InaMami
Liebe Frau Klinkenberg, ich habe eine Frage. Mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt. Nach wie vor stille ich ihn voll. Prinzipiell ist dies auch nichts schlimmes, er entwickelt sich super und ist (obs am Essen liegt oder am großen Bruder, weiß ich nicht) bei allem weitaus schneller als sein großer Bruder damals. Ab und an versuche ich schon seit dem 6. Monat Brei zu geben. Dabei fällt mir auf, dass er direkt auch den Löffel mit der Zunge wieder herausschiebt (vom Bruder kenne ich das nur vom Anfang der Beikost). In den letzten 3 Monaten hat sich daran aber nichts verändert. Ich lasse ihm immermal etwas Zeit und probiere es wieder, aber er scheint einfach nicht zu verstehen/wissen wie das geht. Meist macht er dann nach dem zweiten Löffel den Mund schon gar nicht mehr auf. Was allerdings seit er ca. 6 Monate alt ist ganz gut funktioniert ist Fingerfood, da probiert er eigentlich alles mal durch. So isst er z.b. Süßkartoffel sehr gerne in Pommesartigen Stücken gedämpft. Als Brei verarbeitet mag er es auch wieder nicht. Leider sind die Mengen so winzig, dass ich vermute, dass ihn das nicht im Ansatz satt macht. Gibt es medizinisch irgendetwas was das Problem mit dem Löffel erklären könnte? Ich danke ihnen schon einmal für ihre Hilfe. ina
Veronika Klinkenberg
Hallo Ina, das Essen vom Löffel ist motorisch etwas ganz anderes als das Saugen an der Brust. So passiert es häufig, dass die Zunge zu Beginn der Beikostfütterung den kompletten Brei - in alter Gewohnheit – durch die Saug- und Kaubewegung in die falsche Richtung transportiert. Das haben Sie ja bei Ihren beiden Sprösslingen zum Beikoststart so erlebt. Der Kleinere von Ihren beiden Schätzen hat aber offensichtlich nicht nur Anfangshürden zu bewältigen, sondern braucht etwas länger um mit der neuen Kostform vertraut zu werden. Hier ist jedes Kind unterschiedlich. Was Sie nun als Herausschieben des Löffels beobachten, hat meiner Meinung nach weniger medizinische Gründe, sondern ist eine einfache „Abwehrstrategie“. Ihr Söhnchen hat bemerkt, dass er damit den unbeliebten Brei nach draußen befördern kann. Falls Sie sehr beunruhigt sind, besprechen Sie das am besten noch einmal mit Ihrem Kinderarzt. Es gibt tatsächlich Kinder, die der Breikost wenig abgewinnen können und lieber direkt auf „Fingerfood“ umsteigen - also kleine Stückchen Lebensmittel, die sie selbst aufpicken und sich in den Mund stecken können. Sie machen das ganz richtig, um den Kleinen auf diese Art und Weise mit dem Essen fester Kost vertraut zu machen. Setzen Sie ihm ruhig ein eigenes Tellerchen vor auf das Sie verschiedenes gut verträgliches, weich gegartes Gemüse oder verträgliche Beilagen (Nudeln, Kartoffeln) legen – natürlich ungewürzt. Geben Sie ihm einen eigenen Löffel in die Hand, vielleicht weckt das seine Neugier. Er sieht ja wie die Großen das machen und kann so das Essen nachspielen. Eine komplette Beikostmahlzeit als „Fingerfood“ anzubieten ist sicher etwas schwierig. Aber wenn der Kleine viel Gelegenheit hat zu üben und sehr beschäftigt ist, gelingt es Ihnen sicher ergänzend etwas Brei zuzufüttern. Auch hier würde ich nicht mehr unbedingt die feinst pürierten Breie, sondern die Breie mit den weich gekochten Stückchen versuchen. Bedenken Sie die feste Nahrung ist ein anstrengender Entwicklungsschritt, je länger und geduldiger Sie das Üben, umso besser wird es klappen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg
waschbaer
vielleicht mag er einfach keinen Brei vom Löffel .´Biete im Fingerfood an lass in evt selber mit den Fingern essen.
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