Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Ischias oder Becken verschoben??

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Ischias oder Becken verschoben??

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Huch, ist hier neuerdings ein Passwort? Komme gerade von meinem Hausarzt, wegen der andauernden starken Rückenschmerzen, die bis ins Bein ziehen. Ich tippte auf den Ischias, aber mein Doc meinte, es würde daran liegen, dass sich mein Becken verschoben hat. Wie kann er das so erkennen????? Nun soll ich einreiben und morgen früh nochmal kommen. Zum FA muß ich erst morgen gegen Abend.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, es ist hier sicher nicht ganz einfach, bei den genannten Beschwerden herauszubekommen, was denn die genaue Ursache ist. Es kommen in der Schwangerschaft sowohl gehäuft Beschwerden seitens des Ischiasnervens vor, als auch - aber eher selten - Beschwerden im Bereich des Beckens. derartige Beschwerden in den Gelenken/im knöchernen Beckenbereich (der Ausschluss anderer Ursachen vorausgesetzt !)sind in aller Regel durch die Auflockerung des gesamten Bandapparates bedingt, die wiederum Folge der hormonellen Veränderungen in d. Schwangerschaft sind. Und hiervon können neben der Wirbelsäule, der Schambein (Symphyse) auch die Gelenke des Beckens betroffen sein. Selten können es auch mal Entzündungen, z.B. im Ileo-Sakral-Gelenk sein. In Absprache mit dem FA u. evt. einem Orthopäden kann hier über Maßnahmen wie Wärmebehandlung, Krankengymnastik und Schwimmen zur Stärkung und Entspannung der Muskulatur gesprochen werden. In einigen Fällen muss man gar auch mal ein Schmerzmittel dazugeben. Wie gesagt, kann es nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch später im Wochenbett durch hormonelle Einflüsse zu einer verstärkten Beweglichkeit - in gewissen Grenzen - in den Ileosakralgelenken (Gelenke zwischen Darmbein und Kreuzbein) und den beiden Schambeinästen kommen. Diese Lockerung des Beckenringes kann den Abstand zwischen der Hinterkante des Schambeines und der Oberkante des Kreuzbeines um bis zu 1 cm vergrößern. Das Steißbein kann unter Geburt zusätzlich um ca. 2 cm nach hinten ausweichen. Dieses hinterlässt normalerweise keine Folgen. Falls die Schmerzen in schwacher Form weiterbestehen würden, kann man entsprechende Maßnahmen (Physiotherapie, Manuelle Therapie) ergreifen. Für eine Folgeschwangerschaft sind keine besonderen Maßnahmen zu ergreifen. VB


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