Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Baby 8 Monate mag keinen Brei mehr!

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Baby 8 Monate mag keinen Brei mehr!

Bieni-Baby

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Sehr geehrte Frau Plath, sehr geehrte Frau Claus, sehr geehrte Frau Last, meine Tochter ist jetzt 8 Monate und ich weiß so langsam nicht mehr was ich ihr zu essen geben soll. Ich habe sie gestillt und mit 4 Monaten angefangen mit selbst gekochtem Brei sie bei zu füttern. Schnell hab ich gemerkt das sie auch schon Abends einen Brei möchte. Mit Absprache der Hebamme führte ich ihn ein. Es hat wiederum nicht lange gedauert da wurde sie Nachmittag von meiner "Muttermilch" auch nicht mehr satt so das ich erster auf Flasche und dann auf Nachmittagsbrei um gestiegen bin und damit fingen meine Probleme an. Sie mochte ihn nicht! Ich fing alles möglich auszuprobieren von gedünstetem Obst bin hin zum selbst gebackenen Dinkel-Obst-Kuchen, den sie mochte und ohne zu verschlucken isst. So weit so gut bis dahin. Ich dachte jetzt hab ich ruhe. Nein! Sie mochte plötzlich den Mittagsbrei auch nicht mehr so das ich ihr jetzt (die gleichen Rezepte vom Brei) alles in Stücke lasse. Hab ich jetzt ruhe. Auch nicht! Sie fing dann mit kaum 7 Monate an morgen ein Butterbrot zu wollen, das ich ihr auch letztendlich gab. Und wie soll es sein bei ihr sie möchte jetzt Abends auch lieber ein Brot statt Milchbrei! Unser momentaner Tagesablauf: 6-7 Uhr eine Flasche Milch 210ml ca. 9 Uhr ein Butterbrot ca. 12 Uhr ist bei uns am Tisch mit (koche Salz- und Gewürzarm) ca. 15 Uhr ein Stück Dinkelkuchen oder ähnliches ca. 18 Uhr Milchbrei bzw. ein Brot mit Frischkäse dazu oder danach noch etwas Babymilch über den Tag verteilt trinkt sie zwischen 200ml - 300ml Wasser. Sie hat übrigens schon 7 Zähne und zahnt schon wieder! So jetzt zu meinen Fragen: -Wie viel Salz darf ein 8 Monate altes Kind zu sich nehmen? Ich hab eine Angst in mir das ich ihr zu viel Salz geben, da ja im Brot Salz ist und in verschiedenen Nahrungsmittel von der Natur aus auch. Alles was ich lese heißt es das man erst ab einem Alter von 10 Monate Brot geben darf. So dann soll man auch nicht so viel Süßes geben so wie ein "Einback" oder "Milchbrötchen". Ich weiß so langsam nicht mehr was ich ihr geben soll, da sie gar kein Brei mehr möchte. Verstehen sie mich bitte nicht falsch, ich bin froh das sie gerne Feste Nahrung zu sich nehmen möchte, aber was und was ist gesund. Das sie immer noch sehr viel Schreit am Tag, wo ich denke sie hat Bauchweh oder ist es mal wieder das "zahnen"? Da ich ja ab 8 Monate keine Hebammenleistung mehr bekomme und die U6 noch 2 Monate dauert. -Was soll ich tun? -Soll ich zum Kinderarzt trotzdem fahren? -Ist die Salzmenge am Tag noch in Ordnung, da sie ja noch so viel Wasser trinkt? -Muss ich jetzt auch noch Brot selber Backen? -Und welchen Brotaufstrich kann ich benutzen, der wenig Salz hat? Vielen Dank schon mal im Voraus, das Sie sich die Mühe machen diese Fragen zu beantworten. Vielen, vielen Lieben Dank!!! Mit freundlichen Grüßen Bieni-Baby


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Liebe „Bieni-Baby“, schön, dass Ihr Mädchen die Lust am Kauen entdeckt hat. Fördern Sie das. Aber nicht alle Lebensmittel sind bereits geeignet, die Ernährung sollte noch babygerecht sein. Mittags können Sie gerne selber, salzarm kochen. Denken Sie aber auch an Fleisch und Fisch. Reichen Sie auch parallel zum Mittagsessen babygerechtes Fingerfood wie weich gedünstete Gemüsestückchen (Karotten, Pastinake, Kohlrabi, Süßkartoffel) oder auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln. Am Nachmittag kann es einen babygerechten Kuchen, Getreidehaltiges aus dem Babyregal (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse) und weiches, reifes, je nach Konsistenz gedünstetes Obst sein. Beim selber Kochen und Backen bin ich nicht der „Profi“. Da können Sie sich gerne an Birgit Neumann aus dem Nachbarforum „Kochen für Kinder“ wenden. Für richtige Brotmahlzeiten halte ich es noch zu früh. Brot enthält einfach viel Salz. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat vor. Das natürlicherweise in Gemüse enthaltenen Salz ist unproblematisch, aber auf zugesetztes Salz sollten Sie noch verzichten. Mal einen „Haps“ von Ihrem Brot ist in Ordnung, aber keine eigene Brotmahlzeit. Reichen Sie doch 9Uhr Getreidehaltiges aus dem Babyregal (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse) und etwas Obst(mus). Das ist babygerechter. Sie könnten auch etwas Babyzwieback grob in den Milchbrei bröseln. Das ergibt einen schön griffigen Milch-Getreide-Brei - zum "Mitkauen". Vielleicht trifft das ihren Geschmack. Sie können einen Zwieback oder Reiswaffeln wie ein „kleines Brot“ belegen. Es ist eine gute Idee ein babygerechtes Brot ohne Salz selber zu backen. Hierzu kann Ihnen bestimmt auch Birgit Neumann vom Nachbarforum weiterhelfen, da fehlt mir die Erfahrung! Der „Belag“ muss gar nicht kompliziert sein - Butter oder Margarine reichen aus! Ein idealer kindgerechter Aufstrich sind auch unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/fleisch-fisch-gemuese-zubereitungen/ ), die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) oder Gelbwurst etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Wenn Sie unsicher sind und sich Sorgen machen, weil Ihre Kleine so viel schreit, gehen Sie zum Kinderarzt - nur zu! Frühlingshafte Grüße und ein schönes Wochenende, Annelie Last PS.: Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Mädchen noch täglich 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei).


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