Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Geteiltes Sorgerecht für Oma?

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Geteiltes Sorgerecht für Oma?

Mitglied inaktiv

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Hallo Ich kümmere mich eigentlich seit der Geburt meines Enkels ( fast4)um ihn da meine Tochter zu der Zeit in Ausbildung war. Mittlerweile ist sie 2fache Mutter wohnt in einer Nachbarstadt inoffiziell bei ihren Schwiegereltern und der Kleine geht bei mir im Ort in den Kiga. Er ist Sonntag bis Freitag bei mir. Jetzt hat der Kiga uns gesagt das er eine I Kraft braucht. Da meine Tochter es aber mit der Wahrheit nicht allzu ernst nimmt und das Jugendamt/ Familienhilfe nach 3 Jahren ( ohne auch nur 1 Gespräch mit mir) Mittlerweile nicht mehr mit der Familie zusammen arbeitet habe ich natürlich bedenken ob sie die Termine auch wahrnimmt. Ich hätte gerne ein teilsorgerecht damit dem kleinen wirklich geholfen werden kann. Der kiga findet dieses auch am sinnvollsten. Ist das möglich und welche Schritte müsste ich einleiten? Ich möchte ihn auch gerne bei uns anmelden damit der Junge eine feste Wohnanschrift hat. Ich bin für jede Hilfe dankbar


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, weiß das JA, wo das Kind lebt? Wie ist Ihr Status? Wer bekommt das Kindergeld? Wrr hat die elterliche Sorge? Sie müssen mit dem JA über die Fakten sprechen und Klärung herbeiführen. Grds gibt es für die Großmutter kein geteiltes Sorgerecht. Liebe Grüße NB


WonderWoman

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wenn sie verheiratet ist gibt es wahrscheinlich einen sorgeberechtigten vater? was macht der so? wo ist die mutter gemeldet? wo die kinder? ganz grundsätzlich können die eltern natürlich bestimmte bereiche des sorgerechts an dich delegieren.


cube

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Mit welchen Wahrheiten nimmt es deine Tochter nicht so genau bzw. was haben die mit dem I-Status zu tun und dem JA? Wenn das JA nicht mehr mit deiner Tochter zusammen arbeitet, dann wohl deswegen, weil sie keinen Bedarf mehr sehen. Sei mir nicht böse, aber dein Text hört sich nicht gerade besonders wohlwollend gegenüber deiner Tochter an. Im Grunde implizierst du ja, das JA wäre von deiner Tochter belogen worden und arbeitet deswegen nicht mehr mit ihr zusammen. Und gleichzeitig beschwerst du dich, dass das JA nicht einmal mit dir gesprochen hat. Warum sollten sie auch? Die Kindsmutter und voll Sorgeberechtigte ist der Ansprechpartner für´s JA - nicht die Oma. Es ist toll, dass du deiner Tochter geholfen hast, ihre Ausbildung trotz Kind zu beenden - aber deswegen hast du nicht automatisch Anspruch auf dein Enkelkind im Sinne von "ich bin mehr Mutter als die leibliche Mutter". Ich frage mich nämlich, wo deine Sorge um das 2. Enkelkind ist. Wenn deine Tochter ja so unfähig ist und lügt und überhaupt , wäre ja auch das 2. Kind womöglich nicht optimal versorgt. Dieses Enkel-Kind kommt aber in deiner Sorge gar nicht vor.


misses-cat

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Das kind wohnt von Sonntags bis Freitag bei der Oma!!!! Sie ist die hauptbetreuungsperson, da wäre es interessant zu wissen ob das Jugendamt das weiß!!! SO wie es sich anhört ist das kind maximal von Fr nachmittag bis sonntag mit bei seiner mutter


cube

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Ups - ich habe Freitag bis Sonntag gelesen. Brauchst auch nicht gleich schreien ;-) Bleibt für mich aber dennoch die Frage, warum das 2. Enkelkind so uninteressant ist, wenn die Tochter offenbar keine gute Mutter ist. Und dazu frage ich mich, wie das JA und Familienhilfe 3 Jahre lang mit der Mutter zusammen arbeitet ohne zu bemerken, das diese sich offenbar gar nicht kümmert bzw. anwesend ist/mit dem Kind zusammen wohnt? Ich finde das - sorry - alles etwas seltsam.


misses-cat

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Sorry ich wollte nicht schreien ( die Großbuchstaben waren ein Versehen ich hab mir letzte woche montag das Steißbein gebrochen und muss immer noch Schmerzmittel nehmen die mich echt bissel schludern lassen ( Rechtschreibung ist eh nicht meine Stärke )) Ja ich find den ausgangspost auch mehr als merkwürdig.


cube

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ZB auch die Sache mit der Meldeadresse: also beide Kinder nebst der Mutter sind nirgendwo gemeldet? Denn die AP schreibt ja, dass sie dort inoffiziell wohnen und der Junge auch nicht bei ihr gemeldet ist. Ehrlich? Keine Meldeadresse für das Kind oder die Mutter und das JA/Familienhilfe und alle anderen Ämter sagen dazu nichts? Mhh...


cube

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Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier eine Oma eben in bester Absicht, ihren Tochter zu helfen, sich selbst zu sehr an ein Kind gebunden hat und es sozusagen für sich beanspruchen will. Das kann natürlich täuschen! Keine Frage. Ich finde es halt schon irgendwie komisch, wenn man sein eigenes Kind so schlecht darstellt. Eijeiejei - Steißbein, wie übel :-( Gute Besserung auf jeden Fall!


misses-cat

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Ja Da gebe ich dir recht, aber dann frage ich mich warum der junge die Woche über bei der Oma ist? Ich bin selber jung Mutter geworden ( nicht ganz 19 meine Tochter ist jetzt 21) nie hätte ich mein Kind so lange abgeben.


misses-cat

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Danke!!!


cube

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Ja, das stimmt schon. Wer weiß, wie Oma sich da einfach schon eingenistet hat und Mutter mehr oder weniger ausgebootet. Naja, ist alles reine Spekulation und basiert letztendlich nur darauf, dass der Text irgendwie in meinen Augen etwas unstimmig wirkt und eben die Situation nicht neutral schildert, sondern die eigene Tochter hauptsächlich schlecht macht. Bei solche Formulierungen klingeln bei mir halt einfach Alarmglocken. Ähnlich den Texten, wo eine Mutter den Ex/KV nur schlecht macht und deswegen das Kind bei ihr viel besser aufgehoben ist und am Besten gar keinen Umgang hat. Am Ende des Tages wird es aber so sein: wenn die Mutter dem zustimmt, darf die Oma Sorgerechte übernehmen. Wenn nicht, müsste ja das JA entscheiden, dass weder die Mutter noch der Vater geeignet sind und die Oma als Bindungsperson dann zum Zuge kommt. Dann würde dies aber wohl auch das 2. Kind betreffen - um das sich hier ja gar nicht gesorgt wird. Ich als Oma wäre ja eher daran interessiert, meiner Tochter zu helfen, eine gute Mutter zu sein - und nicht daran, möglichst viel über das Enkelkind bestimmen zu dürfen.


Mitglied inaktiv

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Ihr Lieben danke für eure Antworten und Spekulationen Das ganze ist nur eine Kurzfassung und eigentlich geht es nur um die Frage ob ich die Möglichkeit hätte. Zur Erklärung: Der Vater hat kein Sorgerecht Das 2. Enkelchen wohnt bei den anderen Großeltern Ja, ich habe das JA eingeschaltet als sie schwanger war wegen kindswohl gefährdung( schwere Depressionen und Alkoholmissbrauch.) Und ich muss sehr oft den kleinen überreden damit er überhaupt zu seinen Eltern geht. Was die Wahrheit angeht kann ich nur das Beispiel geben: in der 2. Schwangerschaft haben wir sie mehrfach gefragt ob noch eins unterwegs ist (irgendwann fällt ja so ein Bauch auf egal welche Figur man hat) aber erst im Kreißsaal haben wir die Wahrheit erfahren. Wie soll ich da sicher sein das sie die Termine wahrnimmt? Warum unsere Tochter uns seit ihrer Jugend dauerhaft anlügt konnte uns damals nicht mal ein Psychologe erklären. Und ja das Jugendamt hat vieles nicht sehen können da die ja nur mit Termin in die Wohnung dürfen. Die 1. FA hat es gemerkt musste aber aus gesundheitlichen Gründen aufhören. Sie war auch mindestens 1x wöchentlich bei mir mit meiner Tochter und dem kleinen. Keiner gibt gerne zu ein schwieriges Kind zu haben. Ich habe es zugegeben und sie ist nicht mein einziges Kind.


Neverland

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Warum machst du nicht einfach einen Termin beim JA und schilderst deine Befürchtungen? Danach kannst du weiterschauen. ich würde aber nicht direkt mit dem Sorgerecht um die Ecke kommen, sondern denen offen sagen, das der KiGa sich Sorgen macht und sich auch an dich gewendet hat da das Kind die meiste Zeit bei dir lebt.


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