Sollte man bei den Beikoststart nur mittags etwas geben oder auch am Abend?

Liebe Nicole, schön, dass Sie sich an uns wenden. Traditionell wird die Beikosteinführung mit fein pürierten Karotten begonnen. Die Karotte hat sich seit Jahrzehnten in der Säuglingsernährung bewährt, sie ist sehr gut verträglich und schmeckt den Kindern wegen des leicht süßlichen Geschmacks. Alternativ zu „Reine Früh-Karotten“ kann man auch mit „Reine Pastinaken“ oder „Kürbis“ beginnen. Diese sind ebenfalls sehr gut bekömmlich, mild im Geschmack und werden von Babys gerne angenommen. Am ersten Tag können Sie Ihrer Kleinen 3-4 Löffelchen Karottenbrei vor der Mittagsmilchmahlzeit anbieten. Bieten Sie ihr das Gemüse nun jeden Mittag an und steigern Sie täglich um einige Löffel, je nachdem wie Ihr Mädchen den Löffel akzeptiert, den neuen Geschmack annimmt und das Gemüse verträgt. Es gibt dabei keine genaue Vorschrift, wie lange Sie jeweils eine Sorte füttern. Wenn Ihr Baby eine Gemüsesorte gut annimmt, gut verträgt und Sie Ihrem Kind etwas Abwechslung bieten wollen, spricht nichts dagegen etwa alle drei Tage ein anderes Gemüsegläschen anzubieten. Ihr Baby lernt somit neue Geschmacksrichtungen kennen und freut sich über eine abwechslungsreiche Mittagsmahlzeit. Grundsätzlich ist die Geschwindigkeit der Beikosteinführung von Kind zu Kind unterschiedlich. Ihr Töchterchen wird Ihnen zeigen, sollte es ihr zu schnell gehen. Vertrauen Sie auf Ihr mütterliches Gespür. Wenn das Gemüse gut angenommen wird, können Sie Gläschen mit einer zweiten Zutat anbieten, wie HiPP „Früh-Karotten mit Kartoffeln“ oder „Pastinaken mit Kartoffeln“ oder „Kürbis mit Kartoffeln“. Wieder etwa eine Woche später kommt als dritte Zutat Fleisch hinzu. Dazu können Sie fertige HiPP Menüs anbieten oder selbst ein Menü aus HiPP Gemüse und Fleischzubereitungen zusammenstellen. Fleischhaltige Menüs liefern wertvolles Eisen und sollten nun 5 bis 7-mal in der Woche gegeben werden. Solange Ihr Baby nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, bieten Sie anschließend immer noch Milch an, bis Ihre Kleine satt ist. Die Milchmenge wird in der Regel automatisch weniger werden wenn die Beikost reichhaltiger wird. Sobald Ihr Mädchen ein ganzes Gläschen (190 g) eines Menüs schafft, braucht es keine Milch mehr zusätzlich - eine Beikostmahlzeit ist eingeführt. Einige Löffelchen Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern. Sie vermuten ganz richtig, bei der Einführung der Beikost kommt es gerne zu Veränderungen des Stuhles. Er ändert die Farbe, riecht anders und er wird auch fest(er) und er kann auch häufiger oder weniger oft kommen. Der Darm muss sich nun erst an die neue Kost gewöhnen, bis jetzt war er ja nur Milch gewöhnt. Ich wünsche Ihnen alles Gute und Ihrer Kleinen viel Freude beim Löffeln. Herzliche Grüße Anke Claus

Vielen Dank für die schnelle Antwort! Also die Früh-Karotten von Hipp haben ihr geschmeckt und Stuhlgang hatte sie auch einen schönen (nur verfärbt) und täglich wie vorher auch! Soll ich ihr jetzt noch ein paar Tage Karotte geben und dann auf eine andere Sorte umsteigen? Oder in einer Woche einfach neu zb Karotte & Kartoffeln geben? Wie lange würden sie warten mit den Obstgläschen? Und was halten sie von Reisflocken und Milch-Getreidebrei? Habe Produktproben bekommen? Könnte man Gläschen und sowas am gleichen Tag geben oder soll ich mich für eines entscheiden? Danke und LG Nicole

Liebe Nicole, toll, dass Ihrer Kleinen die Früh-Karotten so gut geschmeckt haben. Bleiben Sie ruhig insgesamt etwa eine Woche bei der Früh-Karotte und bieten Ihrer Kleinen dann den Karotten-Kartoffel-Brei an. Es wäre auch möglich jetzt schon ein anderes Gemüse, wie Kürbis, anzubieten, aber dies ist nicht unbedingt nötig. Die Abwechslung können Sie Ihrer Kleinen auch später noch bieten, wenn Sie sich an das Löffeln gewöhnt hat. Wenn Ihre Kleine eine ganze Portion eines HiPP Menüs schafft, können Sie ihr einige Löffelchen Früchte als Nachtisch anbieten. Diese runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern. Hat sich bei Ihrer Kleinen das Mittagsmenü gut gefestigt (in ca. einem Monat), steht einem weiteren Brei, wie dem Abendbrei, nichts im Wege. Milch und Getreide (= Milch-Getreide-Brei = Milchbrei) sind dabei eine ideale Kombination für die letzte Mahlzeit am Abend. Dafür können Sie unsere Instant-Milchbreie oder die Gute-Nacht-breie im Gläschen verwenden. Die Bio-Getreidebreie (wie die Reisflocken) hingegen sind zunächst noch milchfrei und können mit jeder Milch zu einem Milchbrei angerührt werden, z.B. mit Muttermilch oder der Milch, die Ihre Kleine aus dem Fläschchen kennt. Einen übersichtlichen Ernährungsplan für das erste Lebensjahr, an dem Sie sich orientieren können, finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/. Ich wünsche Ihnen beiden noch einen fröhlichen Nachmittag! Liebe Grüße aus Pfaffenhofen Anke Claus