Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich bin nun in der 23.SSW und arbeite Vollzeit in einem riesigen Kindergarten (3-6Jahre)als Erzieherin. Mittlerweile merke ich, das ich es sowohl körperlich und vorallem psychisch nicht mehr schaffe.Halte den Streß nicht durch, hab oft einen harten Bauch und krieg Rückenschmerzen, obwohl ich bisher kaum zugenommen habe. Ich habe Eisenmangel, der sich bisher trotz Tabletten nicht gebessser hat und einen zu niedrigen Blutdruck. War u.a. deshalb nun eine Woche krankgeschrieben und bekomme mittlerweile das Grauen, wenn ich daran denke,das ich Montag wieder in den Streß rein muss... Da wir das Vorzeighaus des Trägers sind, ist die Chefin sehr auf Leistung bedacht, die ich nicht mehr bringen kann. Dementsprechen ist mein Arbeitszeugnis schlechter geworden...(werde kurz nach der Geburt arbeitslos, da ich nur einen Zeitvertrag habe) Meine FA hatte beim letzten Termin kurz vor Weihnachten irgendwie schlechte Laune und ist nicht so auf die Frage eingegangen. Sie meinte, das die Arbeitsstelle die Arbeit so schwangerenfreundlich wie möglich machen muss, wenn das nicht der Fall wäre, soll ich mich eben krankschreiben lassen...Die Arbeitsstelle tut es ja, aber es nützt weder mir, der Arbeitsstelle noch den Kindern etwas, wenn ich dauernd ausfalle... Würde ich früher in den Mutterschutz gehen, könnten die eine neue Kollegin einstellen und dann wäre es für alle besser und ich könnte ohne schlechtes Gefühl zu Hause bleiben. Will mein Kind nicht unnötig schaden, war bisher auch nur einmal in der ganzen Zeit für 1 Woche krankgeschrieben, weil wir so viel zu tun hatten und ich da nicht krank werden wollte...Hab mich etwas übernommen und bin nun völlig platt. Kann die FA oder der Hausarzt wenn es begründet ist jemanden in den frühzeitigen Mutterschutz schicken? Danke für eine Antwort! Tara
liebe Tara, nein, das ist sicher so nicht möglich. Es sei denn, es ginge vom Arbeitsplatz eine Gefährdung der Mutter / des Ungeborenen aus und es gäbe hier keine alternative Anstellungsmöglichkeit. Das, woran man denken kann, wäre ein individuelles Beschäftigungsverbot: diese ist ein immer wieder heiss diskutiertes Thema auch in der Fachliteratur und darüber hinaus für viele Frauenärzte unverständlich geregelt: Eine Schwangere krankschreiben, darf man nur, wenn ein medizinischer Grund vorliegt, sie also entweder krank ist oder infolge der Arbeitsbelastung/Arbeitssituation z.B. vorz. Wehen hat. Wenn von den Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz eine Gefahr für die Mutter oder das Kind ausginge, dann kann ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen werden. ("Ergeben sich während einer ohne Beschwerden mit Krankheitswert verlaufenden Schwangerschaft Umstände, die am Arbeitsplatz zu einer Gefahr für Mutter oder Kind führen, besteht Anspruch auf ein ärztliches Zeugnis nach §3 Abs. 1 Mutterschutzgesetz.") Hierbei darf aber nach geltender Rechtssprechung zu diesem Zeitpunkt keine Erkrankung seitens der Schwangerschaft vorliegen. Würde dieses aber ungerechtfertigter Weise ausgestellt, könnte der Arbeitgeber das Ganze juristisch anfechten, da ihm hierdurch deutlich höhere Kosten entständen. Wichtig ist noch: Der Arbeitgeber muß die Schwangerschaft nach § 5 Mutterschutzgesetz beim zuständigen Gewerbeaufsichtsamt (GAA) bzw. Amt für Arbeitsschutz (Bezeichnung ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich) melden. Und der Arbeitsplatz muss entsprechend der Arbeitsstättenverordnung gestaltet sein. Weitere Informationen erhalten Sie im Mutterschutzgestz im Netz unter http://www.steuernetz.de/gesetze/muschg/19970117/index.html sowie in einem interessanten Übersichtsartikel zu dieser Frage aus dem Deutschen Ärzteblatt: Behrmann, Jürgen:Ärztliche Bescheinigungen und Zeugnisse: Arbeitsunfähigkeit und Mutterschutz: Unterschiede Deutsches Ärzteblatt 97, Heft 8 vom 25.02.00, Seite A-466; nachzulesen unter www.aerzteblatt.de und dann im Archiv unter dem Stichwort Beschäftigungsverbot mit den Jahreszahlen eingeben. Ansonsten muss die Frage des weiteren Vorgehens mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin erörtert werden. VB
Mitglied inaktiv
Hallo! Du arme, ich weiß wie Du Dich fühlst!!! Ich hatte damals auch sehr viel Stress bei der Arbeit, auch niedrigen Blutdruck etc...und zur Kröhnung auch noch Blutungen bekommen. Ich bin damals zu meinem Frauenarzt gegangen, der Gott sei Dank sehr verständnisvoll war und er hat mir keinen gelben Schein gegeben, sondern ein ARBEITSVERBOT.Mein Mutterschutz fing eigentlich am 15.06.04 an, ab März 04 war ich schon zu Hause! Du kannst das ja mal mit Deinem FA besprechen! Es schadet ja auch Deinem Kind, wenn DU Dich so fertigmachst. Ich hatte damals natürlich auch ein total schlechtes Gewissen und die anderen Kollegen haben hinter dem Rücken geredet und so... aber ich hab einfach nur ans Kind gedacht. Ist manchmal besser als sich zu quälen! Ich wünsche Dir viel Glück und meld Dich mal, wie es ausgegangen ist! Gruß, Sandra
Mitglied inaktiv
Hi, danke! Fühl mich wie ein Jammerlappen, denn ich bin ja nur schwanger und nicht krank...aber der Wurm ist drin.Ich arbeite gerne, aber im Moment bin ich vom ICE zum Bummelzug mutiert...Fühl mich auf jeden Fall so! Eigentlich ist meine FA immer lieb, aber so kurz vor Weihnachten hat sie bestimmt selber viel im Kopf gehabt. Mein nächster Termin dauert aber noch ein wenig, von daher grübele ich eben wie man das erklärt. Werde nicht gemobbt, aber es ist nicht mehr drin, als schon Rücksicht genommen wird... Muss wohl abwarten! Kann ein Hausarzt auch ein Verbot aussprechen? LG Anikan
Mitglied inaktiv
Hey! Ich glaub so ein Verbot kann nur der FA ausschreiben. Sag ihr wie Du Dich fühlst und das Du total ausgepowert bist. Denke, dann wird sie es verstehen. Man ist eben dnicht mehr so belastbar, wenn man schwanger ist. Ich hab mich manchmal gefühlt wie ne Schlaftablette... Irgendwie fiel mir auch alles schwer, selbst ne Runde mit dem Hund rauszugehen war manchmal schon zuviel. Hab mich auch nicht wiedererkannt! Der Arzt sagte damals auch zu mir, das ich mir ruhig mehr Ruhe gönnen soll (zum Wohle des Kindes) und das man sich dafür nicht schämen braucht! Er hatte mich aber auch erst 2 Wochen krankgeschrieben und dann hat er wohl eingesehen, das es nichts bringt mich weiter arbeiten zu schicken! Und über die Hälfte der Schwangerschaft hast Du ja auch schon hinter Dir.Ruh Dich aus und bleib stark. Weißt Du denn was es wird??? :)
Mitglied inaktiv
Ja, ein Junge!Name ist vielleicht Melvin, es sei denn wir finden was anderes. (Finde die Namensuche sehr schwer) Ist meine 1.Schwangerschaft, vielleicht ist es deshalb so...komisch. Krieg voll die Krise, da ich sonst ein Wusel bin, der alles schafft und dem nix zu schwer ist und nun....hab das erste Mal seit Jahren das Gefühl ich brauche eine Auszeit. Hab alle Kontakte zu Leuten auf Null gestellt, wo ich weiß, das es mich nur schlaucht, da die nur Probleme und Streß verursachen und ich ertrag es einfach nicht mehr. Klingt blöd, aber ich brauche einfach mal nur "Ruhe"! Bin völlig ausgepowert, so daß mein Männe mich schon zum Arzt schicken wollte, damit ich mich mal erhole, denn so kennt er mich gar nicht. Na ja, war dann erst nicht beim Arzt und dann doch. Mein Hausarzt hat mich die Woche vor Weihnachten dann krankgeschrieben....hatte dann ne Woche Urlaub und Montag gehts wieder los...Hoffe ich pack das, wollte ja eigentlich tapfer bis zum Muschutz durchhalten.....
Mitglied inaktiv
Ohhhh ein schöner Name! Ich finde, die Namenssuche ist fast das schwerste an der ganzen Schwangerschaft! Wir haben uns da auch sehr schwer getan und uns leztendlich für Lena Sophie entschieden! Es war auch meine 1. Schwangerschaft und ich habe mich auch so verrückt gemacht, ich war wie gesagt ganz krank vor Sorge.... mein Freund hat mich manchmal schon für verrückt erklärt (im lieben Sinne). Ich brauchte glaub ich sehr viel Verständnis, aber Gott sei Dank stand er immer hinter mir. Und bei Dir ist es ja genauso. Wenn er sich nicht sorgen würde, würde er Dich ja nicht zum Arzt schicken wollen :) Versuch nicht kramphaft bis zum Mutterschutz durchzuhalten, wenn Du es nicht kannst. Und immer dran denken: Die Gesundheit des Kindes geht vor! Erhol Dich lieber und warte bis der Nestbautrieb kommt..... hihi.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin jetzt schon seit Anfang Dezember von Vollzeit auf nur noch 4 Stunden täglich. Damit komm ich sehr gut zu recht. Ich war auch am Ende, mein Chef hat mich ständig fertig gemacht (macht er jetzt immer noch - aber ich kann ja nach 4 Std. gehen :-) ) Dann lässt es sich besser ertragen. Mir wurde auch alles zuviel und meine Eisenwerte sind/waren auch immer - trotz Tabletten - extrem niedrig. Also das Beschäftigungsverbot - bzw. begrenzt auf 4 Std. täglich - das bringt wirklich etwas. Und meine FÄ hat es mir bis zum Begin der Muterschutzzeit aufgeschrieben. Zum Glück!!! Gruß Meggy
Mitglied inaktiv
Danke für ihre Antwort! Ich war auf Grund der Rückenschmerzen etc. heute beim FA und sie hat mich wegen frühzeitiger Wehen oder wie das genau heißt für 2 WOchen aus dem Verkehr gezogen. Nun muss ich Magnesium nehmen und soll 2 Wochen nix machen. Das mit dem Beschäftigungsverbot oder so etwas in der Art habe ich nur in Betracht gezogen, da es für meine Arbeitskollegin fast nicht zumutbar ist, wenn ich oft krank bin und die hätten wenn ich früher weg bin eine neue Kraft einstellen können. (Arbeite im Kiga, was extrem streßig ist) Gruß Anikan
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