Ronine
Hallo, mein Sohn ist nun 26 Wochen alt. Vor drei Wochen habe ich angefangen ihm Kürbisbrei zu füttern. Mehr als ca. 4 Löffelchen hat er davon nie gegessen. Vor einer Woche hat er ein halbes Gläschen gegessen, so dass ich nun Kürbis-Kartoffelbrei genommen habe. Da dieser durch die Kartoffel etwas dicker ist, hat er hier oft gewürgt und er hat davon auch Probleme mit seiner Verdauung bekommen. Er scheint unter Bauchschmerzen zu leiden und erst wenn er Stuhlgang hatte und der Brei augenscheinlich raus ist, gehts ihm wieder besser. Ich habe den Brei jetzt schon etwas verdünnt, mit mehr Kürbisbrei. Aber seit zwei Tagen mag er eigentlich gar keinen Brei mehr essen. Er sitzt immer, bei jeder Mahlzeit, mit bei uns am Tisch und zeigt auch Interesse an unserem Essen. Ich habe nun überlegt ihm ein anderes Gemüse anzubieten. Oder sollte ich erstmal bei Kürbis bleiben? Kann ich schon mit dem Abendbrei starten, auch wenn der Mittagsbrei noch nicht vollständig eingeführt ist? Kann es sein das er Kartoffel tatsächlich nicht verträgt? Was wäre da zu unternehmen? Müsste ich ihn einem Arzt vorstellen oder ist sein Verdauungssystem einfach noch nicht reif genug für Brei? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!
Anke Claus
Liebe „Ronine“, schön, dass Sie bei uns nachfragen! Eine Unverträglichkeit ist eher unwahrscheinlich, denn Kartoffeln sind sehr gut verträglich. Der Darm und die Verdauung Ihres Jungen kannten einfach bis jetzt nur die Milch und müssen sich nun auf die neue Kost einstellen. Das kann zu Beginn gerne mal mit festerem Stuhl und auch Bauchgrummeln einhergehen. Das spielt sich erfahrungsgemäß bald gut ein. Ein Tipp: Eine entspannte Bauchmassage kann oft Wunder wirken. Wenn Ihr Kleiner es zulässt und auch genießen kann, ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. Gerne können Sie auch ein anderes Gemüse versuchen, wie Pastinake oder Karotte. Gehen Sie da ganz nach Ihrem Bauchgefühl. Auch den Brei etwas dünner zu machen, war eine gute Idee von Ihnen. Passen Sie die Konsistenz so an, dass Ihr Kleiner damit gut klarkommt. Dafür können Sie auch etwas Wasser hinzufügen. Dass es bei der Beikosteinführung zu kleinen Rückschritten kommt und nicht immer nur "perfekt“ nach vorne geht, ist fast schon „normal“. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit dem Essen endlich besser klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft besser. Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann. Bleiben Sie also dabei, auch wenn es nur langsam vorangeht. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihr Sohn sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei auch mal Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Ohne Druck und Zwang oder großes Aufheben. Sie machen es ganz richtig, dass Sie Ihren Kleinen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama und die Familie beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Mit dem Abendbrei würde ich noch warten, bis Ihr Kleiner sich an das Mittagsmenü gewöhnt hat und eine Portion eines Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breies isst. Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Viel Freude mit Ihrem Kleinen und alles Liebe! Herzliche Grüße Anke Claus
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