Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fruchtwasser Depot

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Fruchtwasser Depot

Liv0610

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Sehr geehrter Dr. Bluni, Ich bin heute in der 38. Ssw angekommen und heute wurde unter anderem meine Fruchtwassermenge bestimmt, um zu überprüfen ob eher eingeleitet werden muss, da ich schon 41 Jahre alt bin. Der Gynäkologe war zufrieden mit der Fruchtwassermenge – das größte Depot würde 7 cm aufweisen und es wäre vollkommen ausreichend und sieht generell danach aus dass wir nicht früher einleiten müssen. Auf einem Zettel meiner Hebamme steht allerdings, dass 7 cm schon eine Untergrenze wäre, normal wäre min 8… Jetzt bin ich doch etwas verunsichert… :-( Vielen Dank!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Liv, 1. Wenn wir die Fruchtwassermenge am Ende der Schwangerschaft bestimmen möchten, gibt es letztlich zwei Methoden dazu. Entweder der Fruchtwasser-Index oder das größte Fruchtwasser-Depot. Beim Fruchtwasser-Index wird der Ultraschall die Gebärmutter theoretisch in vier Quadranten einteilen. Dann wird in jedem Quadranten senkrecht zur Unterlage das größte Fruchtwasserdepot ausgemessen. Anschließend werden diese Werte addiert und durch vier geteilt. Daraus ergibt sich dann der sogenannte Fruchtwasserindex, gemessen in Zentimetern. Ein Wert von 10-20 cm ist als normal anzusehen. Darunter gilt die Fruchtwassermenge als vermindert und darüber als erhöht. Das größte Fruchtwasser-Depot wird dann unabhängig von den vier Quadranten aufgesucht und ebenfalls vertikal in Zentimetern gemessen. Dabei ist eine verringerte Fruchtwassermenge im Ultraschall definiert, wenn das größte vertikales Fruchtwasserdepot kleiner 3 cm ist. 2. wenn also das Depot sieben oder 8 cm ist, wäre das eigentlich normal, wobei natürlich die individuelle Einschätzung nur der Facharzt vor Ort vornehmen kann. VB


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