Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Abwartendes Verhalten bei Eileiterschwangerschaft vs. Methotrexat-Gabe

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Abwartendes Verhalten bei Eileiterschwangerschaft vs. Methotrexat-Gabe

nicole1

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Guten Abend, lieber Dr. Bluni, ich wende mich mit einem Problem an Sie, weil ich gern noch eine andere Meinung hätte. Kurze Zusammenfassung: Ich hatte vor einer Woche eine Kürretage wegen Abort. Der pathologische Befund und das Einschätzen der Ärzte ergab danach allerdings, dass es doch eine Eileiterschwangerschaft ist. Mein HCG Wert schwankte vor der Ausschabung zwischen 45 und 86. Nach der Ausschabung 170-250. Im Krankenhaus wurde mir geraten, Methotrexat zu nehmen, allerdings ambulant. Mein ambulanter Gynäkologe allerdings rät zu "abwartendem Verhalten", da Tubaraborte sich oft von selbst erledigen?! Der aktuelle HCG Wert von 225 sei nicht so hoch als dass man unmittelbare Gefahr befürchten müsse. Eine intakte SS sei es definitiv nicht, also die Gefahr dass der Eileiter platzen kann auch eher gering, wenn auch nicht ausgeschlossen. Er rät, noch ein paar Tage tgl. HCG zu kontrollieren. Ich habe nun natürlich Angst, dass das Ganze doch in einem Notfall endet und ich am Ende eine noch schlimmere Operation habe, als man jetzt mit dem Methotrexat extra umgehen wollte. Wie sind Ihre Erfahrungswerte mit "abwartendem Verhalten", einem niedrigen HCG trotz Eileiterschwangerschaft? Gerne würde ich natürlich um Methotrexat drumrumkommen, aber ich habe auch Angst. Die Meinungen von den Ärzten im Krh und dem ambulanten Gyn gehen da sehr auseinander.. Ich vertraue dem ambulanten Gyn aber eigtl auch sehr, der war auch mal in genau dem Krh Chefarzt ;-) ich weiss nicht weiter.... Nicole A.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Nicole, sofern die Ausschabung erbracht hat, dass es eine Schwangerschaft in der Gebärmutter ist und nun auch das HCG ansteigt, empfehle ich Ihnen, dass Sie gemeinsam mit einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in Ihrer Frauenklinik abstimmen, ob eine solche Eileiterschwangerschaft nicht erst einmal per Bauchspiegelung gesichert und entfernt werden sollte. Nur, wenn dieses nicht möglich ist, weil man nichts sieht, wird in dieser Situation die ambulante und kurzfristige MTX-Therapie das Mittel der Wahl sein. Liebe Grüße VB


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