Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Blutgruppe 0 Rh neg. sowohl Mann und Frau

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Blutgruppe 0 Rh neg. sowohl Mann und Frau

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin in der 24.KW. Am Donnestag habe ich meine nächste VU. Bei der letzten VU habe ich auch schon meine Frauenärztin auf meine Blutgruppe (0 RH neg.)angesprochen. Wenn ich das in der Literatur richtig verstanden habe, muss ich nichts gespritzt bekommen. Sie meinte aber es wird auf jeden Fall gesprizt, auch wenn der Mann die gleiche Blutgruppe (0 Rh neg.) hat. Macht das Sinn? Mir ist nicht ganz wohl dabei, mich spritzen zu lassen, eigentlich kann doch mein Kind nur die gleiche Blutgruppe haben oder wird da was reziprok vererbt? Meine Freundin hatte entbunden und als man ihr die Blutgruppe des Kindes sagte, meinte sie, das geht doch gar nicht und die haben daraufhin geantwortet, dass das reziprok vererbt wurde.... ??? Soll ich zur Sicherheit meinen Mann noch einmal einen Bluttest machen, obwohl sein Blutspendeausweis von einer Uniklinik ausgestellt wurde? Vielen Dank für Ihre Antwort. danijoe


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Dani, wenn Sie und Ihr Mann beide rhesusnegativ sind, können alle Kinder aus dieser Verbindung auch nur rhesusnegativ sein. 2. alle Fachvertreter sind der Ansicht und geben die Empfehlung heraus,die auch den Mutterschaftsrichtlinien entspricht, dass eine rhesusnegative schwangere Frau auch in der 28. SSW eine Rhesogamspritze (Anti-D) erhält und das kann man nur jeder Schwangeren nahelegen. Da man hiermit Antikörper,die durch kleinste Bltungen hervorgerufen werden können, abfangen will. Sofern sicher ist, dass der Mann/Partner der Vater ist und er nachgewiesenermaßen auch rhesusnegativ ist, ist es sicher vertretbar, auf die Spritze zu verzichten, wobei die Schwangere hier über das übliche Vorgehen in Kenntnis zu setzen ist und dieses entsprechend dokumentiert werden sollte. Zu denken ist aber immer an die Situation ,wo in einigen Fällen auch mal nicht der Ehemann/Partner auch der "Erzeuger" sein kann. Dieses sollte dann vor Ort mit der Frauenärztin/Frauenarzt besprochen werden. VB


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Bei Eurer Konstellation macht es natürlich gar keinen Sinn, die Rhesusprophylaxe zu spritzen, denn das Kind KANN gar nicht Rh-positiv sein. Viele Ärzte wollen aber trotzdem auf Nummer sicher gehen (kann ja sein, daß der "Vater" nicht der Vater ist....) und spritzen. Wenn Ihr Euch bezüglich der Blutgruppen bzw. Rhesusfaktoren und der Vaterschaft sicher seid (Blutgruppe ggf. kontrollieren lassen!)könnt Ihr selbstverständlich diese Spritze verweigern - für Euch völlig ohne Risiko. Ev. läßt sich die FA das unterschreiben, aber auch das ist ohne Risiko.


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Hallo, mach dir mal keinen Kopf, diese Spritze ist gar nicht schlimm und schadet auch in keinster Weise. Ich hab die auch bekommen, da ich auch 0 neg. bin. Hab sie in der SS und nach der Entbindung bekommen und ja, auch wenn mein Mann o neg. wäre, ich hätte trotzdem diese Spritze bekommen. Die Ärzte gehn halt auf Nummer sicher und das ist ja auch in Ordnung so. Lg Bianca Lg Bianca


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Bei uns ist es genauso wie bei euch, und ich habe keine bekommen, auch nicht in der letzten SS. Unsere Kinder sind alle negativ. Cata


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Deine Freundin meinte sicher, dass die Blutgruppe /-untergruppe rezessiv (nicht reziprok) vererbt wird. Das heisst, obwohl man selbst eine bestimmte Blut- oder Blutuntergruppe hat (nämlich eine sogen. dominante), kann sich im Erbgut die Info für eine andere, nämlich rezessive Blut- oder Blutuntergruppe befinden, die das Kind dann erben könnte. Umgekehrt kann man aber selbst nicht eine rezessive Blut- oder Blutuntergruppe haben und im Erbgut "versteckt" sich eine dominante. Da ihr nun aber beide "0 negativ" seid, also beide eine rezessive Blutgruppe habt, kann sich in eurem Erbgut keine andere Blutgruppe bzw. kein anderer Rhesusfaktor befinden. Euer Kind kann nur ebenfalls "0 negativ" sein und darauf wird dein Körper keine Antikörper entwickeln, da ihm diese Blutgruppe ja bekannt und nicht fremd ist. Somit macht die Spritze absolut keinen Sinn. Ich vermute, wie eine der Vorschreiberinnen, dass die Ärzte kein Risiko eingehn wollen, falls der angebliche eben doch nicht der wirkliche Vater ist (so etwas soll's ja geben...).


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"diese Spritze ist gar nicht schlimm und schadet auch in keinster Weise." Sorry, das ist doch Kokolores: wozu soll ganz unnötig eine wirklich teure Spritze gesetzt werden? Es geht hier nicht um den "Pieks" sondern um das, was drin ist!


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