Frage im Expertenforum Milch und Beikost - ErnÀhrung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Trinkverhalten 8 Monate

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
ErnÀhrungsberaterin
Frage: Trinkverhalten 8 Monate

carlo29

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Hallo, meine Tochter ist 8 Monate alt, und seit ca. 2 Wochen krabbelt sie. Nun habe ich eine Frage, ob es sein kann das sie daher mehr Energieverbrauch haben könnte. Sie isst nĂ€mlich ab abends sehr viel. 6-7 Uhr 80 bis 150ml Folgenmilch 1 11-11-30 Uhr Mittagsmenue ab 8 Monate 15-15-30 Uhr Milchfreier Getreidbrei (wird nicht immer ganz aufgegessen) 18 Uhr Reiswaffel, Dinkelzwieback (Milchbrei geht garnicht) 19 Uhr Folgemilch1, 200ml Seit kurzem kommt sie dann noch alle 3-4 Stunden bis morgens. Beruhigen ist leider nicht. Jetzt gebe ich Ihr schon Abends/Nachts Pre nahrung, da ich angst habe, Sie Dick zu fĂŒttern. Woran kann es liegen das Sie nun wieder abends so oft kommt? Wie kann ich das abstellen? Auch habe ich Ihr die Abendflasche als Gute NachtflĂ€schen gegeben. Doch keine Chance. SĂ€ttigender ist sie nicht wirklich, sie wird trotzdem nachts wach.


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Hallo, der Zeitpunkt, wann Kinder nachts keine Milch mehr benötigen, unterscheidet sich oft deutlich. Es gibt auch immer wieder einmal Phasen, in denen Babys mehr Hunger haben. So spielt, so wie Sie es ansprechen, auch die MobilitĂ€t eine große Rolle. Ich kann Ihre Gedanken also gut nachvollziehen. Durch das Krabbeln ist es gut möglich, dass Ihr Töchterchen einen etwas höheren Energieverbrauch entwickelt. Krabbeln bedeutet aber auch, dass sich die Kleine ihre Welt noch besser erobern kann. Das ist aufregend und kann zusĂ€tzlich fĂŒr unruhige NĂ€chte sorgen. Nicht selten wachen die Ă€lteren unter den Babys wĂ€hrend eines Entwicklungsschubes nachts wieder mehrmals auf, weil sie das was sie tagsĂŒber erlebt haben, verarbeiten mĂŒssen. Da sich Kinder zum einen sehr schnell daran gewöhnen ihren Energiegehalt abends bzw. nachts zu decken und sich zum anderen die nĂ€chtlichen FlĂ€schchen rasch zur beruhigenden Gewohnheit entwickeln, sind Ihre Bedenken verstĂ€ndlich. Der Tagesspeiseplan erscheint mir fĂŒr einen kleinen „Treibauf“ wie Ihr Töchterchen nicht allzu ĂŒppig. Hier ist es sicher sinnvoll kleine sĂ€ttigende VerĂ€nderungen vor zu nehmen. FĂŒr eine ausreichende SĂ€ttigung wĂ€re ein energiereicher Milch-Getreide-Brei abends sicher besser als die reine Milch. Haben Sie denn wirklich schon verschiedene Sorten ausprobiert? Das pikante Mittagessen scheint Ihrer Kleinen ja zu schmecken. Wie wĂ€re es mit einem pikanten Milchbrei? So gibt es z.B. fertig im GlĂ€schen zubereitete Breie („HiPP Gute-Nacht ohne Zuckerzusatz“) aus babygerechter Milch, gesundem GemĂŒse und sĂ€ttigendem Getreide „Karottem mit Mais“, „GemĂŒse mit Reis“ und „GartengemĂŒse“. Im gleichen Sortiment finden Sie auch „Haferbrei pur“. Den könnten Sie ebenfalls mit einer ordentlichen Portion GemĂŒse verfeinern. Ich kann mir vorstellen, dass das Ihrem Töchterchen schmecken wird. Geben Sie ruhig morgens eine altersgerechte Folgemilch wie HiPP 2, sie kommt dem steigenden Energiebedarf Ihrer Kleinen besser entgegen. Manche Kinder ziehen morgens einen Milchbrei vor und bleiben abends bei ihrer Milch. Auch das ist denkbar. Nachmittags könnten Sie Obst mit babygerechter Knabberei kombinieren oder alternativ zum Getreide-Obst-Brei ein joghurthaltiges GlĂ€schen anbieten. Schauen Sie darauf, dass gerade die Nachmittage nicht zu „aufregend“ verlaufen und abends ein beruhigendes Einschlafritual den Tag abschließt. Das sorgt fĂŒr Ruhe und hilft, dass Ihr Töchterchen nachts nicht zu viel zu verarbeiten hat. Achten Sie darauf, dass Ihr kleiner Schatz vor dem Bettgehen ausreichend trinkt, sonst ist es der Durst, der sie nachts weckt. Haben Sie all dies berĂŒcksichtigt, schaffen Sie es sicher bald wieder auf die nĂ€chtlichen FlĂ€schchen zu verzichten. Sonnige GrĂŒĂŸe Veronika Klinkenberg


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