Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Eva Freitag:

Baby nimmt keine Flasche wie kann ich trotzdem abstillen?

Eva Freitag

 Eva Freitag
Master der Ernährungswissenschaft
Frage: Baby nimmt keine Flasche wie kann ich trotzdem abstillen?

Elfriede33

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Guten Tag, Ich brauche ein paar Tips zum Thema Abstillen und Beikost. Meine Tochter ist nun 6 Monate alt und eigentlich wollte ich gerne bald abstillen. Leider verweigert meine Tochter die Flasche komplett. Ich habe jetzt ein paar Tage aus einem normalen Becher versucht zu geben, das klappt etwas besser aber sie trinkt nur ca 50 ml. Mittags isst sie ca. 100g und den Abendbrei nimmt sie gar nicht an. Wenn ich ihr ein bisschen weiches Brötchen gebe nimmt sie das wiederum ohne Probleme. Sie hatte bereits durchgeschlafen, seit 2 Wochen wird sie aber nachts wieder 2-3x wach (alle3-4 Std.) und hat Hunger... Ich habe keine Ahnung wie ich das mit dem Abstillen so hinbekommen soll. Haben sie vielleicht ein paar hilfreiche Tipps für mich? Und vielleicht haben sie auch noch einen Tipp, wie ich sie mittags zu etwas mehr essen animieren kann? Viele Grüße


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Liebe „Elfriede33“, beim Abstillen ist es wichtig, ganz in dem Tempo Ihrer Kleinen vorzugehen. Geben Sie ihr Zeit, sich umzugewöhnen – starten Sie z.B. erst mal mit einer Stillmahlzeit und stellen hier langsam um. Gerne gebe ich Ihnen ein paar liebe Tipps für den Wechsel auf das Fläschchen: Möchten Sie besonders behutsam vorgehen, kann Ihr Mädchen zuerst gestillt werden, aber nicht komplett satt trinken lassen, sondern bieten ihr anschließend noch die Säuglingsmilchnahrung an. Oder genau andersherum und zunächst das Fläschchen/Becher und anschließend die Brust anbieten. Ob aus der Flasche oder einer Trinklernflasche/Becher, da haben Sie die Wahl. Probieren Sie aus, was Ihrer Kleinen besonders entgegenkommt. Oft kann es hilfreich sein, etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst. Vielleicht hilft es auch, einen anderer Raum oder Fütterposition zu versuchen. Achten sie darauf, dass Ihre Kleine von Ihnen, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält. So wird es ihr leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen. Klappt es mit dem Brei noch nicht so recht, dann empfehle ich Ihnen vorerst unsere HiPP BIO Combiotik Pre. Diese ist ähnlich dünnflüssig wie Muttermilch und kann – wie beim Stilen – ganz nach Bedarf gefüttert werden. Auch mag Ihre Kleine von dem Brei bisher nur kleine Portionen essen – das ist am Anfang gar nicht so ungewöhnlich. Bieten Sie Ihrer Tochter den Brei immer wieder ganz selbstverständlich an. Bleiben Sie hier zunächst einmal nur beim Mittagsbrei. Gibt es bei Ihrer Tochter zum Mittag bereits ein vollständiges Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei)? Mittags sollte ein Menü auf dem Speiseplan stehen. Denn Gemüse allein ist keine vollwertige Mahlzeit. Es macht nicht anhaltend satt und liefert nicht die gewünschten Nährstoffe. Mag Ihre Tochter nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen und füttern später wieder weiter. Ruhig auch mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen nehmen. Wenn Ihr Kind merkt, dass es nicht mehr die „sichere“ Milch im Anschluss gibt, wird sich die Breimenge mit der Zeit automatisch steigern. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihre Kleine sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Sie werden sehen, die Mengen werden sich nun ganz automatisch steigern lassen. Geben Sie Ihrer Kleinen einfach die Zeit, die sie braucht. Ihnen und Ihrer Tochter wünsche ich alles Liebe & Gute! Herzlicher Gruß Eva Freitag


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