Mitglied inaktiv
lieber hr. dr. bluni, ich habe mich schon öfter durch ihre "frageseite" gelesen und ihre antworten immer sehr informativ und hilfreich gefunden! ich bin zz etwas verunsichert, und wollte sie deshalb nun selber um rat fragen: ich bin in der 9.SSW, bei der routine blutuntersuchung wurde eine leukozytose (die leukozyten sind bei 11.170, die grenze des normalbereichs ist bei 10.000) festgestellt, ausserdem sind die roten blutkörperchen etwas unter der norm. da ich keine anzeichen einer erkältung habe, hat mich mein gyn vorsorglich ins pilzambulatorium geschickt. beim abstrich-nehmen hat die ärztin dort gemeint: "es ist schon viel ausfluss und weiss, sieht schon so aus als wär was". ich hatte auch bei manchen pillen immer wieder das problem von pilzinfektionen, hatte aber nie beschwerden (kein jucken, brennen oder ähnliches) und da man in der SS ja auch besonders anfällig ist, könnts ja sein...? nun meine frage(n): - was wäre wenn es eine pilzinfektion ist, gefährdet das die SS? - was für eine infektion könnte es noch sein (im pilzambulatorium haben sie alle möglichen abstriche genommen...), und wie gefährlich wäre das? - ist das mit der niedrigen zahl der roten blutkörperchen problematisch (ich nehme schon täglich elevit plus ein eisenpräparat)? der befund kommt leider erst in zehn tagen, und mein nächster gyn termin ist erst in einer woche.. wäre also für eine antwort sehr dankbar, weil ich doch sehr verunsichert bin!! herzlichen dank und eine schöne adventzeit! mona
liebe Mona, 1. wenn hiermit die Leukozyten im Blut der Frau gemeint sind, wäre dazu folgendes zu sagen: zunächst mal bringt eine Schwangerschaft eine physiologische Erhöhung der weißen Blutkörprchen (Leukozytose) mit sich. So können sie in der Schwangerschaft auf 15.000; im Wochenbett gar auf Werte um 20.000 steigen. Dem liegt also nicht gleich eine Entzündung zugrunde. Besteht hier der Verdacht, dass dem etwas entzündliches zugrunde liegt (Klinik beachten: Temperatur, Puls u.a.), wäre neben dem großen Blutbild auch der CRP-Wert wichtig (Verlaufskontrolle hier). Weiteres kann nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort entscheiden. 2.Die Veränderungen des Blutes (hämatologisch) im Hinblick auf eine Vermehrung, sind in der Schwangerschaft wie folgt zu beschreiben: Das Blut besteht aus festen Bestandteilen: rote & weiße Blutkörperchen u.a. und die flüssigen Anteile, das Blutplasma: Die Vermehrung des Plasmavolumens im Durchschnitt um etwa 50 % von 2.600 auf 3.900 ml gehört zu den eindrucksvollsten Veränderungen. Die Plasmavolumenerhöhung wird nur in einem geringen Ausmaß durch eine Zunahme der gesamten Erythrozytenmasse (rote Blutkörperchen) kompensiert (um etwa 20 %) Hierdurch kommt es durch Verdünnung zu der so genannten Schwangerschaftshydrämie, bei der ein Hb-Abfall bis 10 g/dl möglich ist. Die schwangerschaftsbedingte Verdünnung betrifft nur die Parameter des roten Blutbildes. Die übrigen Plasmabestandteile unterliegen weiteren Regelmechanismen, z.B. nimmt die Konzentration einiger Parameter mit fortschreitender Schwangerschaft zu. 3. anders als ein bakterieller Infekt stellt ein Scheidenpilz während der Schwangerschaft kein großes Risiko dar. Bei einer Infektion kurz vor der Geburt sollte der Geburtshelfer informiert sein. Die Neugeborenen können in den ersten Lebenswochen einen Pilzbefall im Mund- oder Windelbereich bekommen. Auf der Kopfhaut des Neugeborenen kann es zu einem schuppigen Belag kommen. Liegt eine solche Pilzinfektion in der Schwangerschaft vor, sollte man halt die zur Verfügung stehenden, antibiotischen Maßnahmen ergreifen; selbst bei Beschwerdefreiheit der Frau. VB
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