Mitglied inaktiv
Guten Tag Wir haben Probleme mit unserem Mittelkind. Seit kurz vor den Sommerferien kotet sie regelmässig ein. Davor war sie 3 Jahre lang sauber ohne Probleme. Als 3 Jährige hielt sie den Stuhl zurück, wir lösten das Problem damals mit Duphalac (Milchzucker), welches wir fast ein Jahr lang täglich verabreichten. Unsere Tochter ist ein aufgestelltes, fröhliches, ansonsten normal entwickeletes Mädchen. In die Schule (1. Klasse) geht sie gerne. Sie ist beliebt und hat viele Freunde. Ich versteh nicht, warum sie einkotet. Täglich ist der Slip mehrmals verschmiert. Sie sagt, der Stuhl sei hart und tue weh. Deshalb geben wir nun täglich Movicol Junior, aber es will einfach nicht bessern. Sie sagt, sie wisse selber nicht, warum sie das mache. Sie ist hochsensibel, das wissen wir mittlerweile. Sie ist sehr auf mich fixiert, sagt mir täglich öfter, wie sehr sie mich liebt, ich sei die tollste Mama, ich sei so schön usw. Sie hat auch ganz oft Bauchweh wenn sie sich freut, wenn sie aufgeregt ist, wenn sie mich vermisst (wenn ich mal einen ganzen Tag unterwegs bin). Das Bauchweh verbinden wir mit der Hochsensibilität. Ich bin immer für meine 3 Kinder da. Ich weiss, sie als Mittelkind hat es am schwersten, aber wir kuscheln ganz oft, sie kann immer zu mir kommen, wenn sie was hat. Was will sie uns mit dem einkoten sagen? Was können wir tun. Sie tut mir so leid, es ist ihr ja auch nicht angenehm, mit dreckiger, stinkender Unterhose rumzulaufen. Mit der Zeit wird ja auch der Popo wund. Bitte helfen sie uns. Vielen Dank
Manuela Thomä
Hallo somane, es wird so sein, wie Sie es sagen; Ihre Maus ist hochsensibel – Sie kennen sie am besten und können es auch wie keine Andere beurteilen ; dennoch glaube ich zunächst einmal nicht, dass das Einkoten psychisch bedingt ist (was Ihre Frage ja impliziert). Die Symptome, die Sie schildern, sprechen für das Vorliegen einer Verstopfung. Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung ohne Süßigkeiten und auf eine regelmäßige und ausreichende Flüssigkeitszufuhr am Tag (ca. 7 Becher, etwa alle 2 Stunden). Ihre Tochter sollte täglich, ca. 30 Minuten nach einer Hauptmahlzeit, in Ruhe eine Toilettensitzung machen, um den Darm zu entleeren. Auch körperliche Bewegung ist hilfreich für eine bessere Darmaktivität. Wenn ihre Tochter, trotz Movicol Junior, über einen harten und schmerzhaften Stuhlgang klagt, kann es sein, dass die Dosierung noch nicht ausreichend ist. Es ist auch möglich, dass die Verstopfung so ausgeprägt ist, dass sie erst einmal „abgeführt“ werden muss, damit der Darm seine regelrechte Funktion wieder aufnehmen kann. Dies sollte unbedingt in Absprache und Zusammenarbeit mit Ihrem Kinderarzt (ggfls. auch mit einem pädiatrischen Gastroenterologen) beurteilt werden Mit freundlichen Grüßen Manuela Thomä.
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