Sternenmeer
Hallo! Meine Tochter wird in 2 Monaten 6 Jahre alt. Sie ist, seit sie 3 Jahre alt war tagsüber trocken. Damals haben wir einen Tag lang Sauberkeitstraining gemacht. Ab dem 2 Tag sagte sie uns, ich geh schon wenn ich muss. Und das war auch so. Seitdem ist kein Unglück am Tag passiert. Wie kann ich ihr beim Sauber werden in der Nacht helfen. Jeder sagt mir, das kommt schon, wenn sie soweit ist. Aber sie will selber es. Sie jeden morgen enttäuscht, wenn die Windel nass ist. Wenn sie wach ist, geht sie in der Nacht aufs Klo. Unsere Tochter war noch nie die gute Schläferin. Wenn sie mal tief und fest schläft, dann schläft sie und ich bin froh, wenn sie fest schläft. Ich habe sie auch schon ein paar Mal während sie geschlafen hat, aufs Klo gesetzt und sie hat tatsächlich gemacht. Aber ist das wirklich gut? Sie sollte es doch selber merken, wenn Sie muss? Wenn sie schläft, schläft sie tief und fest, soll ich sie immer wieder mal aufs Klo setzten? Ab wann sollte ein Kind in der Nacht spätenstes trocken sein? Motorisch war sie immer Schlusslicht, aber kognitiv ist sie wahnsinnig fit? Sie verarbeitet vieles in der Nacht. Wie kann ich ihr helfen, damit sie trocken wird? Danke
Katja Hauenstein
Liebe Sternenmeer, es ist sehr gut dass Ihre Tochter schon so lange tagsüber trocken ist. Für die Nacht sind oft zwei Dinge wichtig. Erstens muss tagsüber regelmäßig und ausreichend getrunken werden. Gegen Abend muss die Trinkmenge allerdings deutlich eingeschränkt werden. Das funktioniert aber eben nur wenn tagsüber ausreichend getrunken wurde. Ideal sind alle 2 Stunden ein Glas von 150 - 200 ml. Außerdem sollten Sie prüfen ob die Blasenkapazität Ihrer Tochter altersentsprechend groß ist. Im Alter Ihrer Tochter sollten mit jedem Wasserlassen ca. 180 - 200 ml entleert werden. Abends vor dem Schlafen gehen kann Ihre Tochter in einem kurzen Abstand von 30 Minuten zweimal die Blase entleeren. Diese Maßnahmen sollten Sie ganz konsequent für einige Wochen einhalten. Wenn sich dann keine Besserung zeigt sollten Sie noch einmal Kontakt zu Ihrem Kinderarzt aufnehmen. Er kann dann noch genauer Hilfestellungen geben. Viel Erfolg und alles Gute. Mit freundlichen Grüßen. Katja Hauenstein
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