Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Wieder Bauchweh nach Beikoststart

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Wieder Bauchweh nach Beikoststart

JM1983

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Liebe Experten, unser Sohn 7 Monate kämpft seit seiner Geburt immer wieder mit Bauchweh und Verdauung. Nach den ersten drei/vier Lebensmonaten wurde es deutlich besser (Koliken), ganz weg war es jedoch bisher nie. Sobald etwas ansteht (Krankheit, Zähne) geht es wieder los. Seit 4 Wochen bekommt er erst den Mittagsbrei (auf Rücksicht auf den Bauch). Am Anfang lediglich als Gemüsebrei. Nun ist es so, dass er davon wieder extrem Bauchweh bekam. Es ist so, dass die Verdauung quasi beim Füttern des Mittagsbreis einsetzt (fängt an sich steif zu machen, zu winden und strampelt mit den Füßen, weint) und sich dann bis in den Abend hinein steigert. Er schläft abends zwei Stunden und dann weint er in sehr kurzen Abständen bitterlich auf aus dem Schlaf. Selbst die Brust will er dann nicht (er wird bis auf den Brei ausschließlich gestillt). An durchgehendes Schlafen ist kein Denken mehr (selbst mit den Koliken anfangs schlief er durch). Er ist dann quasi die ganze Nacht am Kämpfen, Drücken, Winden und letzlich dann am Weinen. Gegen Morgen lässt es etwas nach und fängt dann wieder mit dem Mittagsbrei an. Vor Ostern war es so schlimm, dass ich es nicht mehr aushielt und ich keinen Brei mehr gab. Daraufhin verbesserte es sich deutlich (nachmittags udn abends ein nicht mehr so geplagtes, wieder ausgeglichenes Kind) und nachts wenn überhaupt ein mal gestillt. Nach Ostern fing ich nun wieder mit dem Brei an und es ist das selbe Spiel. Mittlerweile bin ich etwas verzweifelt. Mach ich irgendwas falsch? Kann ich irgendwas tun? Er bekommt selbstgemachten Brei aus Fenchel, Kartoffel und Fleisch (vor Ostern war es Pastinake). Ich achte schon exrta auf die Gemüsesorten. Bleiben kann das nicht so. Es ist als würde ich wissentlich mit dem Brei Schmerzen hervorrufen. Ich will daran einfach nicht Schuld sein, wenn es ihm so schlecht bekommt. Liebes Experten-Team, vielleicht habt ihr ja Tipps, Ideen, Vorschläge - wäre für alles dankbar. In jedem Fall aber schon einmal fürs Lesen. Liebe Grüße


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Liebe „JM1983“, das tut mir leid, dass Ihr Kleiner sich mit seinem Bäuchlein so plagt. Ich kann wirklich nichts finden, das Sie „falsch“ machen. Es ist genau richtig, dass Sie auf gut verträgliche Gemüsesorten achten und auch mal ein Päuschen eingelegt haben. Sicher haben Sie die Mengen auch ganz langsam gesteigert, damit das Bäuchlein sich an die feste Kost gewöhnen kann. Eine Bauchmassage kann oft helfen. Dabei ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. Zahnt Ihr Kleiner im Moment wieder? Das könnte auch den häufigeren Stuhl und das Wundsein erklären. Da sich die Bauchbeschwerden nun aber schon so lange halten, würde ich unbedingt noch mit dem Kinderarzt sprechen. Er kann Ihren Kleinen untersuchen und eine Unverträglichkeit ausschließen. Ich drücke Ihnen beiden fest die Daumen, dass das Bäuchlein sich bald bessert! Liebe Grüße Anke Claus


JM1983

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Ach so, Verstopfung ist es übrigens eher weniger, da er seit Breigabe wieder vermehrt Stuhlgang hat und dieser auch nicht hart ist. Im Übrigen ist er auch leicht wund, was sich aber auch durch den häufigen Stul erklären ließe?!


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