Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Warm, heute muss ich mich nochmals an Sie wenden, bezüglich meines hohen Blutdruckes.( Ich bin in der 36SSW, 35+3) Seit der 25SSW leide ich unter erhöhtem Blutdruck. Doch habe ich den Blutdruck gut eingestellt bekommen mit 3x tgl. Methyldopa Stada 250mg. Doch seit 3 Wochen leide ich wieder unter erhöhten Werten. Diese Werte liegen bei 160/100 bis 140/85. Die meiste Zeit aber bei 155/95. Als Beispiel die Werte der letzten 3Tage: 30.11.04: 1.12.04: 9:30 173/100 104Puls 10:00 177/92 11:00 138/89 88Puls 11:30 153/99 14:00 155/95 85 11:50 157/93 14:30 140/82 98 12:20 154/101 16:15 135/89 85 12:45 153/90 17:40 161/95 82 14:25 156/96 19:15 152/100 90 15:40 133/94 20:15 150/89 81 17:45 150/89 22:25 136/91 78 18:20 134/91 18:50 138/88 21:50 153/93 2.12.04: 11:20 158/91 103Puls 12:00 173/100 103 12:10 157/94 103 13:50 132/96 93 14:15 150/100 91 Weiter wurde kein Eiweiß oder extrem erhöhten Harnsäure Werte gefunden. Doch leide ich unter Ödemen in den Füßen und Händen, die nachts und nach dem ich die Füße hoch lege besser werden. Herztöne waren bei dem letzten CTG gut, nur leichte Wehentätigkeit. Die Bewertung des CTG lag bei 9 Punkten. Auch wurde vor einer Woche eine Doppler Untersuchung durchgeführt. Hierbei hatte der Arzt weder einen Hinweiß auf eine Einschränkung des Blutflusses noch eine Entwicklungseinschränkung festgestellt: Körpergewicht: ca. 2708g Fruchtwasser: unauffällig Plazenta: Vorderwand, Granum Grad 1, unauffällig Biometrie im Normbereich Normaler umbilikaler Doppler A. uterina links: Pl 0,71 Rl 0,48 kein notching A. uterina rechts: Pl 0,53 Rl 0,38 kein notching Normaler maternoplazentarer Widerstand Zu meiner Person ist folgendes zu schreiben: Ich leidete schon anfangs der Schwangerschaft unter Bluthochdruck, nahm Bisomerk doch da ich vor der SS 14kilo abgenommen habe, brauchte ich die Tabletten nicht mehr zu nehmen. Mein aktuelles Körpergewicht liegt bei 134Kilo und meine Körpergroße ist 1.70m. Leider leide ich auch unter geisitgen Problemen, die sich in Neurosen und Angstzuständen außern. Daher fällt es mir sehr schwer mit der Situation umzugehen. Nun meine Fragen an Sie: 1) Besteht durch den Momentanen Bluthochdruck ein Risiko für meine Tochter? 2) Welches Risiko besteht für mich? 3) Wie soll ich mich mit dem Blutdruck richtig Verhalten? 4) Sollte ich nochmals ins Krankenhaus gehen und was könnte man dort an dem Problem ändern? Mehr Medikamente? Geburt einleiten? - mein Problem ist nur, dass ich auch große Probleme mit der Vorstellung habe lange ins Krankenhaus zu müssen. 5) Mein Arzt meinte bei diesen Werten müsste ich alleine die Entscheidung treffen, doch bei welche Werten müsste ich definitiv ins Krankenhaus? Vielen vielen Dank für Ihre Zeit und das ich mich an Sie wenden kann!!! Mit freundlichen Grüßen Dani
liebe Dani, 1-3: bei einem hohen Blutdruck in der Schwangerschaft ist immer zu unterscheiden zwischen dem, der schon vor der Schwangerschaft besteht und behandelt werden muss und ein zu hoher Blutdruck,der erst mit der Schwangerschaft entsteht. Zunächst mal ist ein Druck von 140/90 nur als grenzwertig zu anzusehen und dieses muss auch immer im Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Hier ist häufig schon ausreichende Ruhe die beste Therapie. Da ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt, ist eine gute Überwachung und eventuelle Therapie notwendig und hier gibt es mittlerweile auch relativ klare Vorgaben hinsichtlich des Vorgehens in der Diagnostik und Therapie. Es ist sehr wichtig, den Blutdruck richtig eingestellt zu lassen und sich zunächst beim behandelnden Frauenarzt/ärztin darüber zu informieren, was die Frau vorsorglich machen kann (Gewichtskontrolle, Magnesium, Ruhe) und was Warnhinweise sind. Hier wird dann sicher auch der zuständige Internist/Hausarzt involviert, wobei man eben auch internistische Ursachen(z.B. Niere) ausschließen wird. Der erhöhte Blutdruck in der Schwangerschaft wird auch in den Formenkreis der Gestose eingeordnet. Die EPH-Gestose ist bis zu 50 Prozent verantwortlich für Frühgeburten. Deswegen sollte es das größtes Ziel sein, eine zu frühe Entbindung so weit wie möglich zu verhindern. Manchmal muß aber trotzdem im Interesse von Mutter und Baby die Geburt vor dem Termin stattfinden. Eine besondere Variante ist das sog. HELLP-Syndrom , bei dem die Leberfunktion nachläßt und so zu Gerinnungsstörungen führen kann. Es macht sich sehr häufig durch massive Oberbauchbeschwerden bemerkbar. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß eine gute, ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher, kalorienreicher und keineswegs salzarmer Kost, einen positiven Einfluß auf den Verlauf der Schwangerschaft hat und das Auftreten einer Gestose in vielen Fällen zu verhindern oder zu lindern hilft. Selbst bei schon bestehenden Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gemindert werden. Die bisher übliche Behandlung mit Reis-/Obsttagen, salzarmer und flüssigkeitsreduzierter Kost sollte von jeder werdenden Mutter strikt abgelehnt werden, da sie nicht hilft und die Erkrankung sogar noch verschlimmern kann. Entwässerungsmittel dürfen schon seit 1986 nicht mehr eingesetzt werden, auch pflanzliche Entwässerungsmittel, wie zum Beispiel Brennesseltee usw., sollten nicht statt dessen benutzt werden. Nicht zu vergessen ist die Magnesiumeinnahme,die sich erwiesenermaßen prophylaktisch erweist. 4.) Die Behandlung/Einstellung kann häufig auch ambulant erfolgen 5. Die Entscheidung über das therapeutische Vorgehen ist sicher durch den Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort oder die Frauenklinik zu treffen. Die Frau selbst ist dazu nicht in der Lage. VB
Mitglied inaktiv
Sorry, ich habe den Name verwechselt!!!
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