Blume2
Hallo Herr Dr. Bluni. Ich hatte am 23.6 ein Ausschabung in der 9.SSW mit Zwillingen nach Missed abortion. Es war eine furchtbare Diagnose und somi war ich froh, dass wir eine Woche später schon 2 Wochen Urlaub an der Nordsee geplant hatten, um den Kopf wieder etwas freier zu bekommen. Nun war ich vergangenen Mittwoch zur Kontrolle bei meiner FA, wo alles in Ordnung war. Gestern bekam ich allerdings starke Schmerzen, die bis heute deutlich stärker wurden. Nun bin ich sicherheitshalber ins KH gefahren, da wir ja eigentlich heute Nacht los in den Urlaub fahren wollen. Diagnose: in der Gebärmutter ist "noch was " mit Flüssigkeit. Urin auf Leukos und Erys positiv. Blutwerte waren unauffällig. Die Assistenzärztin meinte, den Urlaub könne ich vergessen, müsste mich auf stationär einstellen. Nach Rücksprache mit meiner FA hieß es nun. Das wäre nur ein bissl Blut in der Gebärmutter, Was von alleine weg ginge. Ich könnte nun doch fahren. Ich bin nun völlig verunsichert. Natürlich will ich in den Urlaub , aber ich hab auch Angst, dass jetzt was übersehen wird und ich am Ende richtig Probleme im Urlaub bekomme. Wie würden Sie die Lage einschätzen? Herzlichen Dank.
Hallo, 1. eine Entzündung der Gebärmutter ist nach solchen Eingriffen zumindest ein sehr seltenes Ereignis. 2. liegt eine entsprechende Entzündung der Gebärmutter vor, dann werden sich den meisten Fällen auch entsprechende Symptome bei der Patientin finden. 3. leichte Beschwerden können über einen Zeitraum von 2-3 Wochen prinzipiell anhalten. 4. eine konkrete Einschätzung sollte dann am besten eine erfahrene Fachärztin (Oberärztin) in der Klinik vornehmen, wenn ihr Zweifel bestehen. 5. Bei leichten Krankheitssymptomen spricht in aller Regel nichts gegen einen Urlaub an der Nordsee, zumal von dort unter normalen Umständen eine Klinik ja auch schnell erreichbar ist. Es sei denn es ist eine Nordseeinsel ohne entsprechende Klinik (was meist der Fall ist). Dann kann es in akuten Fällen natürlich schon mal schwierig sein, aufs Festland zu kommen. VB
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