten und die Elastizität der Haut zu erhöhen. Dazu geben Sie am besten etwas Öl auf den Zeige- und den Mittelfinger und führen sie in die Scheide ein. Erst nur mit sanften Druck massieren und dabei versuchen, das Dammgewebe etwas zu spreizen. Mit zunehmender Übung können Sie die Anzahl der Finger erhöhen und den Druck intensivieren. Brustmassage: Die Brustmassage lindert das Spannungsgefühl in den Brüsten und kann in Vorbereitung auf das Stillen am Ende der Schwangerschaft den Milchfluss anregen. Dazu mit angewärmtem Öl die Brust mit den Fingern von außen nach innen in kreisenden Bewegungen leicht massieren und zur Brustwarze hin ausstreichen. Die Brustwarzen selbst am besten nur sanft mit etwas Öl massieren. Auch während des Stillens kann eine Brustmassage den Milchfluss regulieren, einem Milchstau vorbeugen und verstopfte Milchgänge freimachen. Gesichtsmassage: Die Gesichtsmassage dient der Entspannung, kann aber auch bei leichten Kopfschmerzen und Verspannungen im Nackenbereich angewandt werden. Am besten verwendet man Öle mit einem angenehmen Duft, die nicht zu stark aromatisiert sind. Bei sensibler Gesichtshaut kann auch eine leichte Lotion verwendet werden. Je nach Bedarf wird an Stirn oder Nacken mit sanften, kreisenden Bewegungen der Fingerspitzen begonnen, bei Kopfschmerzen können auch Akupressurpunkte am Nacken oder an der Stirn mit leichtem Druck stimuliert werden. Je nach Wohlgefühl werden nacheinander Schläfenregion, Wangen, Nase und Mundregion mit streichelnden Bewegungen massiert. Beide Gesichtshälften sollten dabei parallel massiert werden. Massage vor und während der Geburt: Eine sanfte Streichelmassage von Nacken und Schulter, Kopf und der Extremitäten wirkt entspannend sowie beruhigend und schafft Nähe zum Partner. Eine Massage der Kreuzbeinregion ist besonders während der Wehen geeignet, um Schmerzen zu lindern und die Nervenbahnen zu beruhigen. Dazu kann entweder die Kreuzbeinregion vom Steißbein bis zu den Beckenkämmen mit festen kreisenden Bewegungen der Handfläche oder nur mit dem Daumen massiert werden. Die Intensität hängt vom individuellen Wohlgefühl ab.