JuliaR
Sehr geehrter Herr Hackelöer, ich bin nach einer Kinderwunschbehandlung (ICSI, dann Kryotransfer 1 Eizelle) in der 20./21. SSW (heute genau 20+0) mit eineiigen mono-di Zwillingen schwanger! Bisher verläuft die Schwangerschaft ohne große Beschwerden und es wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Leider hatte ich mit meiner ersten Frauenärztin etwas pech, da sie nach Feststellung der mono-di Schwangerschaft mich sehr verunsichert hat und nicht auf meine Fragen / Sorgen eingegangen ist. Sie wollte mich nur alle 4 Wochen zur Vorsorge bestellen und ich hätte auch nur 3 Ultraschalluntersuchungen bekommen, da sie meinte das FFTS ist sehr selten und kann auch noch in der 2. regulären Ultraschalluntersuchung festgestellt werden etc. Daraufhin habe ich die Praxis gewechselt und einen Arzt gefunden, der diese Form der SS ernster nimmt. Bin nun alle 2-3 Wochen zur Vorsorge mit jeweils Ultraschalluntersuchungen. Das 2. Screening ist auch laut Aussage meines Arztes zum Glück ohne auffälligen Befund ausgefallen. Nun hatte ich nach dem speziellen Organultraschall/ Feindiagnostik gefragt, den ich gerne durchführen lassen möchte, da es Zustand nach ICSI ist, Zwillinge sind und weil ich leider keine Nackentransparenzmessung durchführen lassen habe. Mein neuer Arzt meinte, dass er das selber machen kann und er ja quasi auch jedesmal eine Art Feindiagnostik macht. Eine Überweisung zu einem anderen Arzt macht er aus diesem Grund nicht. Nun bin ich leider wieder verunsichert, da ich weiß (hat er mir auch gesagt), dass er keine DEGUM II Qualifikation hat (Ersttrimesterscreening und Doppler kann er aber durchführen) und ich überall lese, dass diese Art von Ultraschall nur Sinn macht, wenn jemand mit DEGUM II sie macht. Ist das richtig? Wie sehen Sie seine Aussage? Gibt es noch andere Ausbildungen, die zu solch einem speziellem Ultraschall qualifizieren? Aufgrund meiner fortgeschrittenen SS und dem ersten Praxiswechsel möchte ich eigentlich nicht noch einmal die Praxis wechseln. Vielen Dank für Ihre Antwort und Hilfe! Herzliche Grüße
Hallo JuliaR, die Qualifikation nach DEGUM (I-III) ist eine freiwillige Einordnung und umfasst eine Mindestmenge an kindlichen Fehlbildungen,die man gesehen und nachgewiesen haben muß,sowie eine praktische und mündliche Prüfung.Die stellt eine mögliche Darstellung der Qualität gegenüber den Schwangeren dar.Natürlich gibt es auch Frauenärzte,die qualifiziert sind,ohne,daß diese sich einer DEGUM-Qualifizierung unterzogen haben.Manche überschätzen Ihre eigene Qialifikation aber auch. Für Sie ist es natürlich schwer überprüfbar,wieviel Erfahrung Ihr Arzt/Ärztin hat.Bei der letzten Ärztin haben Sie es selber gemerkt,daß die Qualität fraglich war. Es ist natürlich immer schwer den Arzt darauf anzusprechen,aber fragen Sie Ihn einfach,wieviele Fehlbildungen oder fetale Erkrankungen er schon selbst gesehen und diagnostiziert hat und ob er an speziellen Fortbildungen teilgenommen hat. Für die DEGUM II werden z.B.30 selbst diagnostizierte Fehlbildungen verlang und eine Anzahl von Fortbildungen verlangt..Auch die Gerätequalität (aktuelles Ultraschallgerät) spielen eine Rolle.Also:sprechen Sie mit Ihrem Arzt.Über die DEGUM-Webseite(www.degum.de) können Sie eine Liste der Stufe-II Ärzte in Ihrer Gegend bekommen. Alles Gute Prof.Hackelöer
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