Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

harter Bauch in der Frühschwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: harter Bauch in der Frühschwangerschaft

Homeidi

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Hallo Dr. Bluni, ich bin nun in der 10. Woche schwanger und beobachte an den Tagen, an denen ich zur Arbeit gehe, abends einen Druck im Bauch (ich arbeite Teilzeit unter recht hohem Druck). Es handelt sich um meine zweite Schwangerschaft. Bei meiner ersten hatte ich diesen Druck erst so um die 20. Woche herum. Ich hatte einen harten Bauch und Anzeichen von Frühwehen. Wegen Trichterbildung wurde ich in der 24. Woche krankgeschrieben. Dann habe ich noch bis zur 40. normal durchgehalten. Meine Frage ist nun, ist es zu früh, um diese Stresssymptome zu haben? Ist ein "harter Bauch" in der Frühschwangerschaft möglich oder sind es evtl. Anzeichen einer Fehlgeburt. An den Tagen, an denen ich nicht zur Arbeit gehe, ist alles meist ganz ruhig. Ich hatte im Dez. einen Missed Abort (6. Wo.) und bin nun sehr ängstlich. Bei 7+4 war ich beim FA und da sah dieses Mal alles gut aus, aber das ist nun schon 2 Wochen her. Meine Ärztin ist im Urlaub. Soll ich das ihrer Meinung nach im Krankenhaus abklären lassen? Ich habe zur Zeit auch häufiger Durchfall und ein Zahn hat sich auch noch entzündet. Kann dies alles dem Fötus schaden? Vielen Dank für Ihren Rat! MFG


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. die sich vergrößernde Gebärmutter und die sich verändernde Anatomie des kleinen Beckens bringt es mit sich, dass es in der Schwangerschaft mal "ziepen", ziehen, oder drücken kann, wobei nicht allgemeingültig gesagt werden kann, woher es kommt, oder ob es noch normal ist. In vielen Fällen hilft schon, die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. Wenn die Beschwerden anhalten, dann ist es sicher empfehlenswert die Frauenärztin oder den Frauenarzt vor Ort zu fragen. Ob für Ihre persönliche Situation andere Dinge ursächlich sind, kann wie gesagt, am besten im Rahmen einer Untersuchung durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt geklärt werden. 2. eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB


Fabii92

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Hallo Homeidi Wie ist deine Schwangerschaft verlaufen? Bei mir ist es genau gleich im moment. Schwanger mit 2.Kind. Ständig Harter Bauch in der 7.Ssw was hat das zu bedeuten?


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