Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

PPROM nach Fruchtwasserpunktion

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: PPROM nach Fruchtwasserpunktion

jenny19

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Sehr geehrter Herr Prof.Dr. Hackelöer Nach einer Blutuntersuchung mit dem NIPT Test in der ca 12. ssw, ergab sich ein auffälliger Befund auf Trisomie 21 in Mosaikform (möglicherweise gerringradig). Die Nackenfaltenmessung und das erst Trimesterscreening vor der Durchführung vom NIPT waren jedoch unauffällig. Daraufhin wurde uns eine Fruchtwasserpunktion empfohlen um nachzuschauen ob in diesem Fall das Baby auch betroffen war. Wir entschieden uns dafür die Fruchtwasserpunktion zu machen um herauszufinden ob unser Kind gesund ist. Nach 2 Wochen wurde die Fruchtwasserpunktion durchgeführt in der 16. ssw (15 +4). Nach ca 3 Stunden als wir wieder Zuhause waren bemerkte ich das die Unterhose nass war und hatte mir nichts dabei gedacht und versuchte mich an diesem Tag einfach zu schonen. 3 weitere Stunden vergangen und auf einmal passierte wieder ein Fruchtwasserabgang und diesesmal 3-4 mal bis ich ins Spital eintraff. Daraufhin stellte man fest das es Fruchtwasser war und es sich um einer PPROM handelt. Ich wurde am selben Abend stationär aufgenommen und verbrachte 1 Woche im Krankenhaus. 3 Tage lang wurde eine Blutentnahme 2x täglich durchgeführt und mir wurde ebenso Antibiotika Klacid für 5 Tage verschrieben. Die Blutwerte waren stets stabil, am Anfang ein gering erhöhter CRP und Leukozyten Wert der aber graduell sank und sich im Normalbereich nach paar Tagen befand. Die Nacht von der Stationierung sowie der nächste und übernächste Tag waren mit Fruchtwasserabgang begleitet jedoch nicht in grosse Menge ä. Die restlichen Tagen war gar kein Abgang mehr, wichtig zu erwähnen ist dass ich mir selber strenge Bettruhe gab und nur mich ein wenig bewegte wenn ich die Toilette benutze. Die Ärzte meinten aber ich dürfe mich bewegen und rumlaufen. Ich hatte aber das Gefühl das mir Bettruhe besser tat. Bei der Ultraschalluntersuchung wurde festgestellt das dass Baby noch genung Fruchtwasser hatte und somit es ok war. Die Fruchtwasseruntersuchung ergab bei einem Schnelltest ein negatives Ergebnis, wobei das definitive Ergebnis erst in ca. 2 Wochen sich herausstellt. Meine Fragen wären: 1. Sollte ich mich grundsätzlich weiterhin schonen und Bettruhe betreiben oder darf ich auch andere Aktivitäten machen? 2. Wie hoch ist die Möglichkeit das das Loch der Fruchtblase sich in meinem Fall wieder schliesst? 3. Ist ein normaler Verlauf der Schwangerschaft auch nach diesem Fall möglich? 4. Wie sicher ist der Schnelltest zur Fruchtwasserpunktion? 5. Wird dieses Geschehen einen Einfluss auf die Entwicklung meines Kindes haben? Für Ihre Zeit und die Antwort dieser Fragen bedanke ich mich im Voraus bestens mit def Hoffnung das alles ein gutes Ende in Sicht hat . Besten Dank und ganz liebe Grüsse


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Hallo jenny19, 1.Schonen ist okay(nicht schwer heben/tragen,keine 5 Stockwerke täglich rauf-und runterlaufen).Bettruhe bringt nichts. 2.Die Wahrscheinlichkeit des endgültigen Verschlusses ist sehr hoch 3.Ja,ein normaler Verlauf iust wahrscheinlich 4.Der Schnelltest ist schon sicher-das engültige Ergebnis sicherer. 5.Bei unauffälligem Verlauf hat dies Ereignis keinen Einfluß auf Ihr Kind. Alles Gute Prof. Hackelöer


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