Ryberia_16
Sehr geehrter Dr. Bluni, Ich bin derzeit in der 19.SSW (18+4) und habe sehr starke Schmerzen im Bereich der LWS, die über den Ischias ins linke Bein ziehen. sodass ich zeitweise kaum sitzen, laufen, geschweige denn aufstehen kann. Meine Frauenärztin verschrieb mir Physiotherapie 2x wöchentlich mit Anleitung für Zuhause, die aber leider kaum bis gar keinen Erfolg bringen. Ich gehe auch regelmäßig Schwimmen(1 -2x wtl.) und spazieren (fast tgl.) Nun wäre meine Frage: Sind Schmerzmittel wie Paracetamol oder sogar eine Infiltration der LWS mit z.B. Lidocain in der Schwangerschaft sinnvoll oder muss ich in den sauren Apfel beißen und die Schmerzen irgendwie aushalten? Ich würde gerne auf eine längere Einnahme von Paracetamol verzichten und notfalls eben auf eine einmalige Infiltration zurückgreifen oder ist diese wesentlich schädlicher als eine längere Therapie mit Paracetamol, da es sich bei der betreffenden Stellen eben um die fötusnahe LWS handelt? Da ich noch eine 14 Monate alte Tochter habe ist es sehr schwierig komplett auf Schmerzmittel zu verzichten, da ich sie manchmal kaum aus dem Bett heben kann. Was würden Sie empfehlen? Gibt es möglicherweise sonstige Alternativen? Vielen dank im Voraus. Ryberia
Hallo, 1. sicherlich werden wir in der Schwangerschaft zunächst einmal auf symptomatische Maßnahmen, wie Krankengymnastik, Fango u. bei Bedarf auf ein Schmerzmittel, wie Paracetamol verweisen, wenn dieses durch den behandelnden Facharzt für Orthopädie auch unterstützt wird. 2. dieser ist letztlich der fachlich kompetente Ansprechpartner. Lokale Infiltrationen sind nicht grundsätzlich kontraindiziert, sollten aber jedoch streng indiziert werden. Herzliche Grüße VB