Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an B.Sc. Alina Frohn:

Beikosteinführung schwierig

B.Sc. Alina Frohn

B.Sc. Alina Frohn
B.Sc. Ökotrophologie, Ernährungsberaterin DGE

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Frage: Beikosteinführung schwierig

quaeckenpuecke

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Hallo zusammen, ich bin am verzweifeln und habe Angst.  Mein Sohn ist nun 6 Monate und 3 Wochen alt. Seit dem 6. Monat haben wir mit der Beikost angefangen. Er hatte großes Interesse daran die Lebensmittel zu erkunden und einiges ist auch in seinem kleinen Bäuchlein gelandet. Dann wollte er plötzlich nicht mehr selber essen, sondern gefüttert werden - ok, dann füttere ich ihn. Dann durfte es nur noch auf dem Arm sein (ich spreche hier von stehend auf dem Arm). Dann wurden die Lippen zugekniffen und der Kopf zur Seite gedreht. Dann ein paar Tage lang wieder gegessen. Zusätzlich stille ich ihn noch. Er trank immer so 5 Minuten pro Stillmahlzeit. Als es mit seiner Gewichtskurve nach unten ging, habe ich mit dem Wechselstillen angefangen. So kamen wir auf knapp 10 Minuten Stillmahlzeit. Also eine Verbesserung.    Heute verweigert er die Brust und die Beikost. Ich habe das Gefühl total bei der Beikosteinführung zu versagen. Alles was ich mir vorgenommen habe, klappt nicht. Mittlerweile habe ich regelrecht Angst davor, was die nächste Wiegung mit sich bringt. Bei Geburt wog der kleine 3360g. Heute 7,5kg. Am 24.8. 6,9kg. Mir scheint es, dass der kleine nicht ordentlich zunimmt. Die Kinderärztin sprach schon von einer Fütterungsstörung. Was mache ich falsch, was kann ich besser machen? Wie bekomme ich wieder Leichtigkeit in unsere Nahrungsaufnahme?   Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.    Lieber Grüße   Franzy


Alina Frohn

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Hallo, das wichtigste ist, dass Sie sich nicht selbst unter Druck setzen. Wenn Sie schon mit Sorgen in die Mahlzeit rein gehen, spürt Ihr Kind das. Versuchen Sie die Mahlzeit ganz entspannt zu gestalten. Schaffen Sie sich eine Athmosphäre in der sie sich beide wohlfühlen (manchmal hilft es schon, mal den Kinderstuhl woanders hinzustellen). Machen Sie vielleicht Musik an, oder brauchen Sie Ruhe? Probieren Sie hier mal etwas aus.  Dann sind Sie das wichtigste Vorbild für Ihr Kind. Das heißt, versuchen Sie gemeinsam zu essen. Vielleicht mag Ihr Sohn ja auch mal eine Nudeln etc. von Ihnen probieren. Lassen Sie ihn mit dem Essen experimentieren, auch wenn das manchmal im Chaos endet. Versuchen Sie außerdem die Stillmahlzeit nach dem Essen möglicht lange herauszuzögern. Sonst erkennt Ihr Sohn nicht den Grund von der Mahlzeit mehr zu essen. Zum Schlus möchte ich Ihnen noch sagen, dass ich noch nie gehört habe, dass ein Kind freiwillig Hunger leidet. Vertrauen Sie also auf Ihren Sohn. Bieten Sie ihm alles mögliche an, er entscheidet dann wovon er wann wie viel isst. Sollte das Gewicht absinken, würde ich Ihnen trotzdem raten erneut beim Kinderarzt vorstellig zu werden. Alles Gute Alina Frohn


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